Kleine, professionell gestaltete und unterhaltsam dargebotene Filme, die sich mit den aktuellen Problemen unserer Gesellschaft und der Wirtschaft befassen, liegen derzeit offenbar voll im Trend (man denke an „The Story of Stuff“ oder „Unsere kleine Welt“). Vor ein paar Tagen ist nun ein neuer Kurzfilm erschienen, der seine Kreise in den Weiten des Internets zieht – er stammt vom erst jüngst gegründeten Verein Global Change 2009, die sich ein hehres und recht aufgeblasen klingendes Ziel gesetzt haben:
Wir wollen den Menschen aus der Warum – Frage heraus Denkanstöße geben, wie wir einen erfolgreichen Weg in ein goldenes Zeitalter finden können.
Der dazugehörige Film soll Lösungswege aus der Krise und dem derzeitigen Wirtschaftssystem, dem von den Autoren sog. „Kapitalsozialismus“ aufzeigen. Ich will ihn hier einfach mal zur Diskussion stellen – was natürlich nicht heißen soll, dass ich etwa mit allem, was da gezeigt wird, überein stimme, sicher nicht, zumal so manche Behauptung, die in dem Film auftaucht, für mein Empfinden etwas sehr locker als Fakt/Naturgesetz hingestellt (z.B. das mit der „unsichtbaren Hand des Marktes“, dem „Eigennutz“, der „Förderung der Leistungsbereitschaft“ oder gar die sehr forsche Behauptung mit „ewigem Frieden“) oder sehr pathetisch bzw. naiv präsentiert wird. Aber ich finde, es kann niemals schaden, sich über die immensen Probleme, vor denen wir stehen, aus verschiedenen Perspektiven Gedanken zu machen. Eine einfache, allein seligmachende Lösung wird es eh nicht geben können. Gut gefallen mir auf jeden Fall die Einlassungen zu den Marktmonopolen, die ich hier im Blog ja auch des öfteren beklage (also Firmen mit übergroßer Marktmacht, wie die Discounter, Energiekonzerne etc.), und das bedingungslose Grundeinkommen halte ich auch für ein durchaus überlegenswertes Konzept.
Edit: Ich empfehle auf jeden Fall hier in den Kommentaren zu dem Film sich einmal den kritischen Beitrag von „Mitleser“ anzuschauen, der doch einiges von dem realativiert, was einem die Macher des Films als Lösung verkaufen wollen.
Global Change 2009 from Global Change 2009 e.V. on Vimeo.
(Übrigens sorry, dass ich schon wieder einen Film poste, aber ich habe gerade ziemlich viel zu tun – demnächst dann wieder mehr originärer Text.)
Idealistin
Hallo Peter!
Egal, in der Kürze liegt (auch)die Würze. Der Artikel ist trotzdem gut.
Es gibt neues über Lidl zu berichten. Dieses Unternehmen ist mit nichts mehr an Unglaubwürdigkeit und Dummheit zu toppen. Jetzt findet man schon in Bochum komplette Akten der Krankenstatistik und Krankheitsverläufe, der Mitarbeiter -ungeschreddert!! Sind die blöd.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,617347,00.html#ref=rss
Viele Grüße
Idealistin
Peter M.
Danke für den Hinweis, das werde ich dann mal gleich in einer extra “Kurzmeldung” im Blog präsentieren. Lidl ist offensichtlich nicht zu helfen, hoffentlich kapieren die Kunden das auch mal in größerem Umfange…
Idealistin
Schön, mach das. Alle sollen es wissen. Übrigens habe ich so im nachhinein überlegt, vielleicht hat ja auch jemand sie extra so offen entsorgt. Bei den hausgemachten “Personalproblemen”, würde es gar nicht verwundern, wenn einigen daran gelegen ist, das Unternehmen in Misskredit zu bringen. Wenn Lidl nicht endlich humaner mit seinen Leistungsanforderungen ans Personal wird, könnte es sein dass es von innen her endlich dafür abgestraft wird. Die Rache des kleinen Mannes (doch wohl eher der drangsalierten Frauen). Übrigens hier findest du die neuesten Nachrichten über Lidl:
http://news.feed-reader.net/5406-lidl.html
Viele Grüße
Idealistin
just_me
Die Zeit für einen Wechsel ist überreif und auch notwendig.
Ich sehe es daran, dass immer mehr Stimmen und Seiten sich mit diesem Thema beschäftigen. Auch wenn die Politik noch immer versucht, ihre Ohren auf Durchzug zu stellen……
Ich sah als Tag hier \”bedingungsloses Grundeinkommen\” – vielleicht ist auch das Forum http://bge-forum.de für Dich/Euch interessant.
Mitleser
Gefunden @ http://www.die-linke-kv-waldshut.de/phpBB3/viewtopic.php?f=20&t=71&start=0
Hallo
Zu dem Video:
Global Change 2009
Wenn man sich dieses Video ansieht, dann wird man feststellen, das es von den wahren Problemen ablenkt. Es wird weder über den Zins- und Zinseszinseffekt, noch über das Fiat Money berichtet. Ebenso wird die Problematik des (fraktalen) Zentralbank-Systems (deren Struktur und Besitzverhältnisse) vollkommen ausgeblendet.
Mit anderen Worten, “Global Change 2009″ ist eine üble und durchaus anspruchsvoll gemachte Desinformation.
Diagnose, nehmen wir dazu das Video auseinander, ich zitiere (Gott sei Dank hat sich schon jemand Anderes die Arbeit gemacht, diese Desinfo zu entlarven):
min. 0.00 – 7.00
Intro (Vorbereitung zur Gehirnwäsche):
Das bisherige Machtgebilde wird als schlecht ausgezeichnet, weil es unsichtbar sei, in Wirklichkeit ist aber Undurchschaubar gemeint.
Das neue Machtgebilde wird aber als sichtbar deklariert und somit suggeriert, das es besser sei. In Wirklichkeit wird es sich aber als noch viel undurchschaubarer und verlogener heraus stellen als das Bisherige.
min. 7.00
Zu detaillierte Spezialisierung (Ford-Prinzip) schafft Verdummung des Einzelnen.
Niemand ist mehr in der Lage zu einem Gesamtüberblick wodurch eine bewußt globale Steuerung nicht mehr möglich wird und Parlamente sich und Anderen mit vielen Einzelansichten (Politiker) durch Abstimmung einen Gesamteindruck vorgaukeln.
(An dieser Stelle möchte ich nebenbei erwähnen, das sich ein stabiles System dadurch auszeichnet, das man nur sehr selten etwas ändern muß – zur Zeit beschäftigen wir jedoch Hundertschaften für die Fehlerkorrektur.)
min. 7.30
Wenn eine mangelnde Nachfrage etwas anderes erzeugt als Überschuß und/oder Freizeit, ist mit dem System etwas nicht in Ordnung.
min. 7.45
Wenn Sparen einem Wirtschaftssystem schaden kann, gehört es nirgendwo anders hin als in die Mülltonne.
min. 8.00
Sparen = gestörter Leistungsaustausch? Die Macher dieses Videos meinen wohl eher die gestörte Gewinnmaximierung für die unsichtbare Hand.
min. 8.30
“Wenn einer spart, muß ein anderer Kredit aufnehmen” und “Sparangebot und Kreditnachfrage in Einklang bringen” heißt es in dem Video.
Das suggeriert den Eindruck einer festen Geldmenge, was aber nicht stimmt.
min. 8.45
Dort wird Armut bzw. eine eingeklemmte Wirtschaft durch Sparen suggeriert. Das Thema der realen Geldschöpfung wird konsequent vermieden.
min. 9.00
Dort wird suggeriert, das Sparen Kriege erzeugt und das letztendlich der kleine Mann durch sein Sparen die Ursache für Kriege sei.
min. 9.15
Dort wird suggeriert, der Verlust der Sparguthaben (z.B. durch Krieg oder Wegnehmen) sei Voraussetzung für Wohlstand.
