Man kann Marketingfuzzis sicherlich nicht vorwerfen, dass sie per se keine Kreativität besäßen. Schade bloß, dass dieser Einfallsreichtum oft für etwas so Nutzloses, wenn nicht gar Schädliches wie Reklame verschwendet wird. Da werden selbst abgelegenste Stellen mit Reklame überzogen, es werden Botschaften an den Himmel geblasen, auf Pontons genagelt und vor vollbesetzten Stränden auf und ab gefahren. Interaktive Displays sollen mit potentiellen Kunden kommunizieren uvm. Über all solche Abstrusitäten und das generelle Verletzten der Privatsphäre durch die Werbetreibenden habe ich in meinem Blog ja auch schon das eine oder andere Mal berichtet.
Ganz neu ist nun die Idee einer deutschen Firma, die für eine allseits bekannte Autofirma eine neue Technik namens „Flash Projection“ einsetzt – am Ende eines Kinowerbespots wird mit Hilfe eines speziellen Blitzes eine Projektion auf der Netzhaut der Zuschauer erzeugt, so dass diese das Logo des Herstellers sehen, sobald sie ihre Augen schließen. Noch intrusiver geht es ja kaum noch – es scheint, als wären der Aufdringlichkeit der Kommerzpropaganda keine Grenzen gesetzt. Vielleicht am Schlimmsten ist, dass es sogar Leute gibt, die das total toll finden, so befeuert und manipuliert zu werden… Ich will den entsprechenden Spot hier nicht einbinden, weil ich keinen Bock habe, einer Automarke Platz einzuräumen, aber Ihr findet ihn bei YouTube >> hier entlang