Eine Überflussgesellschaft, die von Verschwendung und Markenhörigkeit lebt, und damit auf Kosten der Umwelt, der Gesellschaft und großer Teile der restlichen Welt, sprich unsere Form des Wirtschaftens und Konsumierens, hat keine Zukunft. Aus diesem Grund ist ein Umdenken unabdingbar und unausweichlich – Konsum muss vom einzelnen zum einen als ein politischer Akt gesehen werden, d.h., er muss ich überlegen, welche Firmenpolitik, welchen Konzern, welche Marktmachtstruktur er mit seinem Geld täglich unterstützt und finanziert. Und zum anderen kann unser Konsumniveau generell nicht als nachhaltig bezeichnet werden, es muss also auch eine Entkopplung von Konsum und Wohlbefinden stattfinden. Dies stünde in direktem Widerspruch zu dem, was uns die Reklameindustrie permenent mit ihren Botschaften einzubläuen versucht – „kauf unser Produkt und dein Leben wird toll und einzigartig!“. Tatsächlich sind Marken und ihre Images nur eine hohle Fassade und es ist nicht „cool“, sich zum Modesklaven der Unternehmen zu machen. (Hier kann ich die Lektüre von Büchern wie Naomi Kleins „No Logo“ oder Neil Boormans „Good-bye Logo“ wärmstens empfehlen!) Bewusstes, zurückhaltendes und sozial verträgliches Konsumieren ist die Zukunft. Natürlich dreht sich mein Blog ohnehin sehr stark um das Thema Konsumkritik, aber ich möchte einige besonders wichtige und interessante Artikel auf dieser Seite extra aufführen.

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