Okt
03
2017
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Mein Leben als Werbefläche: Youtube und die Generation Z

Heute habe ich wieder einmal eine kleine Doku für Euch, die zeigt, wie sich Kommerz und Reklame auch Dank Internet immer tiefer in den Alltag vor allem jüngerer Menschen graben – Arte berichtete in „Mein Leben als Werbefläche: Youtube und die Generation Z“ über den Einfluss von YouTubern auf die junge Zielgruppe. Sehr zur Freude mancher Konzerne, die auf diese Weise, auf dem Weg einer vorgegaukelten „Authentizität“ eine neue Nähe zu potentiellen Kunden aufbauen.

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Jan
09
2017
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Wie uns Fernseher und Co überwachen

Zum Auftakt des neuen Jahres möchte ich Euch eine Sendung des BR von 2015 ans Herz legen – sie lief in der Sendung „Faszination Wissen“ und behandelt neumodische Konsumprodukte wie SmartTV oder fernsteuerbare Thermostate etc. Dass so etwas nicht nur Komfort, sondern auch die Gefahr gehackt und ausgespäht zu werden bringt, wird schnell deutlich (sollte man aber eigentlich auch mit etwas gesundem Menschenverstand schon von selbst ahnen):

Wanzen im Lampenschirm? Das war einmal. Heutzutage holen wir uns die Spione selbst ins Haus – in Form von smarten Haushalts- und Elektrogeräten. Wen interessieren unsere Daten?

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Jul
10
2016
1

Wie man mit Zahlen und Statistiken manipulieren kann

Heute möchte ich Euch eine sehr interessante Doku ans Herz legen, in der es um die Manipulationsmöglichkeiten durch Statistiken geht – Möglichkeiten, die z.B. von Pharmalobbys oder der neoliberalen Initiative Neue soziale Marktwirtschaft (aber auch vielen anderen) weidlich genutzt werden. „Im Land der Lügen – Wie uns Politik und Wirtschaft mit Zahlen manipulieren“ lief auf ZDF Phoenix.

Diese Dokumentation begibt sich auf eine Suche nach der Wahrheit im “Land der Lügen”. Zeigt, mit welchen Tricks getäuscht und manipuliert wird. Und worauf man in Zukunft achten sollte, wenn man nicht im Zahlenmeer ertrinken will. Denn ohne Glaubwürdigkeit haben die besten Zahlen und die schönsten Statistiken jeden Wert verloren.

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Okt
01
2013
1

Fernsehtipp: Weniger ist mehr – Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben

Heute möchte ich Euch nur kurz auf eine (hoffentlich) spannende Sendung auf Arte aufmerksam machen – um 20:15 Uhr läuft dort „Weniger ist mehr – Die Grenzen des Wachstums und das bessere Leben“:

Kann es Wohlstand ohne Wirtschaftswachstum geben? Der Dokumentarfilm sucht nach Lebens- und Wirtschaftsmodellen, die den Weg in die Postwachstumsgesellschaft weisen. Die Filmemacherin Karin de Miguel Wessendorf unternimmt einen Selbstversuch und fragt: “Was muss ich ändern, damit mein Lebensstil zukunftsfähig ist? Und worauf kann ich verzichten ohne Verlust an Lebensqualität?” Auf ihrer Reise durch Europa besucht sie Menschen, Initiativen und Unternehmen, die erkannt haben, dass Wirtschaftswachstum nicht das Maß aller Dinge sein kann.

Bisher lautet das Credo von Wirtschaft und Politik “kein Wohlstand ohne Wachstum”. Ein stetiges Wirtschaftswachstum gilt als Garantie für Arbeitsplätze und für die Lebensqualität der Bevölkerung. Wer an dem Wachstumsdogma zweifelt, wird als realitätsfremd belächelt. Doch Wirtschaftskrise und Klimawandel haben diesen Glauben erschüttert. Bevölkerungsexplosion, Energiekrise und Umweltbelastung sind Probleme, die sich nicht länger verdrängen lassen. Immer mehr Menschen gelangen zu der Überzeugung: Grenzenloses Wachstum ist in einer Welt begrenzter Ressourcen nicht möglich. Trotz Steigerung des Bruttoinlandsproduktes ist die persönliche Lebenszufriedenheit in den Industrieländern seit den 70er Jahren nicht mehr gewachsen. Kann es also sein, dass die Konsumgesellschaft das Versprechen vom Glück nicht hält? Was braucht man wirklich, um ein gutes Leben zu führen?

