Kategorie: Gesellschaft Seite 1 von 43

Enteignet Facebook!

Zugegeben, ich war früher nie so der große Freund von Jan Böhmermann. Aber sein ZDF Magazin Royale, das immer freitags nach der heute show läuft, ist eine richtig klasse Sendung, in der er investigativ vielen Missständen auf den Grund geht. Immer auch mit Augenzwinkern, aber eben auch dem nötigen Ernst. Die letzte Show des Jahres befasste sich mit Facebook und deren schädlichen Einflüssen auf Politik und Gesellschaft. Ein ganz übler Konzern.

Die blaue Hölle des Internets: Facebook. Der Social Media Meta-Konzern ist das TikTok für Hässliche, das Twitter für Dumme und das Telegram für Festnetztelefonierer! Und ganz nebenbei gefährdet es die Gesundheit von Menschen, ist mitverantwortlich für Hass, Hetze, Suizide, Versklavung, Völkermorde und fackelt die Demokratien der Erde ab. Facebook, wir wissen, wo dein Auto steht!

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Tiere essen – Vortrag von Richard David Precht

Gerade bin ich auf diesen großartigen Vortrag von Richard David Precht gestoßen, der in vielerlei Hinsicht perfekt zu den Themen meines Blogs passt.

In seinem Vortrag “Tiere essen” beim BIOTOPIA Festival “EAT” diskutiert Philosoph und Autor Richard David Precht unser Verhältnis zu Tieren.

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The Loneliness Epidemic – der Zusammenhang von Konsumismus und Depression

Für alle, die gut Englisch können, habe ich heute ein sehr interessantes Video, in dem der britische Autor Johann Hari interviewt wird und in dem er den Zusammenhang von Einsamkeit, Depression und Angstzuständen mit Konsumismus und auch sozailen Medien erläutert. Im Grunde passen seine Thesen perfekt auch zu meinem Blog.

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Alexa: wie mächtig ist Amazon?

Erst einmal noch ein frohes neues Jahr an alle Leser! Sicherlich wird auch 2019 das eine oder andere erfreuliches Ereignis mit sich bringen – aber manche Probleme werden sich garantiert auch verschärfen. Wie beispielsweise die zunehmende Marktmacht großer Konzerne, die in immer mehr unserer Lebensbereiche hereinwuchern. Amazon ist so ein Unternehmen, das sich zunehmend unentbehrlich macht. Klar, wer sich beispielsweise den mobilen Spion namens „Alexa“ in die heimische Stube holt, ist im Grunde selbst Schuld, wenn er sich gläsern macht und die Daten irgendwann einmal missbraucht werden. Dennoch betrifft Amazons Macht auch alle anderen, wie die WDR-Doku „Alexa: Wie mächtig ist Amazon?“ zeigt:

Amazon ist eine Maschine, die weltweit mehr als 300 Millionen Menschen gleichzeitig beobachten, vergleichen, und analysieren kann. Niemals in der Geschichte des Handels hat ein Konzern so viele Daten über das Verhalten von Käufern und Händlern gesammelt.Denn Amazon ist nicht nur Marktplatz, Marktaufsicht und Anbieter für immer mehr Dienstleistungen und Dinge – die Maschine kontrolliert auch alle Datenströme auf diesem Markt und nutzt sie in seinem Sinn.

Im Gewand des harmlosen Internet-Händlers, der immer nur das Wohl der Kunden im Blick hat, verschafft sich der Gigant intimste Einblicke in das Leben seiner Kunden. Ist Amazon mit seinem ungebremsten Wachstum dabei, unser Wirtschaftssystem umzukrempeln? Oder noch mehr?

 

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Daten her!

