Die EU-Subventionspolitik steht ja schon seit vielen vielen Jahren in der Kritik – gerade im Landwirtschaftssektor werden oft völlig falsche Anreize und Lenkungssignale gesetzt (wie man bereits in frühere Jahrzehnten mit den „Butterbergen“ und „Milchseen“ zu spüren bekam). Im Zuge der allgemeinen neoliberalen Exportorientierung der westlichen Industrieländer versucht man nun, Überschüsse in andere Regionen zu verkaufen – Dank Exportförderungen für die Landwirte funktioniert es auch hervorragend, z.B. Geflügelteile, die hierzulande als „nicht fein“ genug gelten, nach Afrika auszuführen und dort mit einem künstlich niedrig gerechneten Kampfpreis in die lokalen Märkte zu pressen. So nimmt der vom EU-Steuerbürger finanzierte Unsinn billiger und billigster Fleischproduktion immer groteskere Züge an und zerstört zudem auch noch die regionale Wirtschaft vor Ort. Die Phoenix-Doku „Hühnerwahnsinn – das eiskalte Geschäft mit dem Geflügel“ (via Nokturnal Times) geht den Zusammenhängen auf den Grund und zeichnet dabei ein wenig erfreuliches Bild unserer auf Wachstum und Expansion getrimmten Wirtschaftswelt.

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