Weise Worte (22): Fahrräder sind schneller als Autos

Der typische amerikanische Mann widmet seinem Auto mehr als 1600 Stunden im Jahr. Er sitzt darin, während es fährt und während es stillsteht. Er parkt es und sucht es wieder auf. Er verdient das Geld, um dafür eine Anzahlung zu leisten und die monatlichen Raten zu bezahlen. Er arbeitet, um das Benzin, das Wegegeld, die Versicherung, die Steuern und die Strafzettel zu bezahlen. Er verbringt vier seiner sechzehn wachen Stunden auf der Straße oder damit, die Mittel für den Betrieb des Autos zu beschaffen. […]

Der typische amerikanische arbeitende Mann wendet 1600 Stunden auf, um sich 7500 Meilen fortzubewegen: das sind weniger als fünf Meilen pro Stunde. In Ländern, in denen eine Transportindustrie fehlt, schaffen die Menschen dieselbe Geschwindigkeit und bewegen sich dabei, wohin sie wollen – und sie wenden für den Verkehr nicht 28%, sondern nur 3% bis 8% ihres gesellschaftlichen Zeitbudgets auf. Der Verkehr in den reichen Ländern unterscheidet sich von dem Verkehr in armen Ländern nicht dadurch, dass für die Mehrheit mehr Kilometer auf die Stunde der einzelnen Lebenszeit entfallen, sondern dadurch, dass mehr Stunden mit dem Zwangskonsum der großen Energiemengen verbracht werden, welche die Transportindustrie „abpackt“ und ungleich verteilt. […]

Auf dem Fahrrad kann der Mensch sich drei- bis viermal schneller fortbewegen als der Fußgänger, doch er verbraucht dabei fünfmal weniger Energie. Auf flacher Strasse bewegt er ein Kilogramm seines Gewichts einen Kilometer weit unter Verausgabung von nur 0,15 Kalorien. Das Fahrrad ist der perfekte Apparat, der die metabolische Energie des Menschen befähigt, den Bewegungswiderstand zu überwinden. Mit diesem Gerät ausgestattet, übertrifft der Mensch nicht nur die Leistung aller Maschinen, sondern auch die aller Tiere. […]

Ein Volk kann durch die Energiemenge seiner Maschinen ebenso überfahren werden wie durch den Kaloriengehalt seiner Nahrung, aber die energiemäßige Übersättigung der Nation gesteht man sich viel schwerer ein als eine krankmachende Diät. […]

Wenn mehr als ein gewisses Quantum Energie in das Transportsystem eingefüttert wird, so bedeutet dies, dass mehr Menschen sich im Lauf eines Tages schneller über weite Distanzen bewegen und immer mehr Zeit einsetzen, um befördert zu werden. Der tägliche Radius eines jeden erweitert sich auf Kosten der Möglichkeit, den eigenen Weg zu gehen.

Ivan Illich, „Die sogenannte Energiekrise oder die Lähmung der Gesellschaft. Das sozial kritische Quantum der Energie“, 1974 (!)

[via 52 Wege für den Wandel der Welt]

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Crisis of Capitalism

Zum Start in die Woche heute mal ein fein animierter Vortrag des radikalen Soziologen David Harvey, der (für alle, die Englisch können) die aktuellen und grundlegenden Krisen des Kapitalismus aus seiner Sicht („from a Marxist perspective“) schildert. Durchaus unterhaltsam! [via De-Branding]

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Grimme-Online-Award für fernsehkritik.tv und RTL-Kritik live bei RTL

Fernsehen lohnt sich normalerweise nicht. Eigentlich. Und doch haben all die schwachmatigen Sendungen, die Krawall- und Castingshows, Telenovelas und Dokusoaps im Privatfernsehen wie auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern tatsächlich auch etwas Gutes – denn ohne sie gäbe es den ausgesprochen unterhaltsamen Videopodcast fernsehkritik.tv nicht. Seitdem ich fernsehkritik.tv vor vielen Monaten entdeckte, verfolge ich die zwei Mal im Monat erscheindenden, meist so ca. 30-40 minütigen Beiträge mit großer Begeisterung, denn Holger Kreymeier betreibt das, was seit dem Ende von Kalkofes Mattscheibe in den Medien sträflich vernachlässigt wird: schonungsloses und fundiertes Sezieren des Mülls, der da tagtäglich auf die Bevölkerung losgelassen wird. Anders als Kalkofe geht fernsehkritik.tv aber nicht comedymäßig vor und persifliert die handelnden Personen nicht, sondern arbeitet die Schwachpunkte und bedenklichen Entwicklungen im Fernsehen durchaus sachlich, aber dennoch emotional heraus. Diese Arbeit zahlt sich nun aus, denn fernsehkritik.tv erhielt diese Woche den Grimme Online Award – ich gratuliere! Ein paar Impressionen von der Verleihung gibt es hier.