Hier entsteht die Vorbereitung zu der nächsten noch unverschämteren Gehirnwäsche: “Erst wenn ihr all euer Guthaben hergebt, wird es allen besser gehen”. Verschwiegen wird hierbei, das diese “bessere Zukunft” nie eintreffen wird, mit der Begründung, man hätte noch nicht genug hergegeben.
min. 9.30
“Das Wenige, das gespart wird, geht an “gute?” Schuldner mit großem Eigenkapital und Sicherheit” heißt es dort.
Mit anderen Worten:
Erst wenn ihr (Armen) euer letztes Geld den reichen Investoren und Bankern überlaßt, die professionell Schulden machen, wird es euch besser gehen.
min. 9.50
Hier wird suggeriert, das Zinsen durch Sparen schlecht seien. Dabei wird das Wort “Zinseszins” verwendet, um von den nachteiligen Effekten der realen Geldschöpfung abzulenken und dem armen Sparer obendrein auch noch ein schlechtes Gewissen zu suggerieren, die Zinsen seines Sparguthabens seien Schuld.
Das Wort “Sachwertrendite” wird in diesem Zusammenhang eingeworfen, um Verwirrung zu erzeugen und natürlich nicht weiter erklärt. Die einrahmende Verwirrung ist deshalb nötig, weil die absolut freche Aussage, das Zinsen aus Sparguthaben schlecht seien, sonst auf zu grossen Widerstand treffen würde.
min. 10.10
Wer jetzt noch nicht abgeschaltet hat, der glaubt auch das:
Der Staat müsse sich verschulden, weil der kleine Mann spart, und dafür auch noch Zinsen bekommt.
—-
Was ab jetzt kommt, ist jenseits von Gut und Böse und kann nur noch mit bis jetzt erfolgreicher Gehirnwäsche geglaubt und akzeptiert werden.
—-
min. 10.50
Zum Reinwaschen der Banken wird frech behauptet:
Die Banken waren gezwungen, armen mit schlechter Bonität Geld zu leihen und faule Kredite zu erzeugen, weil der arme Sparer zu viel gespart hat.
min. 11.10
Dort wird frech behauptet, der kleine Sparer sei schuld am Platzen der Blase, bzw. sei schuld am Platzen aller Blasen.
min. 11.15
Untermauern mit Schock-Effekt:
Der kleine Sparer ist schuld am Game-Over und suggeriert wird gleich noch der durch den kleinen Sparer verursachten Weltuntergang.
Erfolg:
Alle Schuld ist von den Banken, Investoren, Politikern und allen weiteren Systemlenkern abgewiesen.
Vergewaltigen für die Zukunft:
Ab diesem Punkt glaubt der Gehirnhewaschene nicht nur alles, sondern man kann ab jetzt auch alles mit ihm machen, da er sich als der offensichtlich Schuldige erkannt bzw. akzeptiert hat.
min. 11.20
Prompt werden nur noch drei Alternativen angeboten:
1. Staatsbankrott
2. Krieg
3. Gebt uns euer Geld
Natürlich entscheidet man sich für Punkt drei. Interessant ist hier die Angst-Steigerung der Punkte eins bis drei. Denn obwohl Punkt drei tatsächlich der Schlimmste wäre, wird er am ehesten Akzeptiert – Warum? Man kennt es nicht. Es gibt keine Erfahrungen in diesem absolut unverschämten Punkt. Deshalb ist auch die Angst davor am geringsten.
—-
min. 11.50
Der kleine Mann habe das schlechte Hortungsmonopol und natürlich nicht die Banken, Investoren usw. …
min. 11.55
Gehirnwäsche untermauern – erweitertes Schuldabweisen von den Banken:
Frech wird behauptet, nur Bargeld (das man bei sich hat) sei hortbar. Wenn es auf der Bank ist, sei es nicht mehr gehortet.
Prompt kann man dem Gehirngewaschenen verkaufen, das man Bargeld am Besten abschafft, da es ja hortbar ist und deshalb Armut, Wirtschaftskrisen, Staatsbankrotte und Kriege erzeugt.
min. 12.05
Schockeffekt:
Bargeld mit Verfallsdatum (natürlich nur Scheine bzw. Papier).
Im Übrigen hätte Geld mit Verfallsdatum den Nebeneffekt, das man für Bargeld mit noch langer Haltbarkeit mehr bzw. bessere Rabatte bekommt, als für Bargeld, das fast abgelaufen ist. Im Rahmen solchen Chaos wird man letztendlich gerne Bereit sein, die bargeldlose Alternative anzunehmen.
min. 12.10
Nach dem reinwaschen der Banken erlaubt man sich einen Einblick in die Realität, das die Banken gar nicht mehr im Besitz aller Sparguthaben sind, aber nicht etwa zum Zweck der Wahrheit, sondern um die unbedingte Notwendigkeit für das Wegnehmen des Bargeldes (sogar mit der virtuellen Androhung eines Stichtages) zu untermauern.
min. 13.00
Streicheleinheiten:
Nach dieser Schocktherapie wird mithilfe von Streicheleinheiten die ganze unverschämte Frechheit als etwas gutes suggeriert, in dem Sinne, das man es ja gut meine und man (als versteckte Botschaft) ohnehin keine andere Wahl habe.
min. 13.10
Nochmals wird sanft untermauert, das ja der arme Sparer schuld sei am Reichtum der Banken und am Zusammenbruch der Wirtschaft. Sich aber glücklicherweise die Herrschenden herablassen, dem armen kleinen Mann zu helfen.
min. 13.20
Versteckt wird unterstellt, das wenn man nicht Spurt bzw. akzeptiert, diese ganze Frechheit als einzige Lösung anzunehmen, es Unweigerlich zu Krieg kommen würde und daran natürlich der arme Sparer schuld sei.
min. 13.35
Da bereits der Krieg als einzige Alternative angedroht und mit dem Begriff Rendite verwirrt wurde, kann man nun die Frechheiten etwas steigern:
Das wegnehmen der Sparzinsen. Das Drohen alleine ist aber zu einseitig, weshalb hier auch den Verlauf vom Herrschen zum Dienen als Lockmittel angewendet wird.
min. 14.00
Sogar die Notwendigkeit negativer Sparzinsen wird nach dieser Gehirnwäsche akzeptiert, da es ja dann auch für friedliche Mittel eingesetzt würde. Hier wieder die suggestive Drohung mit Krieg, falls keine negativen Sparzinsen akzeptiert würden und die Verwirrung mithilfe des Begriffs “Rendite”
min. 14.30
Es wird der Eindruck untermauert, Geld entstehe durch Sparzinsen und wer dieses hortet blockiere die Wirtschaft, da sie wegen Geldmangels keine Kredite mehr aufnehmen kann.
min. 14.40
Nach der ganzen Verwirrung der letzten Minute kann behauptet werden, negative Sparzinsen würde die Banken schrumpfen und die Wirtschaft wachsen lassen. In der Realität wäre das Gegenteil der Fall, da negative Sparzinsen um Grunde nichts anderes sind als Steuern zugunsten der Banken.
min. 14.50
Nun wird wieder mithilfe von Verwirrung untermauert und im selben Atemzug diese Verwirrung als vereinfachte Darstellung angepriesen.
min. 15.10
Abgeschlossen wird diese Gehirnvergewaltigung noch mit verwirrenden Gegenüberstellungen der Systeme.
min. 15.45
Der Begriff Führer mit verstecktem suggestivem Bezug auf Obama wird hier verwendet und zeitgleich Obama als Führer, Bezwinger von Aufständen und einzige alternative für Ordnung und Wohlstand suggeriert.
