Auf dieser Seite werde ich im Laufe der Zeit Informationen über die Probleme und grundsätzlichen Schwächen diverser Großkonzerne zusammentragen. Gerade in Zeiten der Globalisierung und der zunehmenden Marktmachtkonzentration bestimmen immer weniger, dafür immer größere Unternehmen den Wettbewerb, und leider setzen sich in diesem unseren System fast zwingend zumeist Firmen mit eher negativen Auswirkungen für Umwelt & Gesellschaft durch.
Ganz grundsätzlich kann ich die Lektüre des Buches „Das neue Schwarzbuch Markenfirmen“ von Klaus-Werner Lobo & Hans Weiss empfehlen (siehe meine Rezension), in dem eine Fülle an Informationen zu Dutzenden von Firmen zu finden sind. Und die „Hall of Shame“ des Mikrofairkel-Blogs, in der viele Firmen mit diversen weiterführenden kritischen Links vorgestellt werden.
Lidl/Aldi/das generelle Discounterunwesen:
Über die Discounter, allen voran die beiden Marktführer Aldi und Lidl, gibt es leider sehr viel Negatives zu sagen und zu berichten – sowohl über das jeweilige Konzernverhalten als auch über das grundlegende Billigsystem an sich.
- Meine beiden Grundsatzartikel „Lidl/Aldi/Discounter – Profite auf Kosten der Allgemeinheit, oder: Die Spirale abwärts. Teil 1“ und „Teil 2“
- Meine Rezension des Buches „Die Billig-Lüge“ von Franz Kotteder
- „Ob Aldi, Lidl oder Schlecker“ (Diskussions- und Informationsthread aus dem Chefduzen-Forum)
- „Discounter und Billiglinien. Ist Geiz wirklich geil? Wieso ist uns Geld wichtiger als Leben?“ (politiKritik; sehr guter Artikel über die allgemeinen Widersprüche und Fehlentwicklungen, in die der Billigtrend führt, der vieles von meinem Text auch anspricht)
- „Die Sonnenseite des Kapitalismus“ (Egon W. Kreutzer; macht in seinem Leserbrief unmissverständlich deutlich, wieso das Discountsystem gesamtwirtschaftlich eine Katastrophe ist)
- „Kein Auskommen mit dem Einkommen und die Folgen“ (Odenwald Magazin, pdf)
- „Warum billig teuer ist“ (Greenpeace Magazin, 2005)
- „Geiz macht arm“ (Spiegel, 13.12.2004)
- Homepage der Attac-Lidl-Kampagne mit vielen Hintergrundinfos
- Download eines Infoflyers zu Lidl & Aldi (pdf, 1.7 MB)
- „Aldi brutal“ (Handelsblatt 2008)
- „Aldi – mehr bös’ als billig“ (Utopia-Magazin, 7.9.2011)
- „Lidl – Garantiert ohne Garantie“ (Spiegel, 28.12.2012)
- „Bespitzelung bei Lidl – Märchenstunde bei BILD“ (ver.di; Teil der ver.di-Lidl-Kampagne; auf der Site gibt es sehr ausführliche Infos über Lidls Gebaren)
- „Einzelhandel: Lidl“ (Labournet; beobachtet seit Jahren kritisch den Konzern)
- „Mitarbeiterkontrolle: Lidl führte geheime Krankenakten“ (Spiegel, 04.04.2009)
- „Schlecker – 6,50 € die Stunde oder arbeitslos“ (frau.tv, Juli 2009)
- „Vom Ausverkauf sozialer Rechte“ (Gruppe Soziale Kämpfe 20.6.2008)
- „Aldi – gut oder nur billig?“ (ARD Monitor, 25.3.2010)
- Marcus Rohwetter: „Fiese Arbeit – alle unter Kontrolle” (DIE ZEIT, 17.11.2005)
- Günther Wallraff: „Unser täglich Brötchen (Lidl)“ (DIE ZEIT, 1.5.2008)
- Susanne Amann & Anne Seith: „Netto-Beschäftigte prangern Ausbeutung an“ (Spiegel, 15.5.2009)
- Ingeborg Wick: „Aldi-Aktionsware: Arbeits- und Frauenrechte bleiben auf der Strecke“ (SÜDWIND-Institut; ausführliche Studie als pdf)
- Detlef Esslinger: „Discounter in der Kritik: Wer auf Aldi zeigt…“ (Süddeutsche, 3.2.2009)
- Gisela Burckhardt: „Wer bezahlt unsere Kleidung bei Lidl und kik – Arbeitskraft zum Discountpreis. Schnäppchen für alle?“ (Studie der Kampagne Saubere Kleidung; hier als pdf)
- Susanne Amann: „Made in Bangladesh: Warum die Jeans von Lidl und Co. so billig sind“ (Spiegel, 27.11.2008)