In seinem Blog dokumentiert Holger auch, was sonst so rund um den Fernsehwahn passiert. So berichtete er in „RTL-Kritik live bei RTL“ von der schönen Aktion zweier Leute, die sich bei einer der Live-Shows von der Fußball-WM, die RTL durchgeführt hat, in die Menschenmenge schmuggelten und dann ein großes Plakat in die Kamera hielten, das RTLs bekanntermaßen niveauloses Programm passend kommentierte, so dass es die Zuschauer an den Bildschirmen direkt sehen konnten. Sehr schön!

[…] Um überhaupt soweit zu kommen, hatten sich die Demonstranten vorher sehr genau überlegt, wie sie vorgehen. Sie bedruckten die Rückseite des Plakats mit der unverdächtigen Flagge Kameruns und schminkten sich selbst schwarz – was auch funktionierte: Die RTL-Security ließ sie aufs Gelände. Die Aufnahmeleitung des Senders sprach die vermeintlichen Kamerun-Fans sogar noch an und bat sie, ein kurzes Statement in der TV-Box abzugeben. Kein Wunder: Anhänger Kameruns waren hier natürlich deutlich weniger zu finden als Fans der Niederlande. Schließlich platzierten die Jungs sich unmittelbar vor der Bühne – und waren mit ihrer Medienkritik live bei RTL. Ist das nicht herrlich?

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Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft und ihr Treiben

Lobbyismus ist ein in unserer Demokratie immer bedrohlicher werdendes Problem – sickern doch viele durch große Unternehmen und Interessensgruppen eingeleitete und zum Teil medial flankierte Initiativen irgendwann in den politischen Entscheidungsprozess, ohne dass die meisten Menschen dies überhaupt wahrnehmen. Wie massiv die Einflussnahme von Wirtschaftsseite inzwischen geworden ist, habe ich hier im Blog ja auch schon einige Male aufgezeigt, u.a. bei meiner Buchrezension von „Giftmüll macht schlank“. Hierzulande gibt es eine ganze Reihe von wirtschaftsnahen „Think Tanks“, also quasi Tarnorganisationen, die sich den Anstrich von Wissenschaftlichkeit und Seriösität geben, in ihren Studien und Empfehlungen jedoch eindeutig die Interessen der Industrie vertreten. Und dies so geschickt, dass ihre Vertreter von vielen Medien gerne als „Experten“ eingelden und präsntiert werden, so dass auch die größten Zumutungen noch als „alternativlos“und „nützlich für das Land“ verkauft werden. Leider vermisse ich gerade bei Medienleuten oft das kritische Hinterfragen von Studien und Expertisen und das Offenlegen der Verflechtungen, die so manches Institut mit Unternehmen und Verbänden unterhält.

Einer der aktivsten und vielleicht auch unangenehmsten Vertreter dieser Gattung von Tarnorganisation ist die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (kurz: INSM), die mit ihren prominentesten Köpfen Hans Werner Sinn (laut BLÖD-Zeitung „Deutschlands klügster Professor“) und Ulrich van Suntum erschreckend oft in Nachrichten und Talkshows auftauchen und ihre Botschaften unter das Volk bringen dürfen. Wofür dieses Institut steht, gibt es ganz offen, wenn auch in Neusprech-Schönfärber-Deutsch auf seiner Homepage preis (obwohl man so eine Scheiße nicht noch verlinken sollte, ist es nicht verkehrt, sich das mal anzuschauen):

Um die Soziale Marktwirtschaft zu erneuern und sie leistungsfähig zu halten, muss jener Ballast abgeworfen werden, der sich im Laufe der Zeit angesammelt hat. Im Einzelnen bedeutet dies:

Neue Wirtschaftspolitik
Weniger ist mehr. Der Staat sollte sich auf seine Kernkompetenzen beschränken, Bürokratie und Genehmigungsverfahren vereinfachen. Weitere Entlastung von Steuern und Abgaben bringt neue Freiräume für die Eigeninitiative von Bürgern und Unternehmen.

Neue Beschäftigungspolitik
“Sozial ist, was Jobs schafft” – Arbeitslose müssen sinnvoll qualifiziert statt alimentiert werden. Alles, was im Sozial- und Arbeitsrecht die Schaffung neuer Arbeitsplätze verhindert, muss überprüft und – wenn nötig – korrigiert werden.

Neue Sozialpolitik
“Hilfe zur Selbsthilfe”- dieses Prinzip muss stärker als bisher betont werden. Ansprüche auf Rundum-Absicherung sind nicht mehr bezahlbar. Wer mehr Schutz will, muss zusätzlich privat vorsorgen. Klar ist aber auch: Die Solidarität mit den wirklich Bedürftigen der Gesellschaft bleibt bestehen.