An diesem Punkt ist die eigentliche Gehirnwäsche abgeschlossen.
—-
min. 16.05 – 22.30
Diese Passage ist im Grunde völliger Unsinn. Der Sinn ist auch nicht wichtig, da diese Passage lediglich dazu dient, das bisher aufgenommene in das Unterbewußtsein zu manövrieren und damit als etwas Bleibendes zu verankern.
Ab jetzt folgen wahnwitzige Versprechungen.
—–
min. 22.30 – 30.15
Nach dem verfrachten der unglaublichen Frechheiten in das Unterbewusstsein wird es noch mit einem Deckel aus guten Hoffnungen (mittels irrwitziger Versprechungen) versehen. Dieses vorgehen stellt sicher, das der hier versteckt und suggestiv dargestellte schlimmste Alptraum später als etwas Angenehmes wahrgenommen und entsprechend akzeptiert wird.
min. 30.15 – Schluß
Obama wird als Führer dargestellt.
Um zu vermeiden, das dieses Video als Produkt von Obamas Truppe erkannt wird, geben sich die Macher dieses Videos als Bittsteller zu Obama aus.
Als positiver Nebeneffekt wird auf diese Weise Obama noch weiter in den Himmel des Erlösers gehoben und das Video bekommt als I-Tüpfelchen seinen krönenden emotionalen Begeisterungseffekt.
Das Ergebnis der Gehirnwäsche:
Der Mensch akzeptiert sich als Marionette der unsichtbaren gelben Hand.
Die Farbe gelb (warm, sonne, angenehm) wird in diesem Video nur zum einwickeln verwendet.
Akzeptiert wird, daß E-Geld nur in Verbindung absoluter Herrschaft der Banken funktioniert.
Akzeptiert wird, daß das bedingungslose Einkommen zu wenig sein wird, um sich davon eine Wohnung leisten zu können.
Akzeptiert wird, daß man ohne Wohnung keine E-Geld Karte bekommt.
Akzeptiert wird, daß Obdachlose wegen dem Wegfall des Bargeldes nicht einmal mehr um ein paar Euros/Dollars Betteln können.
Akzeptiert wird, daß Arbeitslosigkeit wegen dem Wegfall des Bargeldes, dem zu geringen bedingungslosen Einkommen und dem Verlust der E-Geld Karte wegen dem Verlust der Wohnung schlicht den Hungertod bedeutet.
Akzeptiert wird, daß Arbeitslosigkeit letztendlich bedeutet, tatsächlich zu verhungern.
Akzeptiert wird, daß aus all diesen Gründen die Herrschenden (die sich in dem Video suggestiv als die Dienenden bezeichnet haben) die Daumenschrauben noch fester ziehen können.
Akzeptiert wird, daß man für Bargeld nichts mehr kaufen können wird.
Akzeptiert wird die totale Kontrolle der Banken über private Guthaben.
Was wird in dem Video “Global Change 2009″ gänzlich verschwiegen?
Es werden die wahre Natur des Geldsystems, dessen Funktionsweise und somit die kardinalen Ursachen der Finanzkrise verschleiert.
Wie funktioniert Geld? Teil 1-3 (deutsch), 16 Min.
http://video.google.com/videoplay?docid=-8368239920596130207
|
Fabian – Gib mir die Welt plus 5 Prozent (deutsch), 49 Min.
http://video.google.com/videoplay?docid=-2537804408218048195
|
Zeitgeist: Addendum, (Untertitel), die ersten 54 Minuten beleuchten auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge, der Rest ist irrelevant.
http://video.google.com/videoplay?docid=895026537690187652
Das gesamte Aufkommen von Giftmüll (OTC-Derivate – Over the Counter, Finanzinstrumente – Derivate, die nicht standardisiert sind und nicht an einer Börse, sondern direkt zwischen den Marktteilnehmern (Over the Counter) gehandelt werden), liegt bei ca. 683.000 Milliarden $ weltweit (Tendenz steigend/Was derzeit bekannt ist!).
Amounts outstanding of over-the-counter (OTC) derivatives (06.2008)
http://www.bis.org/statistics/otcder/dt1920a.pdf
Also – 683 Billionen $
Wenn das als Frischgeld auftaucht – und nichts Anderes ist im Prinzip geplant (”Rettungen” – Bailout), dann ist das die totale Inflation (Hyperinflation).
Etwa 185 Nationen (Völker= Menschen!!!) sind davon betroffen, weil sie alle in dem gleichen Geldsystem “leben” ~ kümmerlich vegetieren (basierend auf: “(The) Federal Reserve Act”, ratifiziert von Präsident Woodrow Wilson, am 23.12.1913 und von Diesem später zutiefst bedauert).
Das System ist kaputt, seht es endlich ein.
Mal eine Überlegung:
683 Billionen $ : 185 Nationen= 3,692 Billion $ pro Nation.
Ca. 3,692 Billionen $ pro Nation sind also zu “Retten”, d.h. per Nation/Volk als “Bürgschaft” zu übernehmen, was zudem, schlicht – ein krimineller Akt ist (Gewinn einstreichen, Verluste aufs Volk abwälzen!).
Und das sind die 185 Nationen:
http://www.imf.org/external/np/sec/memdir/members.htm
Es ist ganz klar, daß viele (Nationen) die 3,692 Billionen $ pro Nation (die Völker, denen das aufgebürdet werden soll) gar nicht tragen können. Der Verbleibende Rest kann aber das Mehraufkommen von den Anderen auch nicht tragen.
Dazu gesellt sich noch:
Die Finanzkrise – Der SWAP Wahnsinn
http://www.youtube.com/watch?v=joNuc9nHChw
… Und einige andere Blasen.
Ergo: Eine weltweite Reform ist angesagt.
1. Geldhoheit an den STAAT, das VOLK, nicht zu verwechseln mit dessen Vertretung – Regierung, die den STAAT, das Volk vertritt (vertreten soll!), absolut niemals mehr an private Interessen (Bankster-Clans ~ Zentralbanksystem).
2. Auf Immer kein Zins,
3. Auf Immer kein Buchgeld (wundersame “Geldvermehrung”),
4. Börse auf Immer schließen (gehandelt werden, kann auch ohne “Börse”!),
5. Sofortiger, weltweiter Schuldenerlaß für wirklich ALLE,
6. Zerschlagung des Zentralbanksystemes (Die Kreatur [Kreation] von Jekyll Island [Federal Reserve Act]), ebenso IMF (International Monetary Fund) und World Bank,
7. Sofort strikter Goldstandard (100%), das verhindert Kriege, “Heuschrecken”, zu hohe Managereinkommen und Ähnliches, ganz ohne “Gesetze”,
8. Marode Banken, Versicherungen und Industrien bankrott gehen lassen (natürliche Reduktion von irrwitzig hohen Überangeboten).
Man versinnbildliche sich die Problematik wie folgt:
Reiße an einem Auto die Türklinke ab und Du hältst “1929″ in den Händen – Der Rest, nämlich das Auto – Das ist das, was kommt und Dich überrollt, wenn die Regierungen und vor allem die tatsächlichen Inhaber/Betreiber des gegenwärtigen Geldsystemes nicht endlich begreifen, das “Rettungen”, Bailouts – Nicht die Lösung sind!
Im von ihnen geschriebenen Finanzmarktstabilisierungsgesetz FMStG haben die Banker Blessing, Müller (Commerzbank), Ackermann (Deutsche Bank) und Achleitner (Allianz) einen gigantischen Ausverkauf unseres Staates geparkt
http://www.radio-utopie.de/2008/10/14/betrug-im-rettungspaket-verschuldung-von-mehreren-hundert-mrd-euro-moeglich/
Siehe dazu auch: Hintergrund_FMStG.pdf
http://www.speedshare.org/download.php?id=7A82BDF611
Werden die Menschen irgendwann die Verbrechen des Geldsystemes bzw. die Verbrechen der Inhaber/Betreiber des Geldsystemes und ihrer Helfer bemerken?