Der demografische Wandel, die begrenzten Ressourcen des Planeten und die aktuellen Wirtschaftskrisen sorgen derzeit ohnehin für eine Wachstumsbremse. Höchste Zeit, umzudenken und den Ausstieg aus dem zerstörerischen Wachstum selbst zu steuern. Eine Bewegung ist entstanden, die nach Alternativen sucht. Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler und Aktivisten arbeiten in Theorie und Praxis am Aufbau einer “Postwachstumsgesellschaft” – einer Gesellschaft, in der ein besseres Leben für Mensch und Umwelt auf lange Sicht möglich sein soll.

Auf ihrer Reise stellt Karin de Miguel Wessendorf fest, dass die Suche nach einem nachhaltigen Lebensstil nicht unbedingt Verzicht bedeuten muss, in vielen Fällen ist es sogar ein Gewinn an Lebensqualität.

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Jul
29
2013
1

Fernsehtipp: Die Bayer-Story

Heute Abend, leider erst zu nachtschlafender Stunde um 23:35 Uhr, zeigt die ARD die sehr interessante Dokumentation „Die Bayer-Story“, in der sie auch auf die vielen dunklen Seiten des Chemie- und Pharmakonzerns eingeht. Ich finde es ja generell begrüßenswert, wenn sich das Fernsehen der wichtigen Aufgabe annimmt, Konzerne und ihr Treiben genauer unter die Lupe zu nehmen.

(…) Die schöne neue Welt der Chemie machte die großen Sündenfälle in der Unternehmensgeschichte, die Bereitstellung von Giftgasen im Ersten Weltkrieg und die einträgliche Kollaboration der Bayer-Werke als Teil der IG Farben AG mit den Nazis, für die meisten Menschen schnell vergessen.

Auch dem permanenten Kreuzfeuer der Kritik, in das Bayer durch die Umweltbewegung in den Siebzigern geriet, konnte Bayer – teils mit tatsächlichen Kurskorrekturen, teils über den Weg juristischer Auseinandersetzungen, standhalten.

Fürs Bienensterben verantwortlich?

“Bayer geht für Profit über Leichen”, das behaupten seine Kritiker allerdings bis heute. Und machen Pestizide aus dem Hause Bayer für das Bienensterben verantwortlich. Oder verweisen auf die Antibabybillen “Yaz” und “Yasmin”, die mit lebensgefährlichen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden und den Konzern Vergleichszahlungen in Milliardenhöhe kosten.

“Die Kunst ist, das Negative zu kontrollieren und das Positive wirklich nach vorne zu bringen”, sagt Dr. Marjin Dekkers, der neue Bayer-Chef. Er ist der erste Vorstandsvorsitzende ohne Leverkusener Stallgeruch, kein Kind der alten “Bayer-Familie”, sondern ein niederländischer Manager amerikanischer Prägung.

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Jul
17
2013
2

Krabbenpulen für Abgebrühte

Okay, als Norddeutscher ist man eigentlich verpflichtet, Fischgerichte zu lieben. Aber, ehrlich gesagt, ich war noch nie ein Freund dieser Genüsse, und noch weniger von dem, was man euphemistisch als „Meeresfrüchte“ bezeichnet (als wenn es sich dabei nicht um Tiere handelte). Von daher fällt es mir auch nicht weiter schwer, meinen Krabbenkonsum konstant (bei Null) zu halten, selbst nach dem Anschauen der Dokumentation „Vorsicht Krabbe! Das große Geschäft mit dem kleinen Tier“ in der Reihe ZDFzoom. Besonders furchtbar finde ich die Szenen, in denen der sog. „Beifang“, also kleinere Fische und andere Lebewesen, in den Netzen verenden und anschließend wieder ins Meer gekippt werden. Schwer zu ertragen ist aber auch der Rest dessen, was dem Zuschauer da gezeigt wird – die Illusion, dass Krabben eine natürliche Leckerei seien, wird spätestens beim Anblick der Chemiemengen, die zum Konservieren hineingekippt werden, zerstört. Aber der Kunde will ja unbedingt möglichst billige Krabben, und das jederzeit und überall im Supermarkt. Die Folgen dürfen, wie üblich, Flora, Fauna und kommende Generationen ausbaden…