Neue Tarifpolitik
“Stichwort Flexibilität” – die Tarifpolitik muss sich stärker an den Bedürfnissen der Betriebsparteien ausrichten. Das heißt zum Beispiel: weiterer Ausbau flexibler Arbeitszeiten und Einbau flexibler Lohnkomponenten.

Neue Bildungspolitik
In der Informations- und Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts stehen und fallen Standorte mit dem Rohstoff “Wissen”. Die Bildungspolitik gehört deshalb zu den zentralen Themen der Reformdebatte. Hier geht es um mehr Wettbewerb, mehr Effizienz und mehr Tempo.

Kurz gesagt, die INSM steht für all das, was FDP und andere Neoliberale seit Schröder als unumgängliche „Reformen“ anpreisen, mit den bekannten Folgen eines Reallohnverlustes bei gleichzeitigem Anstieg der großen Vermögen. Die soziale Schieflage wird also weiter vorangetrieben. Der Blog Perspektive 2010 schreibt aktuell in „Die Lügen der INSM und ihrer Studien“:

Im Dezember vergangenen Jahres  ließ die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) eine “Studie” von ihrem wissenschaftlichen Mietmaul Prof. Dr. Ulrich van Suntum vorstellen, welche belegen sollte, dass soziale Ungleichheit angeblich die Menschen glücklich mache. Dabei kam beispielsweise solcher Unsinn heraus:

Überraschenderweise geht eine größere Ungleichheit tendenziell mit einer steigenden Lebenszufriedenheit einher. Eine mögliche Erklärung liegt darin, dass die Nivellierung von Einkommen nicht nur für die Wohlhabenden nachteilig ist, sondern auch die Anreize und Aufstiegschancen künftiger Leistungsträger reduziert. Zudem ist die im Zeitablauf zunehmende Ungleichverteilung vorwiegend dadurch zustande gekommen, dass die Einkommen der reicheren Haushalte gestiegen sind, während sich die Einkommen der ärmeren Schichten absolut gesehen nur wenig verändert haben. Die Einkommensungleichheit ist in Deutschland somit für sich genommen offenbar kein “Unglücks-Faktor”. […]

[…] Die Fakten jedoch sehen etwas anders aus, wenn man nicht auf den verfälschten Mist hereinfällt, den die INSM regelmäßig zur Manipulation der öffentlichen und veröffentlichten Meinung in Auftrag gibt. Zum Beispiel so:

Ungleichheit macht krank

Je größer die wirtschaftliche Schere in einem Land ist, desto mehr Kranke gibt es. Das bestätigt eine Studie der Technischen Universität Darmstadt auf einer Datenbasis von 21 Ländern.
(…)
Analysiert wurden die bevölkerungsreichsten Länder der Welt wie China und Indien, aber auch Deutschland oder Dänemark. “Alle befragten Personen zusammen repräsentieren die Hälfte der Weltbevölkerung”, sagte Karlsson. Die Studie erfasst Staaten mit relativ geringer ökonomischer Ungleichheit wie Deutschland bis hin zu solchen mit extrem ungleicher Vermögensverteilung wie Russland oder Südafrika. “Damit haben wir eine sehr detaillierte Datenbasis”, sagte Karlsson. Die dreijährige Studie wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Lund in Schweden erstellt.

Im Laufe der Zeit haben sich Autoren in einer ganzen Reihe von kritischen Beiträgen mit den Umtrieben der INSM befasst. So war sich die Initiative beispielsweise nicht zu blöd, für eine ordentliche Summe Geld Dialoge in der ARD-Serie Marienhof nach ihrem Gusto schreiben zu lassen, wie der Verein Lobbycontrol in dem pdf „INSM und Marienhof – Eine kritische Bwertung“ ausführlich darlegt. In „Revolution von oben“ fasst der Zeitgeistlos-Blog detailliert die Hintergründe und die Absichten dieser Gesellschaft zusammen und klärt auch darüber auf, wie sich dieser Laden finanziert:

[…] Die Initiative wurde im Jahr 2000 vom Arbeitgeberverband Gesamtmetall gegründet. Martin Kannegießer, Arbeitgeberpräsident von Gesamtmetall, startete eine Umfrage ob die Deutschen eine gute Meinung von der Marktwirtschaft hätten oder nicht und das Ergebnis veranlasste ihn zur Gründung der Initiative. 22 Prozent im Osten und nur 44 Prozent im Westen hatten eine gute Meinung von der Marktwirtschaft. Seitdem sah es die Initiative als ihre Aufgabe an, einen “Bewusstseinswandel der Deutschen voranzutreiben”, wie es Martin Kannegießer formuliert hat. Möglichst viele Deutsche sollten fortan den Weg der Neoliberalen als den Weg zu mehr Freiheit und zu mehr Wohlstand ansehen. Wirtschaftsliberale Themen sollten zudem fortan auf die politische und mediale Agenda gesetzt werden. Folglich überweist der Arbeitgeberverband Gesamtmetall bis zum Jahr 2010 rund 10 Millionen Euro jährlich an die Initiative, welche die Summe zu 70% für PR – Kampagnen und zu 30% für Anzeigen verwendet. […]