Modern Money Mechanics, die “Bibel” des Geldsystemes:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Modern_Money_Mechanics.pdf
Niemand kann das Verrecken der Kreatur von Jekyll Island aufhalten. Weder gute Worte, Beten, noch sonst irgend etwas können das aufhalten.
Die Kreatur von Jekyll Island brachte unsäglich viel Leid, Qual, Zerstörung, Raubbau, Folter, Krieg und Tod über den Planeten Erde.
Möge der Mensch hoffentlich NIEMALS denselben Weg nochmals beschreiten!
Peter M.
Oh, sehr interessant, vielen Dank. Ich hatte beim Anschauen dieses Filmchens ja auch so meine Bedenken und irgendwie ein ungutes Gefühl. Gerade dieses Betonen des Eigennutzes und der unsichtbaren Hand des Marktes machen ja schon deutlich, dass hier eher nach einer gewissen “Schule” gedacht wird. Ich wollte den Beitrag aber trotzdem mal zur Diskussion stellen, denn gute Ansätze gibt es ja in vielen Ideen, auch wenn sie als Gesamtheit eher nicht so viel taugen.
Manuel
Hallo, ich habe mich ebenfalls mit dem Film beschäftigt. die zitierte “Auseinandersetzung” mit dem Film halte ich für äußerst unkonstruktiv. Zum Beispiel die unterstellte “Verherrlichung” von Obama als der Führer kann ich so nicht bestätigen. Es geht den machern darum, die Menschen über Emotionen auf die Sache aufmerksam zu machen.
Ich stimme zu, dass die Thematik der Geldschöpfung komplett raus gelassen wurde ist schade. Aber wenn ich lese, was da alles als “versteckte botschaft” hineininterpretiert wurde, kann ich die Kritik nicht wirklich ernst nehmen.
Auch das Beispiel mit dem armen Sparer der Schuld sei, ist NUR ein beispiel um es zu veranschaulichen. Es geht nur darum das Prinzip verständlich zu machen.
Was nutzt es einen Film über 4 Stunden zu machen ( was längst nicht ausreichen würde um alle Geld-, Wirtschafts-, Gesellschaftsprobleme aufzuzeigen ) den sich dann eh keiner anguckt?
Der Film soll schließlich nur zum Nachdenken anregen. Diskutiert werden darf schließlich jeder wie er will.
Ich persönlich habe mich sehr mit Gisell, Geldschöpfung und Co. auseinandergesetzt. Was nutzt es wenn ich das weiß? Man muss die Leute zum Denken anregen. Versucht mal jemandem ein Video über 5 Stunden zu zeigen, dass alle Themen abgrast.
Jeder sollte sich selber ein Bild von dem Film machen. Ich halte Global Change 2009 für eine klasse Initiative.
Viel mehr Fachinformationen zum Thema Geldpolitik unter :
http://www.infokrieg.tv/vortragsreihe_mit_prof_bernd_senf_2008_12_21.html
Grüße,
Manuel
Ps.: Wer sagt, dass der Autor des oben zitierte Beitrages nicht selber die Form von Gehirnwäsche für “die Reichen, Regierungen, Banken und Co.” betreibt, die er selber anprangert betreibt. Die könnten schließlich auch ein Interesse daran haben den Film zu denunzieren?
André Rolfes
Im Sommer 2008 war ich 23 Jahre alt und mich hatte die Verzweifelung gepackt. Ich hatte alles verloren, meine Wohnung, meine Ausbildung, meine Freundin, ich stand vor dem nichts.
Ein Casino wäre vielleicht eine gute Idee gewesen, das Glück ein für allemal herausfordern. Rot oder Schwarz. Doch diese Idee schien mir zu Unsicher, die Idee vom Zocken nicht, also beschloss ich alles daran zu setzten ein Broker zu werden. Dies sollte erreicht werden indem ich mir druch Malocherjobs Geld beiseite legen würde und mir durch das Internet, Fachlitheratur und Gesprächen das nötige Wissen über Geld anzueignen.
Seltsamerweise kam es ganau nach diesen Sommer zu der größten Finanzkriese, welche die Welt jemals erlebt hatte.
Dadurch konnte ich gut erkennen, wie die einzelen Systeme zusammenhängen. Kurz darauf bin ich auf den Zeitgeist Film gestoßen, der mich ziemlich beeindruckte. Doch seine Behauptungen klangen für mich sehr weit hergeholt.
Kurz darauf wurde mir Fabian 5% ans Herz gelegt, welcher das Geldsystem sehr gut erklärt, jedoch die “Bösen Mächtigen” verurteilte.
Gespannt durch diese Film beobachtete ich die Vorkommnisse anfang diese Jahres genauer und las nebenbei noch in vielen Foren, Blogs und Zeitungen.
Im Mai diesen Jahres bin ich dann auf Global Change 2009 gestoßen und war einfach nur begeistert von der Idee. Endlich mal ein Verein, der es Verstanden hat, dass es um ALLE MENSCHEN auf diesen Planeten geht und wir gerade heute eine friedliche Lösung brauchen.
Diese liefert er auch gleich mit. Also bin ich seitdem Zuversichtlich, dass die Zeitalter der Freiwirtschaft gekommen ist, welches Wohlstand und Frieden für alle Menschen dieser Welt beitet.
Peter M.
Dass Freiwirtschaft automatisch “Frieden und Wohlstand für alle Menschen” bedeutet, halte ich für ziemlich unwahrscheinlich bis naiv… Und wie ich schon zu dem Beitrag schrieb: eine “Lösung”, die auf verstärkten Eigennutz setzt und auf “Leistungsbereitschaft” oder so, ist nicht sonderlich menschengerecht; und Obama als Lichtgestalt hinzustellen ist doch auch wenig hilfreich. Aber ein paar gute Ansätze sind in dem Film schon.
Deine Bedenken über den Fabian-Film kann ich nachvollziehen, der ist mir zu simpel und vor allem geht er ja von einer jahrhundertealten Verschwörung einer kleinen bösen Clique (den Goldschmieden=Bankern) aus. Reichlich unglaubwürdig.
Manuel
Hallo Peter M,
ich denke das siehst du falsch. Obama wird nicht als Lichtgestallt dargestellt, sondern er wird lediglich als Symbolfigur genutzt. Das video sagt ja schließlich nicht: “juhuu, wir haben obama, alles wird gut”. Er und alle anderen werden lediglich dazu aufgerufen endlich etwas zu ändern. Wenn du dich genauer mit dem Blog beschäftigst wird dir ziemlich schnell auffallen, dass er mit keinem Wort als Messias o.ä. dargestellt wird. Er ist nicht ansatzweise gesprächsthema. Ich persöhnlich habe keine hohe Meinung von ihm.
Ganz wichtig: es geht nicht um obama ;)
Jan
Die Kritik von “Mitleser” ist einfach nur aus der Luft gegriffen.
Er versucht hier den Film auseinander zu nehmen und behauptet, dass etwas suggeriert wird, obwohl er im nächsten Satz genau dasselbe macht.
“Das neue Machtgebilde wird aber als sichtbar deklariert und somit suggeriert, das es besser sei. In Wirklichkeit wird es sich aber als noch viel undurchschaubarer und verlogener heraus stellen als das Bisherige.”
Weiter führt er aus:
““Wenn einer spart, muß ein anderer Kredit aufnehmen” und “Sparangebot und Kreditnachfrage in Einklang bringen” heißt es in dem Video.