Sie ist so etwas wie ein kulinarisches Wahrzeichen für Norddeutschland, die Nordseekrabbe: eine leckere Delikatesse, verbunden mit viel Tradition. Früher ein rein regionales Produkt, findet man die Nordseekrabbe heute in jedem Discounter zu günstigen Preisen. Das macht neugierig. “ZDFzoom” blickt hinter die Kulissen und will wissen: Wie kann es sein, dass das leicht verderbliche Nahrungsmittel heute europaweit so günstig vertrieben wird?

Michael Höft beginnt seine Recherchen im Herzen der Krabbenindustrie: in Büsum. Von hier aus stechen die Kutter täglich in See, um die beliebte Nordseekrabbe zu fischen. Ihr Fanggebiet ist auch das Wattenmeer. Obwohl der Nationalpark Wattenmeer die höchste Schutzstufe genießt, die Deutschland vergeben kann, dürfen die Krabbenfischer auch dort ihrer Arbeit nachgehen. Aber ist das Fischen mit schwerem Geschirr tatsächlich vereinbar mit dem Umweltgedanken?

In Marokko gepult

Und noch etwas trübt das Bild. Schon lange werden die Nordseekrabben nicht mehr in Deutschland gepult, sondern vor allem im Billiglohnland Marokko. Mehrere Tage braucht ein LKW für die knapp 3000 Kilometer von Deutschland bis Marokko. In den afrikanischen Fabriken pulen Tausende Frauen bei Temperaturen um die neun Grad das Tier aus der Nordsee. Der Lohn für diese Knochenarbeit entspricht häufig nicht einmal dem in Marokko gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. Und: Um die lange Reise von Europa nach Afrika und zurück gut zu überstehen, werden die Krabben ordentlich in Konservierungsmittel eingelegt. Natürlich gibt es dafür gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte, doch wie viel Konservierungsmittel nehmen wir zu uns, wenn wir Krabben essen, und wie gesundheitsschädlich sind sie eigentlich?

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Apr
10
2013
14

Die 20 größten Konsumsünden

Auf 3sat läuft gerade die große Themenwoche „Hauptsache Konsum“ – klar, dass ich darauf in meinem Blog gerne verweise. Den Startschuss gaben gestern „Die 20 größten Konsumsünden“. Leider in Form dieser unsäglichen Rankingshows aufgemacht werden in der Sendung doch viele wichtige Punkte angesprochen, die zeigen, wo unser aller Konsum die Probleme der Welt vergrößert.

Die 20 größten Konsumsünden
Worauf unsere Zuschauer nicht verzichten wollen
Wir haben unsere Zuschauer gefragt, worauf sie auf keinen Fall verzichten wollen: Die meisten hängen an ihren Elektroartikeln, Kaffe und dem Auto.
Unser Alltag ist von Konsum geprägt. Doch unser Konsum hat häufig die Ausbeutung von Mensch und Natur zur Folge. Bei vielen Produkten wissen wir das und beruhigen unser Gewissen mit Emissionszertifikaten, “Fairtrade”-Produkten und Bio-Siegeln. Wir suchen Entschädigungen für unser verschwenderisches Leben – doch eines möchten wir nicht: unseren Lebensstil ändern.


Helmut Schnug vom Kritischen Netzwerk hat sich einmal die Mühe gemacht, und die Essenz aus dieser Sendung zu Papier (bzw. Bildschirm) zu bringen. Ihr findet seinen kompletten Beitrag HIER.