[…] Die Agentur Scholz & Friends in Berlin ist die “PR-Maschine” der INSM und liefert mit rund 40 Mitarbeitern permanente Zuarbeit. Sie entwickelt die Strategie der INSM, verwaltet die ausführliche Internetseite inklusiver neuer Studien und ist verantwortlich für die Kampagnen. Grundlage aller Kampagnen sind wissenschaftliche Arbeiten und Studien, welche zumeist vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und vom demoskopischen Institut Allensbach herausgegeben werden. […]

[…] Die ständige Wiederholung von augenscheinlich unveränderbaren Sachverhalten, wie der demografische Wandel und die Globalisierung, fungieren als Hauptargumente für marktwirtschaftliche Reformen, die in erster Linie den Grossunternehmen mehr Profit bringen, den Sozialstaat jedoch abbauen und die Demokratie damit als ganzes zusehends aushöhlen, da immer mehr Menschen von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen werden.

Sehr zu empfehlen ist dazu übrigens auch der INSM-Watchblog, der deren Aktivitäten mit Argusaugen betrachtet.

Abschließend noch etwas für die Generation YouTube – wer also nicht so gerne so viel lesen möchte, kann ja stattdessen ein paar Minuten seiner Zeit für diesen Beitrag opfern:


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Veggie Street Day Juli/August 2010

Die Zahl der Menschen, die aus guten Gründen kein Fleisch mehr isst, nimmt immer weiter zu, immer mehr Menschen leben vegetarisch oder sogar vegan. Das zeigt sich z.B. darin, dass selbst  Mainstreampresse wie der Stern neulich „Esst weniger Fleisch“ titelte, oder dass die neue Ausgabe des Greenpeace Magazins dem Aspekt des fleischlosen Essens einen eigenen Abschnitt widmet – „Der Vegetarier-Boom“:

Hunderttausende Menschen zwischen Flensburg und Lindau verzichten freiwillig auf Fleisch. Die meisten tun es aus Liebe zu Tieren und Umwelt. Der Klimawandel und der wachsende Hunger in der Welt liefern ihnen neue Argumente. […]

Für alle, die sich auch mal konkret und vor Ort über dieses Thema informieren wollen, gibt es den Veggie Street Day, der in diesem Jahr gleich in zwei Städten stattfinden wir – am 17.7. in Stuttgart (Kronprinzstraße/Büchsenstraße) und am 14.8. in Dortmund (Reinoldikirchplatz):

Auf dem Veggie Street Day (VSD) zeigen wir, wie groß die Bandbreite an tierleidfreien Produkten, vom Veggie-Burger über pflanzliche und tierversuchsfreie Kosmetik, bis hin zum lederfreien Schuh ist. Das große Angebot an Informations- und Verkaufsständen bietet dem Besucher die Möglichkeit, Neues zu entdecken und zu probieren. Dazu gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm mit vielen Künstlern, die sich bewusst für ein Leben ohne tierische Produkte entschieden haben und ihre positiven Erfahrungen teilen möchten.

[via Sysiphos Periodical]

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Monoformisierung der Innenstädte

Ich weiß gar nicht, ob ich mich hier im Blog schon oft genug darüber ausgelassen habe, wie sehr die totale Gleichförmigkeit, ja Gleichschaltung der Innenstädte weltweit eine traurige Entwicklung darstellen und ein Spiegelbild der Marktmachtkonzentration bei immer weniger Konzernen sind. Jedenfalls hat es mich schon lange, bevor ich mir wirklich konsumkritische Gedanken machte, gestört, wie langweilig und austauschbar Städte mit der Zeit wurden. In Kiel gibt es mittlerweile im Abstand von vielleicht einem Kilometer gleich 4 H&M-Geschäfte, dazwischen 1€-Läden usw. usf. Regionale Besonderheiten verrschwinden, werden eingeebnet. Florian Kuhlmann hat sich dieses Themas bereits 2004 angenommen und in seinem Fotografie-Projekt „Neue Ehrlichkeit“, das er jetzt weiterführt, anhand von Aufnahmen aus verschiedenen Einkaufsstraßen dieses Bild auf seine Weise kommentiert – „Holy shit, überall das gleiche Bild“. (Ich empfehle, sehr genau hinzuschauen/zu lesen und sich auch die anderen Fotos auf seiner Website zu Gemüte zu führen. ;-)