Das suggeriert den Eindruck einer festen Geldmenge, was aber nicht stimmt.”
Klar, ist die Geldmenge nicht “fest”.Doch das Problem von zinsen und Zinseszins bringt eine Art Starre des in Umlauf gebrachten Geldes hervor.Personen mit Viel Geld, können ihr Geld schnell vermehren..Wo landet also das Geld, das in Umlauf gebracht wird im endeffekt?Wieder bei denen, die schon viel haben.Das heißt, dass dadurch eine Art Starre entsteht.
(Korrigiert mich, wenn ich mich irre…bin da auch nich der hellste..bin ja kein Bankkaufmann..nä, manu Wink )
“Dort wird suggeriert, der Verlust der Sparguthaben (z.B. durch Krieg oder Wegnehmen) sei Voraussetzung für Wohlstand.
Hier entsteht die Vorbereitung zu der nächsten noch unverschämteren Gehirnwäsche: “Erst wenn ihr all euer Guthaben hergebt, wird es allen besser gehen”. Verschwiegen wird hierbei, das diese “bessere Zukunft” nie eintreffen wird, mit der Begründung, man hätte noch nicht genug hergegeben.”
Mal ganz im Ernst…wenn man sich den letzten Satz anhört, erkennt man, dass dies keine Kritik ist, sondern Hetze.
Ich hör jetzt mal auf mit dem vergleichen und Stellung nehmen, da ich einfach keine Lust habe, mich weiter mit dieser “Nicht-Kritik” auseinander zu setzen.
Da muss man schon mit vernünftiger kritik kommen.
tar
Hallo,
die “Kritik” von ‘Mitleser’ ist ein reines Copy+Paste dieses Beitrags aus dem Finanzcrash-Forum von manifest139:
-> http://finanzcrash.com/forum/read.php?1,52949,53019#msg-53019
Eine hinreichende Antwort auf diese schon an Paranoia grenzende “Kritik” habe ich hier gegeben:
-> http://finanzcrash.com/forum/read.php?1,54224,54224#msg-54224
Der Vollständigkeit halber und da Copy+Paste-“Kritik” vom Admin so gerne gesehen wird, stelle ich es aber mal entgegen der ‘Mitleser’-Manier, da ich selbst der Urheber bin, hier rein:
—
Das ist eine Antwort auf global-change-2009 ist Gehirnwäsche
So wie die Daimler-Werbung? (…)
Ich behaupte eher: du hast den Film und dessen Botschaft nicht verstanden. Aber keine Sorge, wir überlegen gerade, ein Kinderbuch zu machen :)Da hast du auch gleich einen neuen Ansatz, uns auseinanderzunehmen – da wir dann unsere Propaganda in unschuldige, wehrlose Kinderhirne einbrennen. Was war Wilhelm Busch doch für ein Bösewicht.
(räusper)
Ich frage mich gerade, wo das Wörtchen “unsichtbar” in Bezug zum Machtgebilde verwendet wird.
Behauptung.
Wo wird von zu detaillierter Spezialisierung geschwafelt? Genau: Nirgends.
Bezug zum Film? Nicht vorhanden.
Das ist leider nicht die Aussage. Mangelnde Nachfrage erzeugt übrigens immer Überschüsse, sonst wäre sie ja nicht mangelnd. Oje, nochmal anschauen!
Um es ganz konkret zu sagen: Eine Volkswirtschaft kann überhaupt nicht monetär sparen!
Ja, aber ein wichtiger Unterschied: Nicht Sparen i.A., sondern monetäres Sparen.
So kann man es ausdrücken. Aber man darf nicht vergessen, was das eigentlich bedeutet:Gewinnmaximierung für die Unsichtbare Hand = der durch Eigennutzstreben gefundene Kompromiss zwischen Anbieter und Nachfrager
Das interpretierst du irrigerweise hinein. “In Einklang bringen” heißt nicht, dass sich die Menge selbst nicht ändern kann. Vergleichbar mit einer Waage: Legst du auf eine Seite mehr drauf und auf die andere genausoviel, herrscht Einklang bzgl des Gleichgewichts. Die Menge hat sich aber verändert.
Korrekt, da wir uns bewußt auf einfache Darstellungen beschränkt haben und nicht wie Herr Hofer in Bankenbilanzen verirren wollten.
Nicht DIE Ursache, sondern Teil der Ursache. Was ist übrigens “der kleine Mann”? Kleine Männchen haben bekanntlich nichts zum Sparen übrig, sonst wären sie nicht “klein”. Willst du hier etwa manipulieren? ;)
Nein. Krieg zerstört Sachanlagen (vorher geschaffenen Wohlstand) und lockt die Sparguthaben zurück in Sachwertinvestitionen, da deren Rendite wieder gestiegen ist (hohe Nachfrage).
So dramatisch würde ich es nicht formulieren. Ziel ist es schließlich, eigenen Wohlstand herzustellen. Dies sollte man aber eben nicht in Geldvermögen anhäufen, sondern in Sachvermögen, also Realwerten.
Behauptung.
Wieder eine falsche, einfach eingestreute Behauptung. Reiche Investoren benötigen nämlich keine Kredite – wozu auch?
“Arme Sparer” – ein schönes Oxymoron. Gut, dass du hier nicht manipulieren willst! ;)Es ist mir ja vollkommen klar, dass dies einige nicht hören wollen – aber zurückgehaltene Vermögen jeglicher Art sind nunmal krisenverursachend. Warum gibt es also per se keine Bestrafung für die Geldzurückhaltung?
Was gibt es da noch groß zu erklären? Marktsättigung heißt, dass die Nachfrage sinkt – und damit auch die Rendite aus Sachwertinvestitionen.
Wie man an deiner Reaktion wunderbar beobachten kann.
Genau so ist es. Der “kleine Mann” ist aber nur ein Teil der Gesamtursache.
(…)
Genau so ist es. Nimm einfach mal an, die Banken hätten keine Kreditlockerungen vorgenommen und eben auch keine Kredite an schlechte Schuldner vergeben. Dann hätten die Bilanzen vor Jahren schon schief gehangen – um es etwas zu präzisieren schon Ende der 80er und spätestens nach der Dot-Com-Bubble 2001. Aber dann kam ja glücklicherweise der Mauerfall und der 11.09. dazwischen – so wurde uns mit neuen Schulden noch etwas mehr Zeit geschenkt.
Falsch. Der schlechte Schuldner bringt Blasen zum platzen.
Du suchst nach Gesichtern (“Die Schuld braucht ein Gesicht”). Viel Erfolg dabei, aber lass uns doch bitte in Ruhe! Wir fragen nämlich gerade nicht “WER”, sondern “WARUM” – und suchen dementsprechend nach Lösungen und nicht nach dem nächsten Laternenmast.
Falsch. Die Ursache liegt im System selbst. Du als WER-Frager willst es aber offensichtlich missverstehen.
Wie kommst du auf 3. und wer ist “uns”?
Aha. Marktwirtschaft ist also schlimmer als Krieg!? Jetzt hörts aber wirklich langsam auf.
Falsch. Das Hortungsmonopol unterliegt dem Bargeld i.A. Die Alternative einer ULG wird ebenso vorgestellt.
WER -WER -WER
Korrekt. Bargeld auf der Bank dient einer ZB-Kredittilgung. Rest teilt sich in Mindestreserve, die durch das Bankenregularium notwendig ist, und in Überschussreserve, also Kassenbestand, die die Bank vorsichtsmäßig trifft, um einer schlagartigen Insolvenz bei Abhebungs- und Überweisungsabsichten vorzubeugen.
Das ist die indirekte Schlussfolgerung, ja.
So ist es.
