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Keine Anzeigen

Die meines Wissens einzige Zeitschrift im deutschen Raum, die auch regelmäßig Adbusts – also Werbeparodien bzw. Anti-Anzeigen, die die wahre Aussage hinter der gewöhnlichen schillernden Reklamefassade aufdecken – veröffentlicht, ist das Greenpeace Magazin, das sich solche Dinge erlauben kann, da es sich nicht durch Werbung finanziert und sich somit nicht so sehr im Würgegriff des Kommerzes befindet wie viele andere Druckerzeugnisse. Alle zwei Monate ziert die Rückseite des Magazins eine schön gemachte Nicht-Anzeige, die vor allem Konzerne aus dem Energie- und Autosektor aufs Korn nimmt und deren oft dreisten Werbelügen karikiert. Ein paar besonders schöne Beispiele möchte ich Euch hier vorstellen – alles natürlich „Keine Anzeigen“, wohlgemerkt. :-) Bei der AKW-, Braunkohle- und McDonald’s-Werbung („Ich habe mir fest vorgenommen, nicht mehr auf meine Ernährung zu achten. Auf zu McDonald’s!“ – sehr schön!) lohnt es sich, die Un-Anzeigen in der vollen Größe anzuschauen (draufklicken!), um auch das Kleingedruckte lesen zu können.

e-wie-entsetzlichKeine Anzeige
bmw-klmakllr-fake_2_08Keine Anzeige
atomkraft
mcdoofKeine Anzeige
braunkohle

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Die Yes Men schlagen in Berlin zu und stellen ihren neuen Film „The Yes Men Fix The World“ vor

Die Yes Men, die profiliertesten Culture Jammer der Jetztzeit, die letztes Jahr für Furore mit ihrer Parodie der New York Times sorgten sind wieder da – und wie! Auf der Berlinale lief gerade ihr neuer Film „The Yes Men Fix The World” an (offizieller Kinostart in Deutschland ist der 19. Februar), in dem sie sich diesmal, wie die Frankfurter Rundschau berichtet, „die freundlichen Konzerne von nebenan, also Exxon, Halliburton oder die Profiteure der Hurrican-Katastrophe von New Orleans“ vorknöpfen. Anlässlich einer Berlinale-Charity-Veranstaltung, die von BMW gesponsort wurde, haben sich die Aktivisten sogleich an eine neue Aktion gemacht – sie sind zwischen den Absperrungen hindurch auf den roten Teppich gestiegen, ließen ihre Kostüme zu beachtlicher Kugelgröße aufblasen und standen mehrere Minuten lang allen geladenen Prominenten im Weg herum. Ihr Anliegen: sie wollten erst wieder gehen, wenn BMW aufhört, Autos zu produzieren, denn deren Sponsoring einer Charity-Aktion sei lediglich Greenwashing. Sie wurden schließlich von den Sicherheitskräften gewaltsam entfernt. Es ist immer wieder erstaunlich, was sich die Yes Men so alles trauen, die scheinen ziemlich schmerzbefreit zu sein, Respekt! Von alledem gibt es ein schönes Youtube-Video:

[via De-Branding]

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