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In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich? 2/2

Heute Teil 2 meiner Betrachtung aktueller gesellschaftlicher Entwicklung, die in den Medien nachgezeichnet wird. (HIER Teil 1) Das im ersten Teil angesprochene Gefühl der zeitlichen Verdichtung und des permanenten Informiertseinmüssens wird durch Web 2.0, durch Dienste wie Twitter, Facebook & Co. natürlich noch zusätzlich befeuert – dies ist auch Thema der Serie „Digitales Denken – wie verändert uns das Internet?“ der FAZ. Geert Lovink wirft in „Was uns wirklich krank macht“ einen kritischen Blick auf die sog. oder vermeintliche „Informationsüberflutung“ und den Aufmerksamkeitsdruck:

[…] Flexibilität in der Netzökonomie hat zu einer Fragmentierung der Arbeit geführt, zu befristeter Zeitarbeit. Uns allen ist diese Fragmentierung der Arbeitszeit bekannt. „Psychopathische Störungen“, schreibt Berardi, „treten heutzutage immer klarer als soziale Epidemie auf, genauer als soziokommunikative Epidemie.Wer überleben will, muss konkurrenzfähig sein, und wer konkurrenzfähig sein will, muss vernetzt sein, eine riesige und ständig wachsende Datenflut aufnehmen und verarbeiten. Das führt zu permanentem Aufmerksamkeitsstress, für Affektivität bleibt immer weniger Zeit.“ Um fit zu bleiben, greifen die Leute zu Prozac, Viagra, Kokain, Ritalin und anderen Drogen. Wenn wir diese Analyse auf das Internet übertragen, sehen wir die beiden Bewegungen – die Erweiterung der Speicherkapazität und die Verdichtung von Zeit –, die Computerarbeit so stressig machen. Daraus resultiert das Chaos unserer Zeit. Chaos ist, wenn sich die Welt so schnell dreht, dass wir nicht mehr hinterherkommen. […]

[…] Die Älteren, ob konservativ oder liberal, glauben an das Prinzip der freien Entscheidung, doch für die junge Generation X, im „kapitalistischen Realismus“ aufgewachsen, gilt das nicht mehr. Berardi: „Nicht die Technologie ist das Problem. Damit müssen wir leben. Problematisch ist die Kombination von Informationsstress und Konkurrenz. Im Marktwettbewerb müssen wir stets die Ersten und Besten sein. Was wirklich krank macht, ist nicht die Informationsüberflutung, sondern der neoliberale Druck mit seinen unmöglichen Arbeitsbedingungen.“ […]

Zu diesem Gesellschaftsbild passen natürlich auch die Casting-Shows, die bei vielen Menschen die Illusion erzeugen, man könne es auch heutzutage noch vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen – statt etwas zu können, muss man eigentlich nur als medialer „Star“, als VIP Liebling der Massen werden und hat dann seine paar Monate Ruhm. Dafür lassen sich Kandidaten demütigen und vorführen, und Millionen von Fernsehzuschauern sehen sich dieses televisonäre Äquivalent zu Erbrochenem auch noch Woche für Woche an. Kinder, die ihre Geburtstage bei McDoof feiern, werden natürlich schon mal bestens geschmacklich vorformatiert, um solche Sendungen später im jugendlichen und Erwachsenenalter dann als „gute Unterhaltung“ zu empfinden und für gesellschaftlich relevant zu halten. Besonders übel finde ich ja bekanntlich Germany’s Next Topmodel, eine kommerzdurchtränkte Prostitutionsshow, in der sich junge Frauen an die Reklameindustrie verkaufen. Elisabeth Raether und Matthias Kalle beleuchten in ihrem sehr guten und ungewöhnlich ausführlichen Artikel die Schattenseiten des schönen Scheins und zeigen, wie verlogen und undurchsichtig es in der Pro7- und Heidi-Klum-Plastikwelt zugeht – „Ware Schönheit“:

[…] Der Sender braucht sie für die Welt, die er sich selbst geschaffen hat: Es gibt die Shows wie Germany’s next Topmodel , in denen junge Mädchen bekannt gemacht werden, und es gibt Boulevardsendungen, in denen diese jungen Mädchen dann als Prominente auftauchen – prominent, weil der Sender es entschieden hat, weil der Sender für eine Öffentlichkeit sorgen kann, die seine eigenen Produkte feiert. Ein Kreislauf, eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. […]

[…] Germany’s next Topmodel gibt vor, einen Traum erfüllen zu können, den Traum vom Topmodel. Aber keine, die ProSieben bisher zu “Germany’s next Topmodel” gekürt hat, ist heute Topmodel. Die Gewinnerinnen sind ProSieben-Gesichter, Markenbotschafterinnen des Senders und der Show geworden. […]

