Die GEZ-Gebühren sind ja so eine Sache – irgendwie ein großes Ärgernis, dass man eine solche Zwangsabgabe leisten muss, die mit teils Stasi-ähnlichen Methoden eingetrieben und überwacht wird. Und wenn man sieht, was die öffentlich-rechtlichen Sender mit dem Geld in den letzten Jahren vermehrt so machen, nämlich auf breiter Front das Niveau absenken, um auf einen Level mit den Privatsendern zu kommen und sich möglichst viel vom Werbekuchen abzuschneiden (wieder mal sieht man die fatalen Auswirkunegn von Reklame…), dann kann einem schon mal die einer oder andere Wutaufwallung heimsuchen. Wieso müssen wir Daily Soaps oder Volksmusiksendungen finanzieren? Der neueste Coup, nämlich dass ab 2013 alle Haushalte eine pauschale Abgabe zahlen sollen, unabhängig vom Besitz eines Fernsehers oder Radios (oder PCs) ist auch wieder so eine Schnapsidee, die die Staatsverdrossenheit weiter steigern wird.
Aber darum soll es in meinem heutigen Beitrag eigentlich gar nicht gehen. Denn trotz aller Kritik muss man auch konstatieren, dass ARD, ZDF, Arte, 3Sat und die dritten Programme so ziemlich die einzigen Inseln im televisionären Verdummungsapparat sind, wo man wenigstens ab und an mal Kritisches und Aufklärerisches zu sehen bekommt. Für eine Dokumentation wie „Der Schein des Geldes – eine Expedition in die Rätsel des Geldes“ (von 3Sat und dem BR gedreht) gebe ich meine Gebühren gerne her – denn in diesem Film werden einige Grundlagen des Geldsystems erklärt und veranschaulicht, die den meisten Bürgern sicherlich nicht wirklich bewusst sind. Oder, um es mit den Worten der Filmschaffenden selbst zu sagen:
Public Private Partnership, oder auch kurz und griffig unter PPP bekannt, ist eine relativ neue Variante von Politik und Wirtschaft, mit der, unter dem Deckmantel der Finanzerleichterung für Kommunen, öffentliche Güter wie Infrastruktur und (staatliche/kommunale) Dienstleistungen Schritt für Schritt in private Hand überführt und somit oft der demokratischen Mitbestimmung entzogen werden. Schon einige Male berichtete ich in meinem Blog über die Nachteile, die mit diesem juristischen Konstrukt für die Gemeindeneinhergehen (z.B. in „
Das papierlose Büro – erinnert sich noch jemand an diese vollmundige 80er Jahre Zukunftsvision der IT-Industrie? Computer und ihr digitalen Speichermedien sollten der Zettelwirtschaft und Papierflut ein Ende bereiten und so letztendlich auch die Umwelt entlasten. Leider wurde nichts daraus, wie wir inzwischen wissen – in Büros werden heutzutage massenhaft E-Mails ausgedruckt und abgeheftet, Berichte in dicken Ordnern gestapelt und der Papierbedarf eher noch gesteigert. Gegen die Unsitte, jeden Klimperkram unbedingt auf Papier bannen zu wollen hat sich der WWF etwas ausgedacht – ein neues Dateiformat namens wwf, das quasi ein pdf ist, das man aber nicht drucken kann. So wird dem druckwütigen Empfänger also die Lust an der Papierverschwendung genommen. Dass dies natürlich für viele Inhalte nicht so sinnvoll ist, ist klar, aber für einige Anwendungsmöglichkeiten mag es doch als taugliches Format zu einsetzbar sein. Derzeit gibt es die kostenlose Software nur für den Mac, andere Systeme werden alsbald folgen.
Die Finanzkrise, wisst Ihr noch? Ein Gespenst ging um in der Welt. Düstere Prognosen machten die Runde, manche Mainstream- wie Indiemedien überschlugen sich geradezu darin, die Zukunft in den apokalyptischsten Farben zu malen (ich erinnere an die
Es ist schon sehr erstaunlich bis erschreckend – da mehren sich seit Jahren die mahnenden Stimmen, die vor zu viel Fleischkonsum warnen, die sowohl die gesundheitlichen Folgen wie auch die für die Umwelt, das Klima und nicht zuletzt die Tiere selbst thematisieren und vermehrt ins Licht der Öffentlichkeit bringen. Da wird sogar ein fleischkritisches Sachbuch – 

Die arme Autoindustrie. Mühsam aufgepäppelt durch die Abwrackprämie und diverse andere staatliche Unterstützungen, sieht sie mittel- und langfristig doch ungewissen Zeiten entgegen, wo das Umweltbewusstsein wächst und die Ölvorkommen schwinden. Aus diesem Grunde fand unlängst in Stuttgart auch eine Konferenz statt, in der es genau um diese Thematik ging – wie macht man die Autoindustrie zukunftsfähiger? Die Schweizer Wochenzeitung (WOZ) berichtete darüber in „