Für alle Freunde von Smartphones, Whatsapp, Facebook & Co. hat der WDR am Montag eine interessante Doku gezeigt – „Daten her! Was du im Netz wert bist“. Sie zeigt, wie weit die (z.T. vom User freiwillig bzw. leichtsinnig eingeleitete und hingenommene, manchmal aber auch unbekannte) Überwachung jedes Einzelnen in seinem Alltag schon fortgeschritten ist. Dass man z.B. allein anhand der Facebook-Likes mit Hilfe eines Programms ein relativ zutreffendes Persönlichkeitsprofil erstellen kann, ist schon bedenklich. Noch schlimmer ist natürlich die Weitergabe der Bewegungsdaten an Apple & Co. Es türmt sich ein gewaltiges Missbrauchspotential an…

Wie viel geben wir von uns im Netz preis? Und wie gläsern werden wir dadurch? DATEN HER! zeigt, wie Du im Netz überwacht wirst. DATEN HER! macht den Versuch: Mensch gegen Maschine. DATEN HER! verrät, wie Dich das Netz analysiert und in Schubladen steckt. Und DATEN HER! zeigt, wie Dein Tablet Deine Stimmung erkennt…

 

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Maus oder Mäuse? Wie der Markt die Moral untergräbt

Diesen Beitrag im WDR-Magazin markt fand ich wirklich sehr interessant – „Moral: Maus oder Mäuse?“, zeigt er doch, wie unser Wirtschaftssystem der Entwicklung von Moralvorstellungen nicht gerade zuträglich ist:

Wer ist bereit, für ein bisschen Geld eine Maus töten zu lassen? Spontan lehnen das die meisten Menschen ab. Aber was, wenn es ernst wird?

Knapp 1.000 Studenten wurden vor die Wahl gestellt: Sie konnten einer Labormaus das Leben schenken oder ein paar Euro verdienen. In zwei weiteren Runden simulierten der Bonner Psychologe Armin Falk und seine Kollegin Nora Szech eine Marktsituation: Die Studenten sollten “Käufer” oder “Verkäufer” spielen und sich gemeinsam auf einen Preis für die Maus einigen – oder den Deal verweigern und damit der Maus das Leben retten.

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Schluss mit schnell – Alternativen zur Turbo-Konsumgesellschaft

Ich weiß, dass ich hier im Konsumpf oft an diesem und jenem herumkritisiere und auch viel tendenziell Deprimieredes gepostet habe. Darum gibt es nun zur Abwechslung eine sehr aufbauende Dokumentation von Arte, die den Titel „Schluss mit schnell“ trägt. Absolut sehenswert!

Die globalisierte Beschleunigung hat uns alle fest im Griff. Verantwortlich für diese Geschwindigkeit ist die unkontrollierte Entwicklung von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft. Wir sind in einem Zustand permanenten Zeitdrucks. Doch überall auf der Welt verweigern sich immer mehr Menschen dem allgegenwärtigen Stress. Eine Ode an das selbstbestimmte Leben.

Immer schneller, immer effizienter, immer rentabler – was haben wir aus der Zeit gemacht? Die Zeit scheint sich dem allgemeinen Maß des Geldes nicht mehr entziehen zu können. Wir sind in die Ära der Beschleunigung eingetreten, in die Ära der Norm gewordenen Unverzüglichkeit. Aber zu welchem Preis? Im Finanzwesen und in der High-Tech-Branche führt der immer größere Zeitdruck zu ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Katastrophen.

Doch es gibt eine Gegenbewegung: Weltweit haben Frauen und Männer beschlossen, sich auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen dem Diktat der Dringlichkeit zu widersetzen. In Europa, Lateinamerika, den USA und Indien gibt es Initiativen einzelner Personen und Vereine, die nach Wegen suchen, um zu einem Umgang mit der Zeit zurückzufinden, der Aufmerksamkeit, Geduld und Sinnhaftigkeit ermöglicht.

Wer sind diese neuen Rebellen, die einen anderen Rhythmus vorleben, um eine fruchtbare Beziehung mit der Zeit wiederzuentdecken? Das Barefoot College in Indien zum Beispiel bildet Tausende von Frauen aus ländlichen Gebieten in der Herstellung von Solartechnik aus. Auch Versuche der Entglobalisierung können zur Entschleunigung beitragen: Die Städte Romans-sur-Isère und Bristol führen eine Alternativwährung ein, um das tägliche Leben wieder lokaler zu gestalten. Und im amerikanischen Ithaca haben Landwirtschafts- und Kreditgenossenschaften bereits bewiesen, dass sie die Wirtschaft lokal verankern können.