[…] Das Fernsehen selbst suggeriert jungen Menschen ständig, sie könnten Protagonisten der Unterhaltungsbranche sein, wichtige Akteure mit Einfluss. Aber die Stars sind nicht die Teilnehmer, der Star ist die Show – jene Maschine, die den Kreislauf in Gang setzt, der große Motor des sich selbst speisenden Prinzips. […]

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In was für einer Gesellschaft leben wir eigentlich? 1/2

Aktuell findet die 10. KarmaKonsum-Konferenz in Frankfurt/Main statt. Eher zufällig entdeckte ich bei Twitter eine Aussage von Bernd Kolb, der in seiner Eröffnungsrede erstaunliche Daten zu Gehör brachte: „9% aller deutschen Kindergeburtstage werden inzwischen bei McDonald’s gefeiert.“ Als ich dies las, fehlten mir zunächst einmal die Worte – wie schrecklich ist das, dass so viele Kinder ihren Geburtstag in einer industriell gefertigten, von Marketingzombies und „Storedesignern“ erdachten 08/15-Kunstwelt feiern und dabei mit miesem, ungesundem und umweltschädlichem Fast Food abgefüllt werden? Welche Eltern lassen so einen Unfug zu und führen ihre Kinder schon früh in eine normierte Marken- und Konsumorientierung? Traurig.

Wie das Leben so spielt passte diese Meldung hervorragend zu einigen anderen Artikeln, die mir in den letzten Tagen über den Weg gelaufen sind und die ich deshalb unter dem Blickwinkel des Zustands der momentanen Gesellschaft, in der wir leben, hier versammeln möchte. Sie zeigen nebenbei, dass auch die so oft geschmähten Mainstreammedien durchaus immer mal wieder Interessantes zum kritischen Diskurs beitragen (können). Dass unsere „Prä-Kollaps-Gesellschaft“ unter dem Einfluss neoliberalen Ellenbogendenkens an allen Ecken zu bröseln beginnt, zeigt und fördert die Politik quasi täglich durch ihre volksfernen, klientelgesteuerten Entscheidungen. Jüngstes Beispiel: Das Geklüngel um die Wahl des Bundespräsidenten. Ohne viel Federlesens „zauberte“ unsere Kanzlerdarstellerin den ihr genehmen Kandidaten aus dem Hut, ohne Rücksicht darauf, welcher Kandidat sich eher eignen würde. Der Philosoph und Autor Richard David Precht stellt in seinem flammenden Plädoyer in der ZEIT klar, dass solch ein Gebaren ein weiterer Sargnagel für eine lebendige Demokratie ist und die Menschen weiter in Politikverdrossenheit treibt – „… und keiner wacht auf – Leben wir noch in einer Demokratie oder überlassen wir die Politik lieber einer kleinen Führungselite?“:

[…] Es ist schwierig, Angela Merkel etwas begreiflich zu machen, wenn ihr Machterhalt darauf beruht, es nicht zu begreifen. Ein geeigneter Kandidat für das höchste Amt im Staate für Merkel – das ist nicht der Integerste, der Begabteste, der Klügste, der Eigenständigste, Umsichtigste, der Brillanteste. Ein geeigneter Kandidat ist der aus Sicht der Kanzlerin geeignetste Kandidat. Das heißt: nicht der Integerste, der Begabteste, der Klügste, der Eigenständigste, der Umsichtigste oder der Brillanteste. […]

[…] Die Aufgabe, die auf einen künftigen Präsidenten zukommt, ist mit keiner zuvor vergleichbar. Das Land hat die mutmaßlichen Grenzen seiner wirtschaftlichen Expansion erreicht. Was ansteht, ist der geordnete Rückzug aus dem Wachstumswahn. Sparzwänge und Verteilungskämpfe nie gekannten Ausmaßes werden das Klima in der Bundesrepublik verändern. Die Luft wird dünner, der Tonfall rauer. Wir wissen nicht, wie lange es noch Parteien in Deutschland gibt, aber allesamt arbeiten sie ungebremst an ihrem Verschwinden. Die Wahlbeteiligungen sinken dramatisch, das Ansehen unserer Politiker ist auf dem Tiefstand. […]

