Die Energiewende als unsoziales Projekt auf dem Rücken der Bürger

Ja, heute gleich mal wieder ein Beitrag, der einen die Haare zu Berge stehen lässt – das BR-Magazin quer hat sich frisch aus der Sommerpause gleich mit einigen heißen Eisen befasst, beispielsweise der Energiewende, die in Deutschland zu Lasten der Bürger und zum Vorteil der Konzerne durchgeführt wird. Das ist zwar schon etwas länger bekannt, aber so kompakt auf den Punkt wurde das selten gezeigt wie hier. Da fällt mir nichts mehr zu ein… „Öko-Paradox: Geld sparen mit Stromverschwendung

Letztes Jahr sagte Angela Merkel, die Umlage für den Ökostrom würde nicht mehr steigen. Jetzt steigt der Strompreis aber wieder gewaltig. Nur für Privathaushalte, wohlgemerkt. Eine steigende Anzahl “energieintensiver” Unternehmen wird davon befreit. Das Paradoxe am Ökostrom: ökologisch handelnde Firmen werden für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen bestraft. So wie Helmut Drechsel aus Oberfranken. Er hat in einen energiesparenden Maschinenpark investiert und bleibt dadurch unter der Befreiungsgrenze. Gleichzeitig beobachtet er, wie manche Betriebe ihre Maschinen jetzt sogar extra Tag und Nacht leer laufen lassen, nur um die Befreiungsgrenze zu überschreiten.

 

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6 Kommentare

  1. schon spannend wenn man sieht wie sehr wieder verarscht werden. Sehr schön dazu auch http://www.titanic-magazin.de/uploads/pics/Energiepirouette_01.jpg

  2. Energiewende zu Lasten der Bürger? Das ist doch totaler Blödsinn. Diese “Bürger”, die unter der Energiewende “leiden”, können ja weiter nebenen Atom- und Kohlekraftwerken, Kohlegruben oder über Atommüll-Endlagern leben und sich schon mal auf Klimawandel und Rohstoffkriege vorbereiten.

    • @ Florian: Hast Du Dir den Beitrag denn mal angesehen? Es geht ja darum, dass die Kosten der Energiewende ungleich und ungerecht auf den Bürger abgewälzt werden,während die großen energieverschwendenden und umweltverschmutzenden Konzerne (wie üblich) günstig davon kommen. Ist vermutlich politisch auch so geplant, um die Unzufriedenheit der Leute zu schüren, so dass man vielleicht doch mal wieder den Ausstieg aus dem Ausstieg begehen kann…

  3. Trotz

    @ Peter M.: Genau so ist es!

  4. Wenn es um die Kostenverteilung geht, warum lässt du dich dann zu einer solchen Überschrift und Aussagen im Text hin? Das ist doch FDP-Niveau ;-). Die Kostenverteilung ist sicher nicht optimal. Dennoch muss man es relativieren:
    – Die EEG-Umlage immer noch kleiner als z.B. die Gewinne von RWE und E.ON.
    – Erneuerbare Energien haben einen höheren Nutzen als Kosten, z.B. bei vermiedenen Umweltschäden, kommunaler Wertschöpfung und niedrigeren Preisen an der Strombörse (Merit-Order-Effekt). Davon profitieren natürlich auch Privathaushalte, vgl. http://www.unendlich-viel-energie.de/de/detailansicht/article/226/kosten-und-nutzen-von-strom-aus-erneuerbaren-energien-2011.html
    – Eine ganz andere Frage ist, warum Strom denn überhaupt billig sein sollte: http://www.taz.de/Steigende-Energiekosten/!103625/

    • Die Überschrift ist ein Zitat aus dem verlinkten Beitrag und drückt m.E. ja genau das Problem der ungleichen Kostenverteilung aus – nämlich dass sich die Firmen, die viel Strom verballern, darum drücken und die Kosten von denjenigen getragen werden sollen, die eh nicht gerade in Geld schwimmen (= uns :-) . Wie gesgat würde es mich nicht wundern, wenn das politisch gewollt ist, um die Bevölkerung auf eine Rückkehr zu Kohle & Atom einzsuchwören, indem man Unzufriedenheit schürt. Dass erneuerbare Energien viel sinnvoller und nachhaltiger und damit langfristig günstiger sind als fossile/atmoare steht außer Frage und wurde von mir in meinem Blog ja auch noch nie anders dargestellt.

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