Jan
05
2011
6

Neuzeitlicher Kolonialismus und schlimme Zustände beim Goldabbau

Es gibt wenig auf der Welt, was seit Jahr und Tag so beliebt ist wie Gold. Legenden und Mythen ranken sich um diesen Rohstoff, Kriege wurden deswegen geführt, viele Menschen mussten ihr Leben lassen, damit heutzutage Spekulanten Goldpreise in ungeahnte Höhen treiben oder man sich Gold als kostbaren Schmuck um den Hals legen kann. Es dürfte niemanden, der die Geschichte der Kolonisation und auch die heutige Entwicklung in der sogenannten Globalisierung verfolgt, verwundern, dass auch beim Gold der selbe Mechanismus greift wie bei allen anderen Dingen, die einen gewissen Wert haben – die armen Länder, die aber reich an Rohstoffe sind, werden von den entwickelten Industrienationen rücksichtslos ausgebeutet und über den Tisch gezogen. Multinationale Konzerne machen das Geschäft, zerstören die dortige Umwelt und lassen nur einen kleinen Prozentsatz des erbeuteten erworbenen Schatzes im eigentlichen Land. Der Rest dient der Aktienkurspflege.
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Dez
16
2010
5

Die Rückkehr zu goldgedeckten Währungen?

Sicherlich wird sich kaum jemand meiner Leser, mich eingeschlossen, noch an die Zeiten erinnern können, in denen es feste Wechselkurse gab und Währungen noch nicht zum Spekulationsobjekt taugten. Gerade in den aktuellen Krisenzeiten, wo Staaten Abermilliarden an Geld aus dem Nichts, übers Schuldenmachen, erschaffen, scheint der Gedanke wunderlich, dass diese neuen Geldmengen tatsächlich an reale Gegenwerte gekoppelt sein sollten. Eine so immense Geldvermehrung wie momentan wäre anders ja auch kaum möglich. Die WDR-Sendung markt befasste sich neulich aber mit der Frage, wie ehedem goldgedeckte Währungen funktionierten und welche Vorteile sie boten – „Goldstandard – Mittel gegen Inflationen?“. (Erstaunlich, dass solch sperrige Themen zur besten Sendezeit in einem Verbraucherschutzmagazin behandelt werden! Hut ab.)

Immer mehr Länder versuchen, ihre Schulden durch Aufblähen der Geldmenge in den Griff zu bekommen. Ökonomen fordern mittlerweile die Rückkehr zum Goldstandard. Danach darf nur so viel Geld in Umlauf gebracht werden, wie durch Goldreserven gedeckt ist. Eine realistische Option? (…)

(…) Im Moment wirkt es tatsächlich so, als ob sich die Notenbanken der Welt wie ein hoffnungslos überschuldeter Privatmann verhalten, der versucht, seine Schulden mit immer neuen Schulden zu bezahlen und dabei immer tiefer in die Schuldenfalle gerät. Ein Verhalten, das bei Privatpersonen meist in der Insolvenz endet. Um diese Spirale jedoch durch ein neues Bretton Woods, einen geplanten Neustart des weltweiten Finanzsystems zu durchbrechen, wäre nicht nur Einigkeit unter vielen Staaten, sondern auch viel politischer Mut nötig. Oder eine noch viel tief greifendere Krise.

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