Als Gegenmodell zum Wettlauf um Zeit und Rentabilität könnten diese Alternativen beispielhaft für die Welt von morgen sein. Im Grunde sind sie die praktische Umsetzung der kritischen Analysen von Philosophen, Soziologen, Wirtschaftswissenschaftlern und Forschern wie Pierre Dardot, Rob Hopkins, Geneviève Azam und Bunker Roy.

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Konferenz für eine bessere Welt

Ja, ich weiß, ich sollte mal wieder ein bisschen was hier im Blog schreiben – mache ich heute einfach mal, indem ich Euch auf eine interessante  Veranstaltung am 7. September in Hamburg hinweise:

Konferenz für eine bessere Welt

Am 7. Sep­tem­ber ist es soweit: Die welterste Kon­fe­renz für eine bes­sere Welt. Von uns. Für euch. Sei dabei und denke, träume, lerne, wandle und netz­werke einen Tag lang gemein­sam mit ande­ren noto­ri­schen Welt­ver­bes­se­rern, Idea­lis­ten und SozialromantikerInnen.

1 Tag – 1000 The­men, Träume und Taten

Am Sonn­tag, den 7. Sep­tem­ber 2014, wol­len wir mit euch im Haus 73 in Ham­burgeinen Tag lang kon­kret und krea­tiv wer­den: Unter den Aspek­ten DENKEN, TRÄUMEN, LERNEN, WANDELN und NETZWERKEN gibt’s Debat­ten, Work­shops und Aktio­nen für diese unsere schöne Welt – die beste, die wir haben!

Den­ken, träu­men, ler­nen, wan­deln, netzwerken

Einen gan­zen Tag lang geht es um Men­schen, Ideen, Visio­nen, Pro­jekte und Aktio­nen für eine bes­sere Welt. Warum dann noch diese fünf Aspekte? Ganz ein­fach: Wenn wir die Welt ver­än­dern, fol­gen wir einem typi­schen Entwicklungspfad.

  1. Zuerst erken­nen wir, dass etwas anders lau­fen oder wir etwas anders machen soll­ten. Wir wer­den uns über etwas bewusst. Wir den­ken, debat­tie­ren und fin­den unsere Posi­tio­nen – des­halb das DENKEN.
  2. Wenn wir erkannt haben, was wir anders machen möch­ten, dann müs­sen wir uns erst mal über­le­gen, wie es denn statt des­sen aus­se­hen soll… Wir träu­men von einem bes­se­ren Zustand, einer bes­se­ren Hand­ha­bung etc. Wir ent­wi­ckeln eine Vision und Ziele – des­halb das TRÄUMEN.
  3. Haben wir unsere Vision und unsere Ziele erkannt, kön­nen wir los­le­gen. Wir wol­len sie errei­chen, aber wie? Das müs­sen wir erst mal ler­nen, mit so man­chen Hin­der­nis­sen, Geg­nern, Nie­der­la­gen, aber auch Erfol­gen – des­halb das LERNEN.
  4. Und wenn wir dann schließ­lich rea­li­siert haben, was wir uns erträum­ten, wenn wir unsere Vision ver­wirk­licht und unsere Ziele erreicht haben, dann ver­än­dern wir die Welt (hof­fent­lich zum bes­se­ren!) – des­halb das WANDELN.
  5. Wir alle befin­den uns in die­sem Zyklus: zur glei­chen Zeit mit ver­schie­de­nen The­men in unter­schied­li­chen Sta­dien. Des­halb ist Gemein­schaft für uns so unheim­lich wert­voll: Wir kön­nen die schwie­ri­gen und unsi­che­ren Pha­sen des Den­kens und Ler­nen über­ste­hen, weil wir Vor­bil­der und Men­to­ren haben. Wir kön­nen von ande­ren ler­nen. Theo­re­tisch (den­kend) oder prak­tisch (han­delnd, wan­delnd) – des­halb das NETZWERKEN. Es ist die Basis für alle vier oben genann­ten Phasen.
Wan­del führt in der Regel zu einem neuen Bewusst­sein und der Kreis­lauf geht von vorne los: Den­ken, träu­men, ler­nen, wandeln!

