Neue Studie: Discounter-Boykott – Verbraucher pfeifen auf Lidl – Angekratztes Arbeitgeber-Image vertreibt die Kunden

Wenn diese Studie stimmen sollte (und die Leute nicht bloß aus Scham bei der Umfrage falsche Angaben gemacht haben), wäre das ja sehr erfreulich: laut einer neuen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Grass Root Communications

haben 40 Prozent der Konsumenten wegen angeblich schlechter Arbeitsverhältnisse für Lidl-Mitarbeiter bereits auf Einkäufe bei der Billig-Kette verzichtet. Jene Supermarktketten, die einen schlechten Ruf als Arbeitgeber genießen, werden von knapp der Hälfte der Verbraucher “nach Möglichkeit” oder immer gemieden. “Ein Geschäftsmodell, das auf Mitarbeiter-Ausbeutung basiert, darf keine Zukunft haben. Offenbar wird dies vom Konsumenten auch tatsächlich abgestraft”, meint Grass-Roots-Geschäftsführer Johannes Broscheid-Vogt.

Dies meldet zumindest pressetext – etwas dubios erscheint mir ja die Aussage „wegen ANGEBLICH schlechter Arbeitsverhältnisse“bei der Vielzahl an bekannt gewordenen Verstößen bei Lidl & Co. ist das doch nun inzwischen erwiesener Fakt. Aber okay – obige Entwicklung ist ja vielleicht ein erster Schritt zur Ausmerzung dieses widerwärtigen und unsozialen Geschäftsmodells. Ich bleibe dran!

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4 Kommentare

  1. Dezentralisierungsagitator

    Und mit jedem Kommentar bei so einem Artikel, steigt die Popularität.

    Sollte bei der Mühe von Konsumsumpf auch mal erwähnt werden.

    Schönen Tag noch

  2. Idealistin

    Könnte zutreffen, denn letztes Jahr, laut Kostenbericht, waren Umsatzeinbrüche vohanden. Das Jahr der Bespitzelungskrise eben. Ob dieser Trend weiter bestehen bleibt, ist fraglich. Wenn die Wirtschaftskrise sich beim Verbaucher stärker bemerkbar macht, wird es vermutlich wieder in den Kassen der Discounter klingeln. Dem Umfrageergebnis dass besagt, 40% kaufen nicht bei Lidl ein, darf man nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Fakt ist, bisher haben immer schon “nur” ca 60% der Verbraucher bei Lidl eingekauft, darunter die eingeschworenen “Aldi-Fans” Deswegen unter anderem auch die Fernseh-Werbung, um die restlichen 40% Nicht-Lidl Kunden zu überzeugen,neben der Hauptbemühung den erlittenen Image-Schaden durch die Bespitzelungsaffäre zu kompensieren.

    Viele Grüße
    Idealistin

  3. Dezentralisierungsagitator

    Selbstverständlich Konsumpf,
    hatte nur irgendwie den täglichen Konsumsumpf im Kopf gehabt ;)

    Konfuse Grüsse

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