Falsch. Die Sichtguthaben bei den GB (Sparguthaben) sind nur Ansprüche auf GZ, also ZBG. Und nur jeder 10. Anspruch ist von den GB auch erfüllbar. Auf nichts anderes wollen wir hinweisen.
Hat man auch nicht. Bargeld ist in Bezug auf die kaufkraftfähigkeit von Gesamt-M1 ohnehin nahezu bedeutungslos geworden.
“Arme Sparer” … die Banken sind i.Ü. nicht reich, sondern befinden sich gerade in ärgster Schieflage. Aber suche ruhig weiter nach WER!
“Arme Sparer” … und ja: Krieg war die bisherige Konsequenz.
Du weißt wahrscheinlich nicht, was Rendite bedeutet.
Lockmittel? Es ist rational nachvollziehbar – im Gegensatz zu deinem “kleinen Mann – armer Sparer” – Gesülz.
Keine Verwirrung, sondern historische Tatsachen.
Geld entsteht nicht durch Sparzinsen. Es geht auch nicht um Kredite im Allgemeinen, sondern um Kredite an gute Schuldner, also ist insb. die Tilgung der bereits vergebenen Kredite gemeint.
Die Bank steht doch hier als Synonym der vorhandenen rumliegenden Sparguthaben. Diese schrumpfen selbstverständlich, da sie nun für Investitionen verwendet werden – und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Kreditnehmer nun tilgen können und einst nicht kreditfähige Unternehmen plötzlich kreditfähig werden. Die Wahrscheinlichkeit lag aber durch die Nichtbestrafung der herumliegenden Sparguthaben vorher bei nahe 0.
Du allein scheinst einer Verwirrung zu unterliegen. Kleiner Tipp: Wenn man etwas beim ersten Mal nicht sofort begreift, hilft öfters: nochmal anschauen. Ansonsten kann man auch die Initiatoren fragen, da der Film bewußt einfach gehalten wurde ;)
Der Film ist als “offene Botschaft an die Mächtigen dieser Welt” untertitelt. Aber das nur nebenbei.
Wieso endet unser Film dann nicht hier? Da hätten wir uns doch eine ganze Menge “sparen” können. Blöd aber auch.
Falsch. Es werden konkrete Folgerungen aus einer möglichen Negativverzinsung auf Sparguthaben vorgestellt.Schöner Mist – jetzt trumpfen die bösen GC-Verschwörer auch noch mit Argumenten auf :(
Ja, vom Wahn besessen – unglaubwürdig und gehirngewaschen – finsterste Mächte der universellen Boshaftigkeit sind hier am Werk! Eindeutig! (…)
Hm, gibt es auch “schlechte” Hoffnungen? Irrwitzige Versprechungen sind deiner Meinung nach also:- bedingungsloses Grundeinkommen- (angedrohte) Ressourcenbesteuerung- alternative, erneuerbare Energieverwendung- nachhaltige ProdukteDa das alles so irrwitzig ist – wieso liege ich da nicht vor Lachen auf dem Boden?Und was hätte wohl Lassalle von irrwitzigen Versprechungen wie Arbeitslosengeld gehalten?Naja, Visionen müssen scheinbar von Grund auf irrwitzig sein.
Jep. Er hat ein Produkt mit “Yes We Can” verkauft, was er nicht besitzt. Das liefern wir jetzt nach.
Wovon auch sonst?
Du gehst irrigerweise davon aus, dass du dich der Unsichtbaren Hand, die für das Eigennutzstreben steht, entziehen könntest. Jeder, der dies willentlich anstrebt, stirbt aber ohne fremde Hilfe unweigerlich. Das scheint dir nicht ganz klar zu sein.
Hm, schöner Nebeneffekt. Aber wir haben die goldene (nicht gelbe) Farbe wegen des goldenen Zeitalters gewählt und weil Gold im allgemein Bewußtsein für Wohlstand steht.
Wie kommst du darauf?
Wie kommst du darauf?
Wie kommst du darauf?
Wie kommst du darauf?
Wie kommst du auf so irrige Annahmen?
Falsch. Arbeitslosigkeit, wie wir sie heute kennen, gibt es nicht mehr. Aber so ist das mit dem Verständnis, wenn man einige Passagen überspringt.
Nun wirds verrückt. Welche Daumenschrauben?
Wieso sollte das so sein? Den Unternehmer möchte ich sehen, der wegen der ULG kein Geschäft machen will.
Wieso totale Kontrolle? Alles eine Frage der technischen Umsetzung, die im Film übrigens unerwähnt bleibt.
Du ahnst scheinbar nicht, wie nah du mit dieser Aussage im Angesicht des drohenden (Bürger-)Kriegs am tatsächlichen Ernst der Lage dran bist.
Danke. Die Aufmachung lag aber eher an den wenigen finanziellen Mitteln und am Zeitdruck.
Dann ist dein IQ offensichtlich unterdurchschnittlich, denn du hast die Aussage des Films nicht verstanden und fehlinterpretiert.
Ich finde sie nicht zu aufdringlich und gerade deswegen passend, da der Film relativ lang ist.Viel Erfolg bei der nächsten “Entschlüsselung”!
—
Gruß!
Peter M.
“Der Vollständigkeit halber und da Copy+Paste-”Kritik” vom Admin so gerne gesehen wird”
meinst Du mich damit…?
Ansonsten – interessante Antwort, nun kann sich ja jeder Leser selbst ein Bild machen. Meine eigene Meinung zu “Global Change” habe ich ja schon kundgetan – eine “Lösung”, die Marktwirtschaft beinhaltet und Eigennutz und Leistungsbereitschaft fördern will, halte ich für nicht so richtig sinnvoll. Ein paar gute Ansätze, gerade was das Geldwesen angeht, sind im Film natürlich enthalten, aber mich beschlich beim Betrachten des Films ein ungutes Gefühl und ich hatte nicht den Eindruck, dass mich der dargestellte Lösungsansatz wirklich anspricht oder überzeugt… Die Aufmachung war für mich, aber das schrieb ich ja bereits, auch irgendwie zu pathetisch, sowas mag ich nicht.
tar
hallo peter,
ich meinte den artikelschreiber (“edit: ich empfehle auf jeden Fall…”).
welch alternatives wirtschaftssystem als marktwirtschaft, die den preis eines produktes durch angebot und nachfrage reguliert, wäre denn deiner meinung nach sinnvoller?
welch alternative handlungsweise, als das eigennutzstreben eines jeden individuums, wäre denn gerechter und natürlicher?
was ist an einer förderung der leistungsbereitschaft falsch?
leider erreichen wir ohne pathos nicht das breite publikum.
gruß!
Peter M.
“welch alternatives wirtschaftssystem als marktwirtschaft, die den preis eines produktes durch angebot und nachfrage reguliert, wäre denn deiner meinung nach sinnvoller?”
Wenn es ein fertig entwickeltes alternatives System gäbe, würde ich es sofort umzusetzen versuchen und hier groß propagieren. :-) Die Ansätze, die im Anarchismus schlummern, gerade was die Abkehr von der Arbeits- und Warengesellschaft angeht, finde ich auf jeden Fall sehr interessant. Der Versuch, die Marktwirtschaft etwas “netter” zu gestalten, ansonsten aber trotzdem bei dem Prinzip des Marktes etc. zu bleiben (für den dann produziert wird), wird die Ungleichgewichte dieser Welt, die Ausbeutung von Ressourcen und Menschen, die Ansammlung von Marktmacht usw., nicht bremsen, fürchte ich. Ich empfehle auf jeden Fall die Lektüre des Stowasser-Buches “Anarchie!”,
http://konsumpf.de/?p=4878
das es auch als kostenloses pdf gibt (in einer älteren Ausgabe):
http://mama-anarchija.net/media/downloads/FreiheitPurPlus4-2007.pdf
Und insbesondere den Auszug über das Wirtschaftssystem:
http://konsumpf.de/wp-content/uploads/2009/07/stowasser-anarchie-freiheitpur-eine-andere-oekonomie.pdf
“welch alternative handlungsweise, als das eigennutzstreben eines jeden individuums, wäre denn gerechter und natürlicher?”
