Wem bei dem Filmchen über die Banker vor einigen Tagen auch ganz schlecht geworden ist und sich nun fragt, was man dagegen tun kann, dem verschafft vielleicht dies ein wenig Linderung – quer brachte nämlich unlängst einen Beitrag „Geld ohne Bank – Private Kreditbörsen boomen”. Denn das beste ist es doch immer noch, sich von den miesen Methoden der Banken so unabhängig wie nur irgend möglich zu machen und die Geschäfte selbst in die Hand zu nehmen. (Oder wenigstens zu einer Bank mit ethischen Grundsätze zu wechseln, die mit dem Geld keine Kriege, Atomkraft oder Gentechnik finanzieren, wie das bei den „normalen“ Banken der Fall ist.)
Während sich Politiker und Banker noch streiten, ob es eine Kreditklemme gibt oder nicht, haben die Verbraucher längst andere Wege gefunden, um an Geld zu kommen: Ein Gastwirt aus Hauzenberg im Bayerischen Wald, dem seine Bank den Kredit für die dringend notwendige Renovierung verweigerte, lieh sich das Geld bei seinen Gästen. Ebenso unkonventionell wie beliebt sind Internetplattformen, bei denen die Verbraucher sich gegenseitig Geld leihen. In vielen Fällen auch eine interessante Form der Geldanlage. Sind also Privatleute die besseren Banken?
Totontli
Super interessante Konzepte sind das. Erinnert mich sehr an die Mikrokredite von Kiva. Gibt´s da irgendwo eine Übersicht über diese Platformen in Deutschland von denen im Quer-Beitrag die Rede ist?
Peter M.
Ja, das finde ich auch wirklich sehr interessant. Kiva ist sowieso eine unterstützenswerte Initiative, aber noch etwas anders gelagert als diese “Privat-Kreditbörsen”. Welche genau die da bei quer vorgestellt haben, weiß ich gar nicht, da müsste man die Redaktion mal anschreiben, denke ich. Eine davon wird wohl Smava sein, ein paar andere findet man in diesem Artikel: http://internettechnik-netzwerktechnik.suite101.de/article.cfm/internetkreditboersen_auf_dem_vormarsch