- Katja Schmid: „Billig hat seinen Preis (WalMart)“ (Telepolis, 6.3.2006)
- „Ihr kriegt mich nicht klein“ – eine Lidl-Betriebsrätin schreibt über ihren Arbeitsalltag bei Lidl (Februar 2010)
- „Discounter: Klappe halten, schneller, Leistung!“ (Stuttgarter Zeitung, 2007)
- „Qualität wäre geil – Viele Sonderangebote von Aldi & Co. lohnen das Schlangestehen nicht“ (Stiftung Warentest, 2004)
- „Aldi brutal: Die geheimnisvollen Methoden der Billig-Weltmacht“ (Handelsblatt, 01/2008)
- „Aldi unterstützte ver.di-Gegenorganisation“ (Zoomer)
- „Der Aldi-Check“ (WDR, markt, 2011)
- „Aldi: repressive und ausbeuterische Tätigkeiten auch in der Schweiz“ (Info Wallis)
- „Schwarz, schwärzer… eine LidlChronik“ (NachDenkSeiten April 2009)
- „Big Brother bei Lidl“ (Blick.ch)
- „Bierfreunde helfen einander“ (taz; über den Kuschelkurs von Lidl & BILD; zwei der widerwärtigsten Firmen der Republik)
- „Lidl-Chef Gehring bei Kerner: Kein Shakehands mit Herrn Dings“ (Spiegel, 2008)
- „Lidl ist billig – und nicht zu billigen“ (Oha – Zeitung aus dem Pfaffenwinkel)
- „Mitarbeiterüberwachung: versteckte Kameras auch bei Aldi“ (Stern, 17.4.2008)
- „Auch Schlecker im Visier“ (Der Westen, 30.3.2008)
- „Familie Schlecker: Knüppeln, knausern, kontrollieren“ (manager magazin, 2003)
- „Tescos rabiate Methoden“ (Junge Welt; auch bei polnischen Discountern herrscht also Ausbeutung vor)
- „Da ist was faul“ (changeX, 2006)
Bertelsmann:
- „Das Bertelsmann-Imperium“
- „Bertelsmann und die Bertelsmann-Stiftung – die schleichende Untergrabung der Demokratie“
- „Bertelsmann – die gefährliche Macht eines Bewusstseinskonzerns“ (Elke Groß, Hintergrund)
- „Bertelsmann – die brandstiftende Feuerwehr“ (bleib passiv!, 2010)
- www.anti-Bertelsmann.de
- www.bertelsmannkritik.de
Coca Cola:
Der amerikanische Konzern steht wie kein zweites für eine Normierung des Geschmacks und für nachgerade imperialistisches Streben der Großkonzerne weltweit. Wie bei den meisten Multis wird auch an Coca Cola oft genug berechtigte Kritik laut. Nachhaltig und gesund sind die meisten Produkte dieser Firma sowieso nicht.
- „Nichts geht ohne Coca Cola“ (45minütiger Fernsehbeitrag des Senders Phoenix, 2006, den ich in meinem Blog vorgestellt habe, und der die vielen negativen Facetten des Konzerns beleuchtet)
- Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation ILO über die Arbeitsbedingungen in Kolumbien (pdf)
- „Coca-Cola – Happiness in a bottle? Informationen zum kritischen Umgang mit Coca-Cola-Produkten“ (Bund der deutschen katholischen Jugend 2008, pdf (ja, „katholisch“, aber trotzdem gutes Infomaterial!))
- „Indien: Grundwassermissbrauch durch Coca Cola“ (Brot für die Welt)
- „Coca braucht keine Cola“ (Indymedia, 2007)
- Infoblatt über Coca-Cola aus dem Schwarzbuch Markenfirmen (jpg)
- „The Coca Cola Company“ (umfassende Infoseite bei KnowMore)
- „Der Weihnachtsmann gegen Coca Cola“ (Linke Zeitung, Dez. 2006)
- Coca-Cola-Boykott (kljb, 2008)
Deutsche Bank / Citibank / diverse andere Privatbanken:
Spätestens seit der sog. „Finanzkrise“ von 2008/2009 steht das Treiben der großen Banken auch weltweit in verstärktem Maße in der Kritik. Dass das Geschäftsmodell so ziemlich aller Banken ausschließlich darauf, Rendite zu erwirtschaften, und sei es auch unter Förderung von Ausbeutung und Zerstörung, sollte auch jedem bewusst sein – die Liste der Sünden ist lang, und beginnt hierzulande natürlich auch schon mit den Geschäften, die z.B. Dresdner Bank (heute Teil der Commerzbank) in der Nazizeit abwickelte. Generell empfehle ich die Seite bank-geheimnisse.de, auf der viele Sünden der Banken zusammengefasst sind.
