Mai
14
2011
3

Studie zu Blogs

Heute möchte ich Euch mal wieder zur Beteiligung an einer wissenschaftlichen Studie animieren, in der es um Weblogs und deren Nutzung (und Nutzer) geht – hier der Infotext von Stefan Mayer:

Ich führe im Rahmen meiner Diplomarbeit eine Studie zu Blogs durch. Erstmals soll es dabei nicht nur um die Autoren von Blogs gehen, sondern um das »große Ganze«, also sowohl um Autoren, als auch um deren Leser. Anhand einiger Fragen zur Nutzung und zu Beweggründen wie auch anhand ein paar standardisierter Fragebögen hoffe ich, einen tieferen, wissenschaftlichen Einblick in die Blog-Welt zu bekommen. Also Fragen wie »Sind sich Blog-Autor und Leser ähnlich? Was bewegt einen dazu, ein Blog zu führen. Oder eines zu lesen? Entstehen vielleicht sogar Freundschaften durch Blogs?«

Neben Lesern und einer Kontrollgruppe benötige ich dafür aber natürlich in erster Linie auch Blogger. Als kleine Aufwandsentschädigung kann man allgemeines Feedback zur Studie oder ein persönliches Feedback zu den eingesetzten Fragebögen erhalten. Außerdem gibt es eine Verlosung über 5 x 50 EUR unter allen Teilnehmern.

Und hier geht’s zum Onlinefragebogen.

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Kommentare: 3 | Internet | Schlagwörter: , , |
Dez
14
2009
4

Interviewteilnehmer für Diplomarbeit gesucht

mikroApropos Studie – eine Leserin des Blogs bat mich, folgenden Aufruf zu veröffentlichen, was ich natürlich gerne mache. Also alle, die dies hier lesen und die bewusst oder „politisch“ konsumieren mögen doch bitte bei dem Interview mitmachen – danke!

——————-

Suche Interviewteilnehmer für meine Diplomarbeit!

Interessant sind für mich Menschen mit nachhaltigen, ökologischen und sozialen Kaufverhalten. Ich möchte herausfinden, wie sie beim Einkaufen vorgehen. Welche Vorüberlegungen tätigen sie und wie verschaffen sie sich Informationen zum Produkt? Welche Mühen und Arbeiten stecken hinter einen Einkauf mit diesen Normvorstellungen.

Im Besonderen suche ich Personen, mit bewussten Konsumvorstellungen und einem nachhaltigen Lebensstil, gerne auch Menschen, die den Lifestyle of Health and Sustainability (LOHAS) pflegen. Mit denen möchte ich Interviews per Skype halten, um mehr über ihr Kaufverhalten und ihre Beweggründe zu erfahren.

Bitte meldet euch bei mir per Mail unter:
katrin.duske@s2003.tu-chemnitz.de

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Kommentare: 4 | Konsumkritik,Nachhaltigkeit | Schlagwörter: , , |
Dez
14
2009
2

Neue Studie zum Konsumverhalten: „Hilfe, mein Kunde denkt!“

Na, ob das alles so der Wahrheit entspricht… Da hat das Magazin Impulse doch eine aktuelle Studie durchgeführt, „Hilfe mein Kunde denkt!“, in der es um das Konsum-/Kaufverhalten der Bürger in Europa geht, und kommt zu relativ verblüffenden Ergebnissen, wenn man sich den immer noch grassierenden Erfolg der Billigbilligbillig-Läden, aber auch von McDoof, Nestlé, Coca-Cola & Co. vor Augen führt:

Die Wirtschaftskrise hat einen unerwarteten Nebeneffekt: Firmen erkennen ihre Kunden kaum wieder. Denn diese wollen nicht mehr Waren konsumieren – sondern weniger. Und grübeln tun sie auch. (…)

“Der ungebrochene Konsumoptimismus der 90er-Jahre hat in die Leere geführt. Heute haben die Leute das Bedürfnis nach Beschränkung”, sagt Andreas Trautmann, Leiter der BBDO-Niederlassung in Düsseldorf. (…)

