Fernsehtipps: Die Tricks der Pharmaindustrie und Zeitbombe Zucker

Ja Mist, da habe ich doch etwas zu lange mit dem Posting gewartet – gestern Abend brachte das NDR-Fernsehen nämlich zwei potentiell interessante kritische Beiträge. Der eine, Die Tricks der Pharmaindustrie, beleuchtete das Treiben rund um unsere Gesundheit:

In dieser Folge der NDR Fernsehreihe “Die Tricks der Pharmaindustrie” steht die große Branche der Pharmaindustrie im Mittelpunkt. Viele Menschen kaufen auf Empfehlung von Arzt oder Apotheker Schmerzmittel, Hustensaft oder Vitaminpillen und geben dafür viel Geld aus. Doch der Nutzen zahlreicher freiverkäuflicher Medikamente ist zweifelhaft. In deutschen Haushalten stapeln sich millionenfach Arzneimittel, die oft gar nichts für die Gesundheit bringen. In falscher Kombination mit anderen Medikamenten können sie sogar lebensgefährlich sein.

Die Pharmabranche arbeitet mit allen Tricks. Durch Anzeigen und Werbefilme weckt sie bei Verbrauchern Hoffnung und verspricht Heilung durch Medikamente, die in Wirklichkeit nicht helfen. Jo Hiller, Moderator vom NDR Verbrauchermagazin Markt, will mit dem Medikamenten-Wahnsinn aufräumen. Gemeinsam mit dem Redaktionsteam macht er den Preischeck von Medikamenten, testet die Beratung in Apotheken und klärt auf, welche Präparate helfen und welche überflüssig sind.

Die Sendung wird am Mittwoch um 6:30 Uhr wiederholt – und ist auch in der Mediathek zu sehen.

Noch spannender ist sicherlich 45 Min – Zeitbombe Zucker. Denn Zucker nimmt jeder Deutsche täglich in großen Mengen zu sich, zum Teil gar nicht bewusst, da er Bestandteil vieler anderer Lebensmittel ist:

Der Zuckerkonsum in Deutschland steigt ständig: Inzwischen verbraucht der Deutsche pro Kopf und Jahr mehr als 34 Kilogramm Zucker. Aber welche Folgen hat das? Macht Zucker süchtig oder gar krank, wie es inzwischen viele Wissenschaftler annehmen?

45 Min will wissen: Wie gefährlich ist Zucker? Die Dokumentation folgt einer norddeutschen Familie im Alltag und beobachtet deren Ess- und Einkaufsgewohnheiten. Dabei zeigt sich, dass Zucker in fast allen Produkten zu finden ist, offen