Die The­men­räume

Damit für jeden etwas bei der Kon­fe­renz dabei ist, haben wir vier ver­schie­dene The­men­räume eingerichtet:

1 – TALK ROOM: DENKEN

Im Talk Room wird es einen Talk-Marathon geben: 4,5 Stun­den lang (mit Pau­sen natür­lich!). In die­ser Zeit wol­len wir mit Hilfe der Szenario-Technik und Euch, gela­de­nen Exper­ten und Enthu­si­as­ten in den ver­schie­de­nen The­men­be­rei­chen von www.fuereinebesserewelt.info bespre­chen: Wo gibt es wel­che Pro­bleme, Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen? Wie sähe ein Worst-Case- und ein Best-Case-Szenario aus?

2 – UTOPIA ROOM: TRÄUMEN

Hier geht es darum Träume, Ziele und Visio­nen zu ent­wi­ckeln: Für Dich per­sön­lich, für Deine Gruppe/Community und für die ganze Welt (Gesell­schaft) über die Gren­zen des Schub­la­den­den­kens hin­aus. Beglei­tet wer­det Ihr dabei von Manuela Bosch (Theory U), Nadja Petra­novs­kaja (Create Your Year Camp) und Vanessa Boy­sen sowie Rai­ner Sachs (Huma­nist Lab).

3 – HOW-TO-ROOM: LERNEN

Wer schon ein Pro­jekt für eine bes­sere Welt am lau­fen hat und Input gebrau­chen kann, der ist hier genau rich­tig. Hier wird es den Tag über drei ver­schie­dene Ses­si­ons geben, um Ideen aus der Crowd zu sam­meln (mit Eli­jah Eilert von der Cool Ideas Society) und das Pro­jekt wei­ter­zu­ent­wi­ckeln (etwa mit­tels Design Thinking).

4 – CHANGE ROOM: WANDELN

Bei der Kon­fe­renz für eine bes­sere Welt wird aber kei­nes­wegs nur gequatscht. Wir wol­len auch kon­kret etwas tun! Dafür ist in die­sem Raum Platz. Der­zeit ist ein Food­shar­i­ment geplant, bei dem geret­tete Lebens­mit­tel künstlerisch-experimentell gewürzt und mit kol­lek­ti­ver Weis­heit gespickt ver­ar­bei­tet wer­den. (Wei­tere Ideen sind an die­ser Stelle übri­gens noch willkommen!).

Wir sehen uns!

Wir freuen uns sehr, dass die Reso­nanz bis­her so über­wäl­ti­gend posi­tiv ist und freuen uns ganz enorm auf die­sen Tag. Sei auch Du dabei, um tolle Men­schen ken­nen­zu­ler­nen, eini­ges Neues zu erfah­ren, zu erfin­den und zu ler­nen – und die Welt gemein­sam mit uns ein klei­nes Stück­chen bes­ser zu machen!

>> weitere Infos auf der Website

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Freihandelsabkommen: Riskante Pestizide durch die Hintertür?

Momentan herrscht hier ja ein wenig Ruhe im Blog, aber als ich diesen Beitrag der WDR-Sendung markt gesehen habe, wurde mir so blümerant, dass ich ihn mit Euch teilen will. Man beachte mal wieder die ungerührte Abgefeimtheit der Lobbyisten, in diesem Falle mal nicht nur vom „Erzfeind“ Monsanto, sondern auch von Bayer und BASF… „Freihandelsabkommen: Riskante Pestizide durch die Hintertür?

Verbraucher sind verunsichert: Wird das geplante Freihandelsabkommen mit den USA den Verbraucherschutz schmälern? Derzeit sind manche Pestizide in Europa verboten, andere könnten in Zukunft nur noch in geringerem Maße eingesetzt werden. Doch wenn Brüssel die Vorsorgestandards verschärft, bedeutet das für deutsche Chemie-Unternehmen vor allem eins: Geschäftsverlust. Beeinflussen also deren Lobbyisten die Verhandlungen um das Abkommen, um ihre Produkte doch noch auf den Markt zu bringen?