Preisgünstig allein genüge auch deshalb nicht, weil Kunden mit ihren Einkäufen immer stärker ihre Moralvorstellungen ausdrückten. Im Extremfall sei das sehr negativ für die Hersteller, zeigt die Untersuchung: Wer früher gegen bestimmte Entwicklungen auf der Straße ging, protestiere inzwischen häufig mit Konsumverweigerung, lautet ein Fazit der Studie. (…)

Leise Signale der Hoffnung lassen sich aus diesen Zahlen ablesen – dass nämlich doch nicht alle Konsumenten nur von 12 Uhr bis Mittag denken. [via]

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Mai
21
2009
6

Studie: Mehrheit der Amerikaner macht Medien und Werbeagenturen für die Krise mitverantwortlich

goatIn jeder Krise suchen die Menschen gerne nach Schuldigen für die Misere. Während hierzulande noch alles auf die Banker schimpft und einprügelt, ist man in den USA offenbar schon einen Schritt weiter und nimmt nun die nächsten Berufsgruppen ins Visier. Marketing- und Reklamefuzzis dürfen sich also schon mal etwas wärmer anziehen und auf verstärkten Gegenwind einstellen, wenn man dieser neuen Studie von The Harris Poll Glauben schenken darf: Majorities of Americans Lay at Least Some Blame for Economic Crisis on Media and Advertising Agencies for Causing People to Buy What They Couldn’t Afford, die ich für Euch mal eben übersetzt habe:

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Mehrheit der Amerikaner macht Medien und Werbeagenturen für die Krise mitverantwortlich, indem sie Menschen dazu verführen, Dinge zu kaufen, die sie sich nicht leisten können
Die Mehrheit glaubt hingegen, Freunde und Familie trifft keine Schuld

Viele Gruppen standen schon im Fokus des „blame game“ (Anschuldigungs-Spiels), in dem es darum geht, wer die Verantwortung für die aktuelle Wirtschaftskrise trägt. Könnten die Medien, Werbeagenturen und/oder Freunde und Familien zumindest einen Teil der Verantwortung tragen, dass Leute sich Dinge kaufen, die sie sich nicht leisten können? Wenn es nach der amerikanischen Öffentlichkeit geht, lautet die Antwort: ja.

Dies sind einige der Ergebnisse von The Harris Poll® einer landesweiten Umfrage unter 2.200 US-Bürgern, die online zwischen dem 31. März und 1. April durchgeführt wurde.

Im Einzelnen:

  • Zwei Drittel der Amerikaner (66%) glauben, dass Werbeagenturen zumindest einen Teil der Verantwortung dafür tragen, dass Menschen sich zu viele Sachen kaufen. Tatsächlich glauben 33% sogar, dass die Agenturen die komplette Schuld oder zumindest die Hauptverantwortung dafür tragen.
  • Printmedien wie Zeitungen und Zeitschriften wird von annähernd 3 von 5 Amerikanern (59%) zumindest eine gewisse Verantwortung zugeschrieben, während 56% der Amerikaner sagen, dass Nachrichten und Informationswebsites mitverantwortlich zeichnen.
  • Etwas mehr als die Hälfte der Befragten sagt, dass Shows im Fernsehen oder Radio (55%), Nachrichten im Kabelprogramm (54%) und lokale Nachrichtensender (53%) allesamt eine gewisse Verantwortung für die Krise tragen, weil sie Menschen dazu animierten, Dinge zu kaufen, die sie sich nicht leisten konnten.
  • Freunde und Familie kommen etwas besser weg – knapp über die Hälfte (54%) sagt, dass sie wenig oder keine Verantwortung für den übermäßigen Konsum haben.