- „Deutsche Bank – Leistung, die Leiden schafft“ (Konsumpf)
- „Die Doppelmoral der Deutschen Bank“ (Konsumpf)
- „Deutsche Bank. Ein fragwürdiges Markenzeichen“ (Urgewald; pdf)
- „Brutale Deutsche Bank“ (Neues Deutschland, 27.5.2010)
- „Kohleskandal in den USA: UBS finanziert Wegsprengen von Bergen“ (Erklärung von Bern)
- „Bluten für die Banken: Steuerzahler in Geiselhaft der Finanzwelt“ (quer, 2010)
- „Dresdner Bank im 3. Reich – Vertrauensbank der SS“ (n-tv, 2006)
- „Klaus Dieter Henke (Hrsg.): Die Dresdner Bank im 3. Reich. Beraterbank der Nazis“ (hr, 2006)
- „Werbungsmanipulation am Beispiel Deutsche Banken – In dubio contra populum – Wie die Werbung unterstützt von Politik, Justiz und Geldmacht zum Schaden der VerbraucherIn und BürgerIn perfekt zusammenspielen” (Rudolf Sponsel ,2002)
Facebook:
Mittlerweile eine der größten Firmen im Internetbusiness hat Facebook ein Imageproblem, da es sehr lax mit den Userdaten umgeht bzw. diese gnadenlos für seine Werbezwecke einsetzt.
- „Korrumpiert Facebook mit seinem Like-Button das Netz?“ (Christiane Schulzki-Haddouti, Die Zeit, 2011)
- „markt-Scanner: Facebook“ (WDR 2011)
- „Facebook – Undurchsichtiger Umgang mit Daten“ (Zapp 2011)
- „Vorgefiltertes Netz: Die ganze Welt ist meiner Meinung“ (Spiegel 2011)
- „Facebook tracks and traces everyone – like this“ (Tilburg University, 2010)
- „Datenschutz. Erneut heftige Kritik an Facebook“ (Winfuture, 2010)
- „Does what happens in Facebook stays in the Facebook?“ (Albumoftheday)
- „Facebook sucks: Meine Kritik an Facebook“ (Alexander Korte, 2009)
McDonald’s:
McDonald’s steht seit eh und je in der Schusslinie der Kritik – die Produkte sind zumeist ungesund, verführen Jugendliche zu zu fetter, süßer Ernährung, propagieren billigen Fleischkonsum, und die Sünden des Konzerns in Bezug auf die Rodung von Regenwäldern gingen auch schon vor langem durch die Medien. Von der Zerstörung der regionalen Kneipen-/Restaurantkultur, dem Lohndumping und der visuellen Umweltverschmutzung durch die hässlichen Hütten mal ganz zu schweigen.
- „Der universale Burger. Eric Schlosser beschreibt die Folgen der McDonaldisierung“ (Berliner Zeitung, 17. Juni 2002)
- „Was steckt hinter McDonald’s Bauernhof-Idylle?“ (foodwatch 2009)
- „Greenpeace: McDonald’s harming the Amazon“ (USA Today, 2006)
- „Why I boycott McDonald’s“ (Fading Hope Blog)
- „Auch McDonald’s verantwortlich für Umweltzerstörung“ (Tropenwaldnetzwerk, 2006)
- McWiderstand – kein McDonald’s in Kreuzberg
- „McDonald’s Corp.“ (umfassende Infoseite bei KnowMore)
Monsanto:
Der weltgrößte Hersteller von Saatgut und Schädlingsbekämpfungsmitteln steht nicht erst seit dem Einsatz seines umstrittenen Agent Orange-Giftes im Vietnamkrieg immer wieder im Fokus weltweiter Kritik. Vor allem das Vorantreiben der Gentechnik in der Landwirtschaft hat sich Monsanto auf die Fahnen geschrieben. Gensoja in Südamerika und Indien breitet sich stark aus und die Bauern sind anschließend in der Hand des Konzerns, der mit dem patentierten Saatgut und dem speziellen Unkrauftvertilgungszug seine Milliarden verdient. Die Macht, die dieses Unternehmen über die Ernährungssouveränität auf der ganzen Welt zu erlangen versucht (und teilweise schon hat) ist eine ernsthafte Bedrohung.