US Farmer Larry Hoobler wird im Frühjahr grünen Mais auf seinen Feldern aussäen. Grün ist der Mais, weil er mit einem Insektizid gegen Würmer gebeizt ist, hergestellt von der deutschen Firma Bayer. Richtig angewandt sei das ein völlig sicheres Verfahren. „Ich hab Vertrauen in diese Technik. Sie ist ausgereift und lange getestet“, sagt Hoobler. Im Winter liegt auf seiner Farm Schnee, im Sommer wird dort meterhoch der Genmais stehen, modifiziert  mit  Gentechnik, GMO wie sie dort sagen. Der Genmais ist resistent gegen einen bestimmten Unkrautvernichter.

90 Prozent Mais und 93 Prozent Soja stammen in den USA aus genverändertem Samen. Damit machen in den USA zwei deutsche Firmen hervorragende Geschäfte: Bayer und BASF. Und sie hätten einen Plan: „Bayer und BASF agieren in den USA und wollen nun in dem geheimen Handelsabkommen zwischen den USA und der EU das erreichen, was ihre Lobbyisten in Europa nicht geschafft haben“, sagt Jaydee Hanson.

Kann das sein? Das Insektizid, das Farmer Hoobler einsetzt, heißt Poncho. Es ist weltweit ein Bestseller der Firma Bayer. In den USA ist es zugelassen und  in Europa vorsorglich verboten, weil es für das Bienensterben mitverantwortlich gemacht wird. Und genau dagegen zieht Jay Vroom zu Felde. Er ist Präsident von Croplife. In Croplife sind die größten Agrarkonzerne der Welt organisiert Monsanto, Dow, Syngenta und die großen deutschen Firmen  Bayer und BASF – eine mächtige Lobby.  „Den europäischen Farmern stehen jetzt schon nur noch 50 Prozent der Pflanzenschutzmittel zur Verfügung, die wir in den USA einsetzen können. Nun ich bin glücklich mit dem Essen in den USA, das gleiche gilt sicher auch in Europa“, so Vroom

Das sieht Britta Reuther anders. Sie lebt seit 20 Jahren in New York und zeigt uns, was die Theken in einem ganz normalen Supermarkt hier so hergeben. In den USA darf das Mastvieh mit Wachstumshormonen behandelt, das Hack zur Desinfektion radioaktiv bestrahlt und das Huhn gechlort werden. Und wenn Britta wissen will, ob in den Cornflakes genveränderter Mais drin ist, dann sucht sie diesen Hinweis auf der Packung vergebens. In Europa gelten da andere Standards.  Nein, hier will sie nicht einkaufen. „Wenn ich in einen normalen Supermarkt gehe, dann muss ich davon ausgehen, dass alle Produkte oder 80 Prozent der Produkte in irgendeiner Weise behandelt worden sind oder versetzt sind“, sagt Reuther. (…)

 

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Steht das System des Wirtschaftswachstums vor dem Kollaps?

Vor einigen Tagen lief, gut versteckt im Nachtprogramm, auf Phoenix ein höchst interessantes Gespräch mit dem Professor Reinhard Loske zum Thema Wirtschaftswachstum, Nachhaltigkeit, der Unsinnigkeit des BIP und den systemimmanenten Problemen unseres Wirtschaftens. Sehr spannend!

Immer mehr Wachstum, vor allem in der Wirtschaft. Dieses Ziel verfolgen heutzutage zahlreiche Menschen. Nicht so Reinhard Loske. Als Professor für Politik, Nachhaltigkeit und Transformationsdynamik an der Universität Witten/Herdecke und Autor des Buches „The Good Society without Growth“, setzt sich Loske kritisch mit dem Wunsch auseinander, immer mehr zu wollen. Das Wirtschaftswachstum sei nicht unerlässlich für eine funktionierende Gesellschaft.

Im Dialog mit Michael Krons macht sich der ehemalige Fraktionssprecher der Grünen stark für den Aufbau einer zukunftsfähigen Gesellschaft, in der Nachhaltigkeit sowie Ressourcenschutz und Energiewende den Kern politischer Diskurse und der Wissenschaft bilden.

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