[…] Das Risiko dabei ist offensichtlich: Politik, ebenso wie Wirtschaft, ist an Voraussetzungen gebunden, die sie nicht selbst erzeugen kann. Wenn jeder in der Wirtschaft ausschließlich zweckrational seine Gewinne mehrt, wird das Fundament unterspült: Vertrauen, Fairness, Augenmaß und Anstand. Die Marktnormen kannibalisieren die Sozialnormen. Und die Folge sind Wirtschaftskrisen, am Schwarzen Freitag nicht anders als heute. Die Politik aber, und dies bleibt zumeist unbemerkt, folgt den gleichen Gesetzen. Sie setzt ein Interesse an der Demokratie voraus, ein Vertrauen in die Regierenden und die Annahme von Wahrhaftigkeit: dass ein jeder sich müht, nicht zu seinem eigenen Besten, sondern zum Besten des Landes. Die Zweckrationalität des Regierens jedoch folgt einer ganz anderen Logik – das Kanzleramt ist nicht Deutschland. An der Macht zu bleiben verlangt nicht Wahrhaftigkeit und Fairness. Regieren gebiert keine Solidarität, sondern sie verzehrt sie. Erneuernde Wechsel, die mehr sind als ein »Weiter so!« unter anderen Fahnen, sind deshalb unumgänglich. […]

Wenn Rücksichtslosigkeit und egozentrische Selbstverwirklichung das moderne Credo darstellen, dann kann es nicht verwundern, dass auch die zukünftige „intellektuelle Elite“ oft einen eindimensionalen, karrierefixierten und eigennutzenmaximierenden Weg einschlägt. Auf Spiegel Online schildert Klaus Werle in „Karriere, Karriere, Knick“ den bedrückend flachen geistigen Horizont der heutigen Studentengeneration:

Studenten machen sich selbst zum passgenauen Firmenfutter. Ultra-pragmatisch perfektionieren sie ihre Lebensläufe, straff, stur, strategisch. Doch bei allem Ehrgeiz vergessen sie das Wichtigste: Manchmal sind die krummen Wege die geraden. […]

[…] Aber profitieren auch die Studenten selbst? Zumindest glauben es viele; die Optimierung der Bildung haben sie längst verinnerlicht. “Alles Tun wird auf die eigene Marktgängigkeit, die Verwertbarkeit im Lebenslauf hin abgeklopft”, so Jugendforscher Hurrelmann. Anna-Lena sagt: “Wir sind schon eine ichbezogene Generation. Jeder will in Rekordzeit, mit Rekordnoten durch die Uni. Manchmal frage ich mich, wie ich das Pensum noch steigern soll, wenn ich im Beruf bin.” Ironisch schaut sie auf ihre schmale Festina-Uhr, als sei es deren Schuld, dass der Tag nur 24 Stunden hat. […]

[…] Woran es fehlt, sind Menschen mit Köpfchen und Neugier. Die mit Kreuzungen, Sackgassen und Umleitungen umgehen können – nicht nur mit Einbahnstraßen. Die mit individuell Besonderem statt mit Mainstream-Wissen überzeugen. Das lernt man nicht, indem man einen normierten Ausbildungskanon im Rekordtempo absolviert. […]

Morgen geht es weiter mit Teil 2.

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Die fragwürdigen Geschäfte Deutscher Banken mit geächteten Waffen wie Streumuniton

Dass die Deutsche Bank und andere deutsche Geldinstitute, die sich gerne in ihrer vermeintlichen eigenen Seriösität sonnen, in vielerlei Hinsicht Dreck am Stecken haben (auch außerhalb der Finanzkrisenproblematik), hatte ich in meinem Blog ja auch schon einge Male thematisiert (HIER, HIER). Besonders abstoßend sind meines Erachtens Geschäfte mit Waffen, insbesondere mit Streumunition, die weltweit von vielen Staaten geächtet wird – auch in Deutschland. Was aber besagte Unternehmen natürlich nicht davon abhält, damit trotzdem Geld zu verdienen, wie Report Mainz unlängst aufzeigte – „Die fragwürdigen Geschäfte Deutscher Banken mit geächteten Waffen“:

Zu den widerlichsten Waffen, die je erfunden wurden, gehört zweifelsohne sogenannte Streumunition. Die Opfer werden auf das Grausamste verletzt, verstümmelt. Mehr als einhundert Staaten haben Streumunition inzwischen geächtet. Produziert wird sie aber nach wie vor. Und am Geschäft mit Streumunition verdienen viele viele Millionen. Darunter nicht nur Firmen in Übersee, sondern auch deutsche Banken.

Wer solche Geschäfte nicht mit seinem eigenen Geld mitfinanzieren will, sollte über einen Wechsel seiner Bank nachdenken – zu ethisch orientierten „Ökobanken“.