Unsereins ist ja nun durch das herrschende System nichts anderes gewohnt, als dass Eigennutz und Egoismus als Nonplusultra gelten – “Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht”, so das zerstörerische neoliberale Credo unserer Zeit. tatsächlich ist Eigennutz schon natürlich (in gewissem Maße), aber wenn er so ausgelebt wird wie bei uns, dann führt das zur Pulverisierung der Gesellschaft (wir sind ja auf dem “besten” Weg dahin). Deshalb ist ein System, das Eigennutz FÖRDERT und belohnt für mich fehl am Platze. Es sollte doch eher soziales und gemeinschaftliches und auch weitsichtiges/visionäres Verhalten (das also über den kurzfristigen und kurzsichtigen Eigennutz hinausgeht) gefördert werden (natürlich nicht im Sinne einer kommunistischen Gleichmachung und Unterdrückung der eigenen Interessen).
“was ist an einer förderung der leistungsbereitschaft falsch?”
Kommt drauf an, was man unter Leistungsbereitschaft versteht – wenn es nur darum geht, die Leute zu maximaler Arbeitsleistung (zwecks Gewinn- und Vermögenssteigerung) anzustacheln, ist das für mich nichts, was ich unterstützen mag. Ich habe Global Change jetzt schon länger nicht mehr gesehen und will mich deshalb nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, d.h. ich muss jetzt vor dem Hintergrund verblassender Erinnerung sprechen, aber vielleicht sprach mich der Film deshalb auch nicht so an, weil er unterschwellig eine recht materialistische Message rüberbrachte, jedenfalls kam es bei mir so an. Ich müsste mir den Film noch mal ansehen, um das kompetenter beurteilen zu können, zugegeben. :-)
tar
Mir wird das Unverständnis nun sehr deutlich, da Eigennutzstreben mit Egoismus gleichgesetzt wird. Das ist aber keineswegs identisch.
Ich möchte mal konkret verdeutlichen, warum diese Annahme falsch ist und wir identische, soziale Annahmen vertreten.
Eigennutzstreben beinhaltet zuvorderst das individuelle Überleben. Denn möchte ich mir vorsätzlich keinen Nutzen bringen, so möchte ich mir schaden. Das hieße in letzter Konsequenz, dass ich mich umbringen möchte. Die Urschuld (= ich will essen) will ja immer zum eigenen Nutzen bedient werden.
Das Eigennutzstreben ist demzufolge ganz salopp als Überlebenstrieb zu deuten – und der ist nunmal “natürlich”.
Tanzt einer mal aus der Reihe und “kann sich nicht selbst nützen”, d.h. er ist auf externe Hilfe angewiesen (bspw. psychische Schäden), so wird ihm in den meisten Fällen geholfen und der Helfende erfährt in seinem Eigennutzstreben widerum externe Anerkennung, die ihn in seinem Wirken bestärken.
Schaue dir dahingehend auch die Bedürfnispyramide von Maslow an.
Egoismus hingegen ist die Ablehnung gleichartigen Verhaltens anderer. Dies widerspricht sogar der Direktion des Eigennutzes, denn ich will ja, wie in obigem Falle, dass auch mir geholfen wird, falls ich psychisch erkranke.
Der Anarchie stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Denn um eine Anarchie irgendwie umzusetzen, bedarf es der Abschaffung jeglicher Waffen. Dies ist aber leider nicht möglich, da einfach genug Steine herumliegen ;)
Die Alternative dazu bietet ja noch das Star Trek Universum – da gibt es aber auch kein Geld mehr ;)
Nur leider sind wir noch nicht soweit, einfach Dinge beliebig zu erzeugen und sie damit preislos zu machen. Daher benötigen wir weiterhin das Angebot-Nachfrage-Prinzip, das sich Marktwirtschaft nennt.
Unmittelbar damit sind nun Eigentum und Besitz verbunden – und damit eben auch das Waffenrecht, welches Eigentum und Besitz legitimiert, sowie das Zahlungsmittel gesetzlich vollstreckbar macht.
Ich stoße im Anarchismus also unweigerlich auf die Frage: Wie vollstreckt man?
Wie funktioniert da eigentlich Wirtschaften? Der Anarchokapitalismus schreit ja förmlich nach Zahlungsaussetzung ;)
Das jetzige System unterliegt bereits an der Quelle einer Fehlsteuerung, die vom o.g. Gewaltmonopol behoben werden muss. Daher halte ich es überstürzt, die Marktwirtschaft zu verdammen, weil die Prinzipien des Kapitalismus auf endloser, stets wachsender Schuldenausweitung beruhen – samt seinen schrecklichen Folgen.
Es geht daher meiner Meinung nach eben nicht um maximale Arbeitsleistung zur Renditesteigerung, sondern um die Förderung der individuellen Leistungsbereitschaft für sich und die Gesellschaft, d.h. eben gerade, dass man sich sinnvoll zu integrieren versteht und sich dabei selbst fordert und fördert, aber nicht: Arbeit bis zum Umfallen und fische den See leer. Dagegen wirkt doch das BGE.
Soweit liegen wir sicher nicht auseinander.
Gruß!
Peter M.
Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Was ich aber nach wie vor nicht verstehe – wenn Du unter Eigennutz sowas wie “Überlebenstrieb” verstehst, wieso wird in dem Film dann für die Förderung des Eigennutzes geworben…? Den Überlebenstrieb muss man ja kaum fördern, zumal der in unserer aktuellen Gesellschaft und dem System auch nicht unterentwickelt ist. Von daher erscheint mir dieser Punkt im Film zumindest “tautologisch” (obwohl ihn FDPler sicher gerne lesen, weil sie ja Eigennutz UND Egoismus gerne fördern wollen ;-).
Generell bleibt für mich das Problem, dass ich nicht den Eindruck habe, dass eine Waren- und Arbeitsgesellschaft so sonderlich menschengerecht und zukunftsfähig ist.
“Anarchokapitalismus” gibt es übrigens nicht – es ist eben weniger Marktwirtschaft (in der für den Markt, nicht für den Menschen, produziert wird), sondern eine bedürfnisorientierte. Im Gegensatz zu vielen anderen “Systemen” und Ansätzen (auch dem im Film) wird hier aber auch nicht mit einem Alleingültigkeitsanspruch heran gegangen, es kann eben kein weltweit allein funktionierendes System geben, sondern die Menschen müssen sich in den verschiedenen Regionen selbst organisieren und das “System” wählen, das zu ihnen am besten passt. Ein Staat, der alles überwacht etc. ist letztlich überflüssig und frisst auch zu viel Energie, Zeit und Geld der Menschen.
“Es geht daher meiner Meinung nach eben nicht um maximale Arbeitsleistung zur Renditesteigerung, sondern um die Förderung der individuellen Leistungsbereitschaft für sich und die Gesellschaft, d.h. eben gerade, dass man sich sinnvoll zu integrieren versteht und sich dabei selbst fordert und fördert,”
Da bin ich auf jeden Fall auch Deiner Meinung, solch ein System wäre gut – das derzeitige arbeitet dem leider entgegen.
tar
Hallo,
es sollen die Bremsen des Eigennutzes, sprich: der Bedürfnisbefriedigung für die Allgemeinheit abgeschafft, d.h. das Überleben selbst erstmal für alle ermöglicht werden.
