Fernsehtipp: Die Bayer-Story

Heute Abend, leider erst zu nachtschlafender Stunde um 23:35 Uhr, zeigt die ARD die sehr interessante Dokumentation „Die Bayer-Story“, in der sie auch auf die vielen dunklen Seiten des Chemie- und Pharmakonzerns eingeht. Ich finde es ja generell begrüßenswert, wenn sich das Fernsehen der wichtigen Aufgabe annimmt, Konzerne und ihr Treiben genauer unter die Lupe zu nehmen.

(…) Die schöne neue Welt der Chemie machte die großen Sündenfälle in der Unternehmensgeschichte, die Bereitstellung von Giftgasen im Ersten Weltkrieg und die einträgliche Kollaboration der Bayer-Werke als Teil der IG Farben AG mit den Nazis, für die meisten Menschen schnell vergessen.

Auch dem permanenten Kreuzfeuer der Kritik, in das Bayer durch die Umweltbewegung in den Siebzigern geriet, konnte Bayer – teils mit tatsächlichen Kurskorrekturen, teils über den Weg juristischer Auseinandersetzungen, standhalten.

Fürs Bienensterben verantwortlich?

“Bayer geht für Profit über Leichen”, das behaupten seine Kritiker allerdings bis heute. Und machen Pestizide aus dem Hause Bayer für das Bienensterben verantwortlich. Oder verweisen auf die Antibabybillen “Yaz” und “Yasmin”, die mit lebensgefährlichen Nebenwirkungen in Verbindung gebracht werden und den Konzern Vergleichszahlungen in Milliardenhöhe kosten.

“Die Kunst ist, das Negative zu kontrollieren und das Positive wirklich nach vorne zu bringen”, sagt Dr. Marjin Dekkers, der neue Bayer-Chef. Er ist der erste Vorstandsvorsitzende ohne Leverkusener Stallgeruch, kein Kind der alten “Bayer-Familie”, sondern ein niederländischer Manager amerikanischer Prägung.

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1 Kommentar

  1. Elke

    Ist doch vollkommen egal was für eine Chemie eingesetzt wird. Sie ist widernatürlich und verändert das ölkologische System. Genforschung ebenfalls. Früher, ich glaube in den 70gern sind die Rehe krepiert. Wie sich später herausstellte lag es an dem neuen doppel Null Raps, den der Organismus der Tiere nicht verarbeiten konnte. Wer weiß, ob nicht auch bei den Bienen gentechnische Veränderungen der eigentliche Auslöser sind. Das umstrittene Gift, wird anderswo nämlich auch angewandt und dort gibt es kein Bienensterben(Australien?) Die Bienen machen den Menschen nur deshalb soviel Sorgen, weil sie immens wichtig für die ausreichende Ernte unserer Nahrung sind. Das andere Artensterben nimmt man ansosnten relativ gelassen hin. Auch hier ist der Haupttäter die Landwirtschaft. Sogar der Sperling/Spatz gehört zu den bedrohten Tierarten,ebenso der Igel. Der Mensch ist dem Geld und dem Größenwahnsinn verfallen. Er glaubt er könne mit immer mehr Eingriffen in die Natur, vorher von ihm ausgelöste Probleme lösen. Tatsächlich werden immer mehr und schlimmere erschafffen, dazu gehören auch die neuen Volksseuchen, die ebenfalls auf das Konto der falschen Wissenschaften gehen. Entweder wir begreifen es jetzt sofort und kehren um uns schöpfungswidrig zu verhalten, oder wir gehen unter, nachdem wir die Natur total aus aus den Gleichgewicht gebracht haben und vermutlich sogar Kriege um Landflächen und Trinkwasser führen werden. Wobei ich denke, dass letzteres wahrscheinlicher ist.

    Schlimmer ist aber die Unbeweglichkeit/ die Trägheit der Masse, die auf das Handeln der Regierungen hofft. Da wird nichts passieren, es wird so weiter gehen- ganz sicher.

    Nur die Mehrheit kann etwas erreichen- das fängt mit jedem kleinen Einkauf , beim Urlaub und dem gesamten Konsumverhalten jedes Einzelnen an. Das ist Fakt und muss endlich begriffen werden. Jeder von uns ist Opfer und Täter zugleich!

    Wie ich gesehen habe ist Dein Buch fertig. Bin gespannt was du da auf den Weg gebracht hast.

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