Na, schon alle Geschenke für Weihnachten beisammen? Falls nicht, dann habe ich hier einen perfekten Tipp für Euch – Jacob Chromy, Head of Process & Product Planning des legendären Antipreneur Shops, hat neulich auf dem BarCamp RheinMain eine sehr gelungene Präsentation seiner Angebote gegeben, die alle Geschenksuchende in Scharen in die virtuellen Antipreneur-Kaufhallen treiben dürfte. Viel Spaß! (Und ein frohes Fest und so. :-)
Kategorie: Humor Seite 1 von 9
Man mag es kaum für möglich halten, aber die altehrwürdige (?) Wirtschaftswoche spricht eine Wahlempfehlung für Die PARTEI aus! Der gesamte Artikel ist keineswegs satirisch gemeint – „Darum wähle ich Die Partei“:
(…) Um den Plan in die Realität umsetzen zu können, ist am Sonntag etwa ein Prozent der Stimmen nötig. So viel braucht es für einen Sitz im Europaparlament, nachdem das Bundesverfassungsgericht im Februar die Drei-Prozent-Hürde gekippt hat. Meine Stimme bekommt die Partei.
Nicht aus Protest. Auch nicht aus Politik- oder Europaverdrossenheit. Okay, die EU zu retten ist vielleicht ein bisschen zu viel verlangt. Doch ich glaube, dass die Partei, die mit einem Sitz im Europaparlament vertreten ist, das Beste ist, was Europa passieren kann. (…)
Interessant sind auf jeden Fall die Infos, die Campact über die Positionen der Parteien zum Freihandelsabkommen zusammengetragen hat – im Grunde sind alle Parteien mit 3 Buchstaben (außer der ÖDP) damit für vernünftige Menschen unwählbar – „Damit Sie nicht die Katze im Sack wählen: Der TTIP-Parteiencheck“:
Bei dieser Europawahl steht so viel auf dem Spiel wie noch nie. Denn diesmal entscheiden Sie, ob unsere Demokratie von Konzernen gekapert wird. Demokratie und Rechtstaat, Umwelt- und Verbraucherschutz, soziale Standards und kulturelle Vielfalt: All dies ist gefährdet, wenn die EU ihr geplantes Handelsabkommen TTIP mit den USA abschließt. Von TTIP profitieren allein große Konzerne. Sie reden in den Verhandlungen mit – doch Bürger, Abgeordnete und Presse sind davon ausgeschlossen. TTIP gilt für die Ewigkeit: Einmal beschlossen, ist das Abkommen praktisch nicht mehr zu ändern.
Dass sich die TTIP-Positionen mehr oder weniger auch in den Parteimeinungen zum Tierschutz wiederfinden, verwundert da auch wenig – die Albert Schweitzer-Stiftung hat mal die entsprechenden Informationen zusammengetragen: „Europawahl 2014: Tierschutz“:
Für die Europawahl am 25.05.2014 haben wir neun deutschen Parteien 23 Tierschutz-Wahlprüfsteine vorgelegt. Da sich die Antworten über 38 Seiten erstrecken, haben wir die Kernaussagen in übersichtlichen Tabellen dargestellt. Wer die Originalantworten mit unseren Wertungen abgleicht, wird feststellen, dass wir auch wohlklingende Aussagen mit »nein« und »eher nein« zusammengefasst haben. Das liegt daran, dass viele Antworten zwar grundsätzlich tierfreundlich klingen, aber die Parteien unseren eigentlichen Fragen mehr oder weniger stark aus dem Weg gegangen sind. Dafür haben wir Abwertungen vorgenommen.
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Statt eines Artikels möchte ich Euch zum wohligen Ausklang des Jahres mit einem zauberhaften Ausschnitt der ziemlich guten US-Serie Portlandia erfreuen. Für alle, die des Englischen einigermaßen mächtig sind und auf sonderbaren Humor und schräge Ideen stehen, sollte „Art project“ genau das richtige sein, um 2013 mit einem Lächeln zu beenden. 2014 ist dann wieder Schluss mit lustig. ;-) Kommt alle gut rüber!
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Hagen Rether über „dumme Wähler“, kurzsichtigen Konsum und Promis, die sich an Konzerne verkaufen. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.
Dass es übrigens auch andere „Stars“ gibt, die sich aktiv für Nachhaltigkeit einsetzen, zeigt dieser Utopia-Artikel: „Die 10 grünsten Promis“.
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Dieser Clay Butler-Cartoon, den ich auf dem Public Ad Campaign-Blog gefunden habe, ist wirklich zu gut, als dass ich ihn nicht auch hier präsentieren müsste. Man beachte auch die schönen Logo-Verballhornungen. :-)
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Was in den USA die Yes Men, das könnte hierzulande Martin Sonneborn, der Führer der Partei Die PARTEI werden – mit satirischen Mitteln auf Missstände hinweisen und den Finger auf Wunden legen. Auf ZDF neo darf er nun an drei Donnerstagen ab dem 10. Oktober hintereinander die Welt retten, zu bewundern jeweils ab 22:45 Uhr.