In der Themenwoche “Hauptsache Konsum?” erlaubt 3sat von Montag, 8., bis Freitag, 12. April 2013 Einblicke ins und Gegenentwürfe zum Konsumverhalten der modernen Gesellschaft.
“10.000 Dinge besitzt ein Europäer im Durchschnitt – das meiste davon belastet ihn mehr als es ihm hilft: Autos, Nahrung, Kleider, Smartphones beladen uns mit Informationen, Lärm und mit Müll. Das macht krank, sagen die Soziologen. Tatsächlich ist der Mensch biologisch als Geschöpf des Mangels konzipiert. Das bedeutet: Er kann mit dem Wenigen, was Fauna und Flora zu bieten hat, optimal auskommen. Doch von “Mangel” kann in der westlichen Welt kaum die Rede sein. Steht die moderne Lebensweise damit im Konflikt zu unserer Natur? Oder ist der moderne Mensch den nächsten Schritt gegangen, und jetzt gepolt darauf, seine Gelüste ausleben? Ein Leben jenseits der 10.000 Dinge ist für die meisten Menschen jedenfalls kaum vorstellbar.
“Worauf wollen wir am wenigsten verzichten?”
Die Abstimmungsfrage der Wissenschaftsshow “Die 20 größten KonsumSünden” zielt mitten in das Konsumentenherz. Dabei geht es nicht darum, die schwerste Umweltbelastung zu benennen oder den moralisch verwerflichsten Konsum, sondern lediglich um das eigene subjektive Empfinden: Könnte ich eher auf Fleisch verzichten oder auf mein Auto? Ist mir Mode wichtiger als mein Mobiltelefon? Kommentare von Prominenten, Wissenschaftlern, Comedians und Querdenkern ergänzen die Show”. (Quelle 3sat.de)
Ich habe die überaus interessante Filmdokumentation mehrere Male aufmerksam verfolgt und kann für die deutschlandweit praktizierte Gleichgültigkeit, Ignoranz, Dummheit und vor allem aber über die Inkonsequenz vieler Konsumenten nur verständnislos den Kopf schütteln. Die TOP-20 von den Zuschauern gewählten Konsumsünden habe ich hier aufgelistet und zusätzlich mit Fleißarbeit und einer gehörigen Portion Zeitaufwand eine Auswahl der informativsten bzw. markantesten Aussagen des Films in die jeweilige Platzierungen transkripiert. So bleiben die Kernaussagen auch noch bestehen, sollte das Video zur Sendung mal irgendwann nicht mehr zur Verfügung stehen.

Platz 20: Plastikspielzeug

  • Schrille Massenware aus Fernost, die Kinderherzen höher schlagen lässt: bunt, abwaschbar aber leider auch gefährlich für die, die es bespielen
  • Statt Giftstoffe zu reduzieren, erlaubt die EU ab Mitte 2013 sogar höhere Grenzwerte für Schadstoffe wie Arsen, Blei oder Quecksilber – ein Triumph der Spielzeuglobby
  • Produktion in Billiglohnländern mit niedrigen Standards und fehlenden Kontrollen

Platz 19: Kreuzfahrten

  • Titanic-Nervenkitzel, Suche nach Abenteuer und Romantik
  • Kehrseite der schwimmenden Hotels: tonnenweiser Verbrauch von Schweröl (ein Abfallprodukt aus den Raffinerien, das auch zur Herstellung von Teer und Asphalt genutzt wird)
  • der Qualm dieser Dreckschleudern ist hochgiftig, deshalb wechseln sie den Kraftstoff wenn sie in einen Hafen einlaufen (aber längst nicht alle)
  • Hamburg ist die einzigste Stadt, die keine Feinstaubzone hat – warum wohl?
  • Kreuzfahrtschiff verbraucht auf einer Reise soviel wie 5 Mio. Pkws
  • bis 2020 können die Rußschleudern die Natur noch mit ihrem billigen Treibstoff verpesten – erst dann gelten strenge Emissionswerte

… weiter …

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Feb
03
2013
4

Lesetipps: Grüne Gentechnik | Ein Monat ohne Handy | Fairphone | Spamindustrie | Rundfunkbeitrag

Okay, diese Meldung kommt für alle, die sich schon länger mit Gentechnik und ihren potentiellen und konkreten negativen Auswirkungen befassen, nicht wirklich überraschend – aber schön, dass die Süddeutsche Zeitung das Thema in die Schlagzeilen hievt: „Studie zu Gengemüse Grüne Gentechnik schadet Umwelt und Landwirten

Gentech-Pflanzen brauchen teilweise mehr Spritzmittel als konventionelle Pflanzen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie zu sogenannter grüner Gentechnik. Die Folgen für die Umwelt sind demnach verheerend, auch die Landwirte gerieten durch das Gentech-Saatgut unter Druck.