Es gibt auch eine Differenzierung der Altersgruppen, wenn es um die Schuldzuweisung für die Wirtschaftskrise geht. Menschen, die 55 Jahre oder älter sind, schieben die Schuld eher den fünf Medienkategorien und Werbeagenturen in die Schuhe. Im Gegenzug halten die 18–34jährigen diese 6 Gruppen für weniger verantwortlich. (…)

Also?

Die Amerikaner sind wütend und aufgebracht über den Zustand der Wirtschaft und benötigen einen Schuldigen oder eine Gruppe von Schuldigen. Die Medien sind immer ein leichter Sündenbock, wenn es um das „blame game“ geht, sei es nun mit politischen Slogans wie im Jahre 1992 „Ärgert die Medien, wählt Präsident Bush wieder“, oder als Ursache für die aktuelle Wirtschaftskrise. Werbeagenturen hingegen konnte bisher „unerkannt entkommen“/waren für den Radar der Menschen unsichtbar. Nun jedoch, dank Fernsehshows wie „Mad Men“ und „Trust Me“ werden sie etwas sichtbarer und stellen ebenfalls einen leichten Sündenbock dar.

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Dazu drängen sich mir noch einige Anmerkungen auf – abgesehen davon, wie angebracht es wohl sein mag, bei einer Umfrage unter gerade einmal 2.200 Menschen anschließend von „die Amerikaner“ etc. zu sprechen (eine absurde Vorstellung, oder?), ist es zumindest interessant, dass offenbar einiges von dem, was z.B. Culture Jammer wie Kalle Lasn schon seit langem nicht müde werden, zu betonen und wie es auch in „The Story of Stuff“ visualisiert wurde, nämlich, dass die Werbeindustrie kräftig mit an dem zerstörerischen Hamsterrad aus Arbeiten & Konsumieren dreht, mittlerweile auch vermehrt bei den Bürgern ankommt. Auf der anderen Seite habe ich immer große Probleme damit, wenn sich Menschen hinstellen und irgend jemand anderen für ihre eigenen Entscheidungen verantwortlich machen wollen – hier sollten sich die Konsumenten vielleicht zuallererst auch an die eigene Nase fassen! Schließlich zwingt einen ja niemand, Dinge zu kaufen, die man nicht braucht und sich nicht leisten kann. Dass Reklame & Co. natürlich den Boden für sinnlosen Konsum bereiten und Menschen in ihren Unsicherheiten bestärken, ist unstrittig und wird von mir hier im Blog auch mit schöner Regelmäßigkeit kritisch beäugt.

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Feb
11
2009
4

Neue Studie: Discounter-Boykott – Verbraucher pfeifen auf Lidl – Angekratztes Arbeitgeber-Image vertreibt die Kunden

Wenn diese Studie stimmen sollte (und die Leute nicht bloß aus Scham bei der Umfrage falsche Angaben gemacht haben), wäre das ja sehr erfreulich: laut einer neuen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Grass Root Communications

haben 40 Prozent der Konsumenten wegen angeblich schlechter Arbeitsverhältnisse für Lidl-Mitarbeiter bereits auf Einkäufe bei der Billig-Kette verzichtet. Jene Supermarktketten, die einen schlechten Ruf als Arbeitgeber genießen, werden von knapp der Hälfte der Verbraucher “nach Möglichkeit” oder immer gemieden. “Ein Geschäftsmodell, das auf Mitarbeiter-Ausbeutung basiert, darf keine Zukunft haben. Offenbar wird dies vom Konsumenten auch tatsächlich abgestraft”, meint Grass-Roots-Geschäftsführer Johannes Broscheid-Vogt.

Dies meldet zumindest pressetext – etwas dubios erscheint mir ja die Aussage „wegen ANGEBLICH schlechter Arbeitsverhältnisse“bei der Vielzahl an bekannt gewordenen Verstößen bei Lidl & Co. ist das doch nun inzwischen erwiesener Fakt. Aber okay – obige Entwicklung ist ja vielleicht ein erster Schritt zur Ausmerzung dieses widerwärtigen und unsozialen Geschäftsmodells. Ich bleibe dran!

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