In einer Zeit, in der bei vielen das Gefühl wächst, Parteien konkurrieren um den Wähler mit einem Einheitsbrei aus Forderungen, Anregungen und Versprechungen, ist das Mittel der Satire gefragt: Was verbirgt sich hinter politischen Floskeln, welche Probleme behindern wirklich den Fortschritt in Deutschland und gibt es Wege aus den Problemen dieser Zeit?
Martin Sonneborn versucht in einer neuen, satirischen Reportage-Reihe die Welt zu retten – eine titanische Aufgabe.
Mit den Waffen der Satire
Der “Club of Rome”, ein Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik, geht davon aus, dass die Grenzen des Wachstums bis zum Jahr 2052 erreicht sind und die Menschheit mit negativen Auswirkungen des Wirtschafts- und Nutzsystems konfrontiert wird: Umweltkatastrophen nehmen zu, Armut weitet sich aus und die Wirtschaftssysteme stagnieren. Wenn weiter nur nach Gewinnmaximierung und ohne Nachhaltigkeit produziert und konsumiert wird, werden die Systeme, wie sie die jetzige Gesellschaft kennt, zusammenbrechen.
Die Problematik muss analysiert und Alternativen gefunden werden – die Politik, die Wirtschaft und die Gesellschaft müssen sich jetzt ändern, sonst münden die kapitalistischen Länder im Chaos. Klar, es ist eine Mammutaufgabe par excellence, da hilft nur ein Superman-Shirt unter dem Anzug und die Waffen der Satire im Gepäck – der neue Held Martin Sonneborn ist geboren.
Eine titanische Aufgabe
Martin Sonneborn widmet sich drei großen Problemen Deutschlands im Herbst 2013: der Finanzkrise, der Energiewende sowie Korruption und Lobbyismus. Er be- und hinterfragt Politiker und Experten, testet alternative Lebensformen und löst dabei entstehende Probleme auf seine ganz eigene Weise.
So begibt er sich auf der Suche nach einer Lösung der Finanzkrise in Tauschläden und begegnet Menschen, die komplett ohne Geld leben möchten. Er versucht mit dem Farbkopierer zumindest seine Finanzprobleme durch Falschgeld zu lösen. Im Hinterhof von Supermärkten trifft er auf die Schattenseiten des Kapitalismus und der Wegwerfgesellschaft: In Mülltonnen landen am Ende eines Einkaufstages Tonnen noch essbarer Lebensmittel.Er nimmt Politiker in die Pflicht, nicht nur Phrasen auf der Suche nach der Gunst der Wähler zu dreschen, sondern mit Weitsicht Dinge zu ändern. Martin Sonneborn auf einer satirischen Reise durch eine Gesellschaft, die vor großen Herausforderungen steht und die in Punkto Lösungssuche keine Zeit mehr zu vertrödeln hat.
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So, die Bundestagswahl ist vorbei, und das Ergebnis, nun ja… Manchmal muss man sich schon fragen, ob es nicht an der Zeit wäre, hierzulande mal so langsam ein neues Volk zu wählen. ;-) Die BR-Sendung quer hat auf jeden Fall (noch vor der Wahl) einen schönen satirischen (?) Beitrag zum Thema Sinn und Unsinn von Umfragen gebracht – ich denke, diesen Clip sollte man jedes Mal ausstrahlen, wenn wieder ein Politbarometer o.ä. vollmundig die Ergebnisse irgendwelcher Bürgerbefragungen verbreitet.
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Für alle Unentschlossenen am heutigen Tag der großen, mit wahnsinniger Spannung erwarteten Bundestagswahl 2013 habe ich noch eine wichtige Information ausgegraben, die Eure Wahlentscheidung signifikant in die richtige Richtung beeinflussen könnte, nein, müsste. Denn untenstehenden Fakt haben uns die Medienkomplexe, die das Land beherrschen, bisher wohlweislich vorenthalten, um das regierende System nichtz ins Wanken zu bringen! Solche Dinge sollte man aber vor dem Urnengang wissen, denke ich, damit man sich nicht noch verwählt und hinterher das Jammern und Wehklagen groß ist.