(Diesen Beitrag weiterlesen…)

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Jan
18
2013
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Hohle Idole – Die falschen Helden aus dem Fernsehen

Klar, Fernsehen ist, wie z.B. auch Musik, Geschmackssache. Ich zum Beispiel freue mich über die neuen Folgen vom „Tatortreiniger“. Andere sehen gerne Rosamunde Pilcher-Verfilmungen, Sport oder Quizshows. Und wieder anderen macht es Spaß, sich anzuschauen, wie Leute im TV vorgeführt, gedemütigt und im Rahmen von bombastisch-kitschigem Pseudopathos zu „Stars“ aufgebaut werden. Warum auch nicht. Allerdings gibt es bei den ganzen Casting-Shows und ähnlichem Dreck, der vor allem in den Privaten ausgestrahlt wird, gesellschaftliche Nebenwirkungen, die man nicht so einfach ignorieren oder unter privatem Vergnügen wegsortieren kann. Genau dazu gibt es eine neue Studie der Otto Brenner-Stiftung, die von Bernd Gäbler stammt und passenderweise „Hohle Idole – Was Bohlen, Klum und Katzenberger so erfolgreich macht“ heißt. >> Hier könnt Ihr die Studie auch direkt als pdf herunterladen

Die IG Metall schreibt dazu auf ihrer Website:

“Weder die TV-Figur Daniela Katzenberger noch die Casting-Shows mit ihren autoritären Protagonisten Dieter Bohlen und Heidi Klum bieten Modelle für das Einüben gesellschaftlich wichtiger Fähigkeiten und Verhaltensweisen”. So das kritische Resümee der neuen Studie “Hohle Idole” von Bernd Gäbler, die bei der Otto Brenner Stiftung erschienen ist. (…)

Die Otto Brenner Stiftung legt mit “Hohle Idole” eine kritische Studie über die TV-Sendungen von Bohlen, Klum und Katzenberger vor. Erstmals werden deren Shows kritisch durchleuchtet und detailliert analysiert. Der Autor der Studie, Professor Bernd Gäbler, hat untersucht, wie die Sendungen “funktionieren” und warum sie so viele Jugendliche vor den Fernseher locken.

Schädlicher Einfluss auf junge Menschen

Angesichts der Unsicherheit vieler junger Menschen sind die Einflüsse der TV-Stars auf die jugendlichen Zuschauer wenig hilfreich, so Professor Gäbler. In den Shows gehe es nicht um hart erarbeitetes Wissen oder Können, sondern darum, die anderen auszustechen. “Substanzielle Fähigkeiten, Teamgeist, Kooperationsbereitschaft spielen eine geringe Rolle. Selbstdarstellung, Gehorsam, ja Unterwerfung werden gefeiert, Eigensinn wird bestraft”, kritisiert Gäbler. (…)

Dazu passt auch dieser schöne Artikel aus dem Spiegel von 1979, in dem Helmut Schmidt sagt „Privatfernsehen ist gefährlicher als Atomenergie“.

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Jan
13
2013
2

Fernsehtipp: Burnout – eine Gesellschaft am Rande des Nervenzusammenbruchs

Heute möchte ich Euch wieder einmal eine möglicherweise interessante Sendung zu einem auf jeden Fall interessanten Thema von gesellschaftlicher Relevanz vorschlagen:

Bayerisches Fernsehen
Montag, 14. Januar 2013, 20.15 Uhr
laVita

Burnout – eine Gesellschaft am Rande des Nervenzusammenbruchs/Beiträge: Willkommen in der schönen neue Medienwelt: zu Besuch bei Google & Co./Plädoyer für eine neue Unternehmenskultur: die Unternehmensberaterin Theresia Volk/Vom Banker zum Bergführer: derModerator: Janina Nottensteiner

Immer mehr Menschen in unserer Leistungsgesellschaft werden krank.Etwa 30 Prozent der Bevölkerung leiden innerhalb eines Jahres an einer diagnostizierbaren psychischen Störung. Was kann jeder einzelne dagegen tun? Und muss vielleicht ganz generell ein Umdenken stattfinden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich laVita und hatin Dr. Joachim Galuska, dem ärztlichen Direktor der Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen, einen kompetenten Gesprächspartner gefunden.

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