Es ist doch ganz einfach: Bedürfnisbefriedigung kann insgesamt nur über Zahlungsmittel stattfinden. Reine Tauschwirtschaft hat es historisch nie gegeben, vgl. Dalton (1982, S.182-188):
“Eine auf Vermutungen basierende Geschichte von Tauschtransaktionen wird erfunden, um die Nützlichkeit von Geld aufzuzeigen. (…) Ohne jeglichen Beweis nimmt man an, dass am Anfang gewöhnliche (…) Markttransaktionen ohne Geld abgewickelt wurden. (…) Ohne Frage erleichtert es den Markttausch, wenn verschiedene Güter in Geldpreisen ausgedrückt werden zum Vorteil von Käufer und Verkäufer. Falsch ist es, zu postulieren, dass eine Situation mit weitverbreitetem Gütertausch jemals in der Realität existiert habe; (…) und dass wichtige Marktsektoren existiert hätten, bevor Geld existierte. (…) Reiner Gütertausch – im strengen Sinne eines geldlosen Markttausches – ist in Gesellschaften aus Vergangenheit und Gegenwart, über die wir zuverlässige Informationen besitzen, niemals ein quantitativ nennenswertes oder gar beherrschendes Muster für ökonomische Transaktionen gewesen. (…) Geldloser Markttausch stellte keine evolutionäre Stufe (…) vor dem Beginn eines geldvermittelten Markttausches dar.”
Und wird an irgendeiner Stelle das Zahlungsmittel akkumuliert, wird es anderer Stelle entzogen – und das zumeist bei der Allgemeinheit, die dann ihrer Bedürfnisbefriedigung nicht mehr nachkommen kann. Das nennen wir Kapitalsozialismus und hat eben nicht mehr viel mit freier Marktwirtschaft zu tun.
Was ist denn eigentlich für dich der Markt?
Meiner Meinung nach richtet sich der Markt nach Angebot und Nachfrage – und demnach nach Bedürfnisbefriedigung.
Absehen muss man natürlich von den derzeit stattfindenden kapitalsozialistischen Maßnahmen der Scheinbedürfnisbefriedigung durch den Staat, der hier bis zum Kollaps systembedingt als Nachfragelückenschließer fungiert. Derzeit ja wunderbar zu beobachten ;)
Wenn dieser Nachfragelückenschließ-Zwang des Staates durch die Abschaffung des Hortungsmonopols vom Bargeld wegfiele, wären diese marktverzerrenden Maßnahmen adé und deine Auffassung der reinen bedürfnisorientierten Wirtschaft entspreche 1:1 der Marktwirtschaft.
Das ist es ja gerade. Bedürfnisorientiert = Eigennutz = Überleben = Wohlstand.
Gruß!
Peter M.
Hm, also irgendwie liest sich das zwar gut, aber so ganz habe ich noch nicht verstanden, was das nun damit zu tun hat, dass der Film Eigennutz voran bringen will, wenn er doch die Überlebensfähigkeit oder so meint… Irgendwie klingt das (im Film, wie auch Deinen Ausführungen) doch recht “FDP-kompatibel”… ;-) , auch mit der Verdammung des “bösen Staates”, der die Wirtschaft durch Einmischung vom rechten Weg abbringt (überspitzt formuliert). Die Wirtschaftsprozesse bzw. die Strukturen in Firmen, sind, auch ohne Staat, undemokratisch und machtorientiert, da ist es egal, ob sich die Wirtschaft via Lobbyarbeit auch noch die Unterstützung der Politik erkauft. Ich bin halt gegen ein Primat der Wirtschaft und “des Marktes” (und dabei gleichzeitig auch gegen die Vorherrschaft des Staates). “Den Markt” gibt es dabei ja genauso wenig als dingliche Sache wie die “unsichtbare Hand”, das sind alles Gedankenhilfskonstrukte des Menschen.
Und wie genau wird Wohlstand von Dir gemessen? Ich finde materiellen “Wohlstand”, also Güteranhäufen, ja nicht erstrebenswert – ein besseres Ziel wäre Glücklichsein oder sowas, aber wie will man das messen… :-) Mehr € auf dem Konto bedeuten jedenfalls nicht mehr Zufriedenheit, das kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen und das wird ja auch allenthalben bestätigt.
micha
ich wollte nur nochmal was zu leistungsbereitschaft sagen.
die systematische “förderung der leistungsbereitschaft” kann in meinen augen nur zangsmitarbeit oder sanktionierung heißen. ich stell mir die fragen wie kann förderung, leistung und bereitschaft ausgelegt, und welche bedeutung kann man ihnen zuschreiben. eine sinnvolle formulierung für das was ich darin sehen will wäre “das angebot eine aufgabe im leben zu finden und unterstützung bei ihrer umsetztung anzubieten”. aber allein das setzt eine gewisse mündigkeit voraus die nicht jeder mensch zwingend besitzt.
Uwe
Hallo zusammen,
ich kann die Diskussion um den Film sehr gut verstehen.
Dieser Film verarbeitet sehr geschickt ein massenpsyhologisches Phänomen, das Karl Marx wohl erkannte, jedoch daraus falsche Schlussfolgerung zog.
Last euch deshalb nicht von den Wörtern wie “unsichtbare Hand des Marktes” oder “Kapitalsozialismus” abschrecken. Ich persönlich halte dieses Wort zwar für unglücklich gewählt und hätte dort eher das Wort “Selbstgestaltungsfaktoren” und “Kapitalplanwirtschaft” verwendet. Aber das klinngt irgendwie ja auch nicht.
Denn so wie es noch nie eine richtige Marktwirtschaft gegeben hat, so hat es auch noch keinen real existierenden Sozialismus gegeben.
Im Kern geht es darum, klar zu machen das eine Planwirtschaft genauso ungeeignet ist wie der Kapitalismus mit seinem mörderischem Wachstumszwang.
Viele linke Gruppen versuchen wider den Sozialismus als Alternative zu fordern und prägen damit Teile der Globalisierungskritik (höchst warscheinlich ist ihnen die Gleichgewichtswirtschaft kein Begriff) .
Karl Marx ging von dem massenpsyhiologischen Phänomen aus, das die Menschen sich automatisch in Krisenzeiten der Kommunistischen-Sozialistischen Idee öffnen bzw. sich ihr zuwenden.
Leider ist das genaue Gegenteil immer wieder in der Geschichte zu beobachten.
Die Menschen haben sich nachweislich an konservative Werte geklammert.
Deshalb bedient sich dieser Film durchaus clever, konservativer Symbolik.
Yes we can (Revolutionär und dennoch konservativ-da presidial)
Wir sind das Volk (revolutionär und dennoch konservativ-da sich ein ganzes Volk mit diesen geschichtsträchtigen Worten identifizieren)
Eine klare Absage an eine Planwirtschaft, die immer noch mit dem Stalinkommunismus in den Köpfen Ängste auslösen. Also auch konservativ (und auch ökonomisch sinnvoll).
Die Forderung nach Marktwirtschaft-soziale Marktwirtschaft-also konservativ besetzt.
Da ist der Gedanke an soziale Marktwirtschaft schnell gedacht-konservativ.
Der Film ist definitiv ein Aufruf für eine Geldsystemreform und eine Forderung das System zu wechseln und schafft es eine hervorragende revolutionäre Grundstimmung
die kompatibel mit konservativen Werten ist zu erzeugen.
So bekommt man all jene die in ihrer Angst, das Konservtive suchen, ins richtige Bott. Bevor sie wider CDU/FDP wählen oder einfach auf dem Sofa einschlafen.
Clever gemachter Film, hier kann man noch was lernen.
Denn nur wer die Leute da abholt wo sie sind kann sie auf die Strasse bringen.
Hut ab :)
Mit solidarischen Grüssen, :) Uwe