Okay, vermutlich/mit großer Sicherheit wird heute ab 18 Uhr sowieso das Wehklagen einsetzen, wenn wir dann wissen, welche Koalition uns die nächsten vier Jahre mit ihren Entscheidungen beglücken darf. Meine Vermutung und Befürchtung ist ja, dass sowohl die FDP wie auch die unsägliche AfD über die 5%-Hürde kommen, was in gewisser Weise den Worst Case darstellt. Falls sich ein paar AfD-Fans auf meinen Blog verirrt haben sollten und jetzt zu zetern beginnen, dass diese Partei doch wenigstens den Eablierten zeige, was eine Harke sei und „uns endlich aus der EU-Diktatur befreie“ und was derer Parolen noch so alles seien, dem empfehle ich den durchaus lesenswerten Artikel von Jens Berger auf den NachDenkSeiten, dessen skeptische Einschätzung der AfD ich teile – „AfD ante portas – Rechtsruck mit der deutschen Tea Party“
(…) Rechtsruck
Sollte die AfD am Sonntag die 5%-Hürde knacken, wäre sie seit 1961 die erste Partei rechts der Union, die in den Bundestag einzieht. So etwas wurde lange für unmöglich gehalten. Das Erfolgsrezept der AfD ist es wohl, dass sie sich als Wolf im Schafspelz präsentiert, als „Professorenpartei“, die Merkels Eurokrisenpolitik kritisiert. Wer sagt eigentlich, dass „Professoren“ keine Rechtspopulisten sein können? Die „Professoren“ der AfD sind – bei näherer Betrachtung – eine ziemlich krude Mischung aus Marktradikalen und dem Stamminventar der „Jungen Freiheit“, dem Sprachrohr der „Neuen Rechten“. Hoffen wir, dass die – ohnehin nicht sonderlich seriösen – Ergebnisse der INSA-Umfrage falsch liegen und mehr als 95% der Wähler dem Lockruf vom rechten Rand widerstehen können.
Apropos, auf den NachDenkSeiten hat auch Wolfgang Lieb einen sehr guten Beitrag über die Wahl, den Wahlkampf und die möglichen Konstellationen verfasst – ein etwas längerer Text, aber durchaus lohnend, wie ich finde: „Wahlkrampf – Wonach sollte man seine Wahlentscheidung ausrichten?“
Jede/n nur ein wenig an politischen Fragen Interessierte/n oder wer sich ernsthaft dafür interessiert, wie es für ihn auch persönlich weitergehen soll in Deutschland, kann wenige Tage vor dieser Wahl angesichts dieses Wahlkrampfes eigentlich nur noch verzweifeln. Es hilft aber nichts, die Wahl wird stattfinden, und jede/r Einzelne muss sich so oder so entscheiden. Aber wonach?
Und zum Abschluss noch blogsgesang.de: „Je lauter SPD und Union die Große Koalition verteufeln, desto sicherer kommt sie“.
Dann also mal viel Spaß an der Wahlurne (oder beim konsequenten Nicht-Wählen). Und nicht vergessen: Ab heute ist eh Herbst, egal wie’s nachher ausgeht.
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So, ein kleines Lebenszeichen von mir. :-) Diesen Cartoon fand ich auf Kaufkrampf und finde ihn sehr passend, vor allem, wenn man das Politikergeklingel dieser Tage so hört.
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Ja, ich lebe noch. Ich weiß, es ist zur Zeit recht still im Konsumpf – nicht, weil ich im Urlaub wäre oder es gar nichts mehr zu berichten gäbe (allein die ganzen Enthüllungen rund um Prism und Tempora reichten, um sich seitenlang auszulassen – guter Kommentar dazu übrigens bei SpOn), sondern weil mir grad der nötige Schwung fehlt. Damit es aber zumindest ein bisschen was Neues gibt, möchte ich Euch diese wunderbare Website DemocReady empfehlen, die in satirisch überhöhter Form leider die Realität unserer Demokratie abbildet.
DemocReady. Wir passen Demokratie Ihrem Unternehmen an. from DemocReady on Vimeo.
Ist Wirtschaft immer böse?
Nein. Doch wenn die Priorität bei Wettbewerb, Eigentum und individuellem Profit liegt, wenn Menschlichkeit, Solidarität und Gemeinschaft nur sekundär sind, dann steht die Gesellschaft schlecht da. Es ist wie mit einem sado-masochistischen Fetisch: wer darauf steht — okay. Doch das sollte jede und jeder für sich entscheiden können und niemand dazu gezwungen werden.
Um den Wirtschaftsfetisch einzuschränken, brauchen wir ein verpflichtendes Lobbyregister, in dem LobbyistInnen, ihre AuftraggeberInnen und KundInnen, Finanzquellen und Budgets, sowie die Themen ihrer Lobbyarbeit offen legen. Wir fordern eine dreijährige Karenzzeit für PolitikerInnen, damit sie mit ihren Kontakten nicht gleich zu Unternehmen abgeworben werden können, wie es momentan Gang und Gäbe ist. Parteienfinanzierung und Nebeneinkünfte von PolitikerInnen müssen transparenter werden. Die Mitwirkung externer, unternehmensfinanzierter Anwaltskanzleien an Gesetzesentwürfen muss beendet werden.
Außerdem muss die Macht nicht-gewählter Zentralbanken in Deutschland und Europa eingeschränkt werden, wissenschaftliche Studien dürfen nicht immer mehr von wirtschaftlichen Mitteln abhängig werden. Und Finanzexperten in Brüssel müssen aus zivilgesellschaftlichen Organisationen kommen – sonst beraten BankerInnen über Bankenpolitik.
Insgesamt brauchen wir mehr Räume für Selbstorganisation und radikale Demokratie.