- „Gensoja – Fluch oder Segen?“ (Konsumpf, 2011; Vortrag des brasilianischen Prof. Antonio Ignacio Andrioli)
- „Genmanipulation: Folgen und Gefahren“ (ARTE-Doku; via YouTube)
- „Monsanto – Mit Gift und Genen“ (Doku Marie-Monique Robin, 2008; via YouTube)
- „Monsanto wälzt Haftung auf Käufer ab“ (Infosperber, Juni 2011)
- „Argentinien: Genmanipuliertes Saatgut, Monsanto hat keinen Respekt vor dem Leben“ (Wom-Blog, Juni 2011)
- „Der Mörder ist immer der Gärtner?“ (Umweltinstitut München, 2011)
- „Tote Ernte – der Krieg ums Saatgut“ (Konsumpf, 2010)
- „Monsanto strebt Patent auf Schweinefleisch an“ (Greenpeace, April 2010)
Nestlé:
Der Schweizer Weltkonzern ist einer der ganz Großen im Lebensmittel- und Wassergeschäft. Und leider auch ein Unternehmen mit diversen düsteren Seiten, insbesondere ist Nestlé tief in die Gentechnik verwickelt.
- Mein Artikel „Nestlé – die Krake von Vevey” mit einer Zusammenfassung der Nestlé-Problematik
- ATTAC Schweiz: „Nestlé – Anatomie eines Weltkonzerns“
- Matthias Thieme: „Nestlé ließ bespitzeln“ (Frankfurter Rundschau)
- R. Wiedenmeier: „Die Quellenschlucker vom Genfersee” (Gedankenbörse-Blog)
- „Nestlé S.A.“ (umfassende Infoseite bei KnowMore)
- „Konzerne mit Problemzonen“ / „Auf der Roten Liste – aus für Borschtsch, Blinis und Pelmenis: Wie Nestlé den Markt in Russland aufrollt” (Greenpeace Magazin, 01/2007)
- „Nestlé-Chef fordert Einsatz von Gentechnik” (Spiegel)
- „Nestlé: Lobbying the EU for change” (Food Busioness Review)
- „Nestlé fordert EU zu großzügigeren Gentechnikauflagen auf” (Genfood, 2008)
- „Nestlé, Nescafé, Gentechnik-Kaffee” (Greenpeace, 2006)
- „Gentechnologie, dazu stehen wir” (Stern, Interview mit Nestlé-Chef Maucher)
- „Black Planet”-Schmähpreis von Ethecon für Nestlé (2007)
- „Kritik am Global Compact am Beispiel Nestlé“ (Informationsplattform humanrights.ch)
- „Nestlés Genhirnwäsche“ (Greenpeace Magazin, 6/1998)
Shell / BP / Exxon Mobil / Ölfirmen:
Über die Vielzahl an Vergehen, derer sich Ölkonzerne wie Shell oder BP mittlerweile schuldig gemacht haben, erfahren die meisten Menschen in der Regel nur, wenn mal wieder einer große Katastrophe wie 2010 im Golf von Mexiko passiert ist. Dass auch das normale Geschäft der Ölförderung eine Riesensauerei ist, bei der Menschenrechte und Naturschutz mit Füßen getreten werden, verdrängen die Medien gerne mal.
- „Buy shares in our Shell ad“ (Amnesty International 2010)
- „Petroleum, Pollution and Poverty in the Niger delta“ (Amnesty International, pdf)
- „Exxon Mobile Corporation“ (KnowMore.org)
- „Royal Dutch Shell“ (KnowMore.org)
- „BP p.l.c.“ (KnowMore.org)
- „BP – der grüne Lack ist ab“ (Konsumpf)
- „Schwarzbuch Öl. Eine Geschichte von Gier, Krieg, Macht und Geld“ (Thomas Seifert, Klaus Werner)
Thalia:
Wie eigentlich immer, wenn Unternehmen größer und größer werden geht dies meist nur über ein sehr rücksichtsloses Marktverhalten. Die Buchkette Thalia ist in der Hinsicht ein Musterbeispiel, was geschieht, wenn ein Konzern zu viel Macht ansammelt und diese dazu nutzt, die Vielfalt einzuengen.
- „Druckmethoden“ (Spiegel, 02.08.2010)
- „An der Kette“ (Süddeutsche/Jetzt, 2009, pdf)
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