Mai
14
2011
3

Studie zu Blogs

Heute möchte ich Euch mal wieder zur Beteiligung an einer wissenschaftlichen Studie animieren, in der es um Weblogs und deren Nutzung (und Nutzer) geht – hier der Infotext von Stefan Mayer:

Ich führe im Rahmen meiner Diplomarbeit eine Studie zu Blogs durch. Erstmals soll es dabei nicht nur um die Autoren von Blogs gehen, sondern um das »große Ganze«, also sowohl um Autoren, als auch um deren Leser. Anhand einiger Fragen zur Nutzung und zu Beweggründen wie auch anhand ein paar standardisierter Fragebögen hoffe ich, einen tieferen, wissenschaftlichen Einblick in die Blog-Welt zu bekommen. Also Fragen wie »Sind sich Blog-Autor und Leser ähnlich? Was bewegt einen dazu, ein Blog zu führen. Oder eines zu lesen? Entstehen vielleicht sogar Freundschaften durch Blogs?«

Neben Lesern und einer Kontrollgruppe benötige ich dafür aber natürlich in erster Linie auch Blogger. Als kleine Aufwandsentschädigung kann man allgemeines Feedback zur Studie oder ein persönliches Feedback zu den eingesetzten Fragebögen erhalten. Außerdem gibt es eine Verlosung über 5 x 50 EUR unter allen Teilnehmern.

Und hier geht’s zum Onlinefragebogen.

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Kommentare: 3 | Internet | Schlagwörter: , , |
Mai
20
2009
6

Die Krake des Kommerz: Immer mehr Unternehmen bezahlen Blogger für geschönte Beiträge

wwwDie Glaubwürdigkeit und Freiheit des Internets ist seit jeher verschiedensten Gefahren und Angriffen ausgesetzt – neben den bekannten Ansinnen der Zensur und Sperre von missliebigen Websites zersetzt auch die fortschreitende Kommerzialisierung immer mehr den virtuellen Raum und zerstört die Werbefreiheit und damit auch Unabhängigkeit von Weblogs und Portalen. Mittlerweile werden ja beispielsweise auch bei Youtube Reklamebotschaften in einige Videos eingeblendet, und Myspace (seit jeher eine Werbeschleuder) nervt einen nach der Anmeldung nicht selten mit ganzflächiger Firmenpropaganda, zusätzlich zu dem sonstigen lästigen Bannergeblinke. „www“ steht bei solchen Seiten wohl für „weltweite Werbung“…

Besonders perfide ist die Strategie von manchen Firmen, sich die Glaubwürdigkeit, die Blogger durch ihr Schreiben erlangt haben, zu erkaufen und sie dafür zu bezahlen, geschönte Produktbeschreibungen und -lobpreisungen zu verfassen und im Web zu verbreiten. [via Grilleau] Pressetext.at berichtet aktuell über die derzeitige Entwicklung in den USA:

Einem aktuellen Bericht des Wall Street Journals zufolge hat diese Praxis in den Vereinigten Staaten inzwischen ein derartiges Ausmaß erreicht, dass die “Blogosphäre” um ihre Reputation bangt und die Federal Trade Commission (FTC) laut über die Einführung eigener Richtlinien nachdenkt, die Missbrauchsversuche verhindern sollen.

(…) “Im Gegensatz zum Internet haben Produktreviews in Magazinen oft das Problem, dass sie nicht als vollkommen objektiv angesehen werden. Bei User-generiertem Content ist die Gefahr, dass sich ein Autor eines Testberichts vom Hersteller kaufen lässt, nicht in dem Ausmaß gegeben”, erklärt der Brandflow-Geschäftsführer. Mit der Vorstellung, dass das Internet ein geschützter Bereich der Authentizität sei, könne es aber bereits in einigen wenigen Jahren vorbei sein. “Die Unternehmen versuchen immer stärker, diese Glaubwürdigkeitsbarriere zu durchbrechen und Meinungen, die online verbreitet werden, bewusst zu manipulieren”, betont Hübner.

Siehe dazu auch den Artikel in der Business WeekThe FTC takes on paid posts – The Federal Trade Commission wants bloggers to disclose when they’ve been wooed with cash or freebies from companies they cover“.

Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch an die Marketingabteilungen der Konzerne, die in ihrem Bestreben, auch noch den hintersten Winkel des Planeten durchzukommerzialisieren und jeden Menschen zu korrumpieren, offenbar niemals Ruhe geben. Übrigens habe ich auch schon zwei Anfragen von solchen PR-Leuten bekommen, die mir großzügig anboten, kostenlos einen Artikel für meinen Blog zu schreiben, wenn sie darin auf ihre kommerziellen Websites bzw. offenbar die von Kunden (z.B. ein Onlineshop) verweisen dürften. Das habe ich natürlich dankend abgelehnt.

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