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Buchbesprechung: Kembrew McLeod „Freedom of Expression®“

Professoren stellt man sich ja oft als trockene, weltfremde und verkopfte Menschen vor – Leute, die in ihrer eigenen Welt leben, im Elfenbeinturm, entrückt und theorielastig. Kembrew McLeod, Juraprofessor an der Stanford Law School, ist da ein anderes Kaliber – in der Jugend Breakdancer und auch jetzt noch an der HipHop-Szene interessiert, kritisch und humorvoll. Folgerichtig ist sein Buch „Freedom of Expression®: Resistance and Repression in the Age of Intellectual Property“ auch ein Lesegenuss, trotz des ernsten Hintergrundes des die Kreativität erdrosselnden Um-sich-Greifens von konzernbegünstigenden Copyrightklauseln. Mit Ironie und Augenzwinkern schildert McLeod die Entwicklungen auf dem Gebiet des Urheberrechts, und dies nicht theoretisierend und aus wissenschaftlich-juristischem Blickwinkel, sondern mit dem Augenmerk auf die Auswirkungen. So verwendet der Autor den Begriff „freedom of expression®“ in seinem Buch immer mit einem angefügten ®, da er sich diesen bei der amerikanischen Patent- und Markenrechtsbehörde USPTO als Gag tatsächlich für 5 Jahre hat sichern lassen (unglaublich, dass so etwas überhaupt möglich ist!) und führt das ganze System bereits damit ad absurdum – selbst die Redefreiheit lässt sich also mit einem Markenschutzrecht versehen.

Ein starker Fokus von McLeod liegt auf dem musikalischen Bereich, der die Auswirkungen der immer strenger und enger werdenden Regelungen zu spüren bekommt. So geht der Autor weit zurück, in eine Zeit, als Musik noch von jedem frei verwendet und vor allem modifiziert und erweitert oder umgetextes werden durfte. Im Laufe des 20. Jahrhunderts entstanden dann erste Begrenzungen, die in die künstlerische Freiheit einzugreifen begannen. Mit einem Kopfschütteln registriert man als Leser zu Beginn des Buches noch, wie Time Warner sich schon früh die Rechte an dem Lied „Happy birthday to you“ gesichert hat (das im 19. Jahrhundert aus der Volksmusik entstand) und anschließend jegliche öffentliche Aufführung mit einer Lizenzgebühr versehen wollte – unter anderem wurde gegen Pfadfindergruppen vorgegangen, die das Lied am Lagerfeuer sangen (und damit „öffentlich aufführten“). Nach einem Entrüstungssturm in den Medien gab das Unternehmen dann nach und genehmigte dem Pfadfinderverband „großzügig“, das Lied für eine symbolische Zahlung von 1 US$ pro Jahr, weiterhin singen zu dürfen. McLeod nennt die Typen, die ihre Copyrightansprüche gnadenlos verfolgen, folgerichtig und mit süffisantem Unterton „overzealous copyright bozos“, und ihr Auftreten zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Sie behindern sowohl Musiker und Künstler in ihrem Schaffen als auch jeden, der für seine Arbeit auf schon veröffentlichtes Material zurückgreifen will.

Schnell wird klar, dass es zwar schön ist, wenn sich hierzulande die Piratenpartei gegen „Zensursula“ und Internetsperren positioniert, dass aber leider das Zensurunwesen schon viel tiefer in die Gesellschaft eingedrungen ist, als man sich so klar macht. Und keineswegs ist nur der „böse Staat“ daran schuldig, sondern es stehen knallharte wirtschaftliche Interessen dahinter. Ursprünglich waren Copyrightgesetze einmal dazu gedacht, um dem Rechteinhaber gewisse wirtschaftliche Privilegien, die aus seiner Erfindung/Komposition/etc. entsprangen, zu sichern, doch mittlerweile werden Abmahnungen auch dazu eingesetzt, um kritische Äußerungen und Berichterstattungen über Firmen zu unterdrücken – hierin liegt eine sehr große Gefahr für die Zivilgesellschaft und die Demokratie.

Kembrew McLeod beleuchtet in seinem Werk eine Vielzahl von Facetten und liefert eine Unzahl an (zum Teil haarsträubenden) Beispielen, die diese fatale Entwicklung belegen – von den Problemen, die HipHop-Künstler wegen ihrer Samples haben über das Patentieren von Genen durch Großkonzerne bis hin zu der Durchprivatisierung öffentlicher Räume und Güter und dem Kampf der Unterhaltungs-Industrie gegen Filesharing-Börsen. Stets zeigt er dabei deutlich seine Sympathie für einen freien Fluss an Informationen und des Wissens und spricht sich gegen überzogene und alles bedrohende Rechtssprechungen aus. Der locker-flockige Schreibstil macht Spaß und erleichtert das Lesen, und nicht zuletzt all jene Leser, die sich auch ein wenig für Musik interessieren, werden hier viele spannende Details und Einsichten und Aussagen vieler Musiker finden.

Das Beste zum Schluss: passend zum Tenor seines Buches gibt es das komplette Werk auch als kostenlosen pdf-DownloadHIER! Und von einer eigenen Website wird das Buch ebenfalls begleitet – HIER.

Kembrew McLeod: „Freedom of Expression®. Resistance and Repression in teh Age of Intellectual Property“, University of Minnesota Press 2007, ca. 380 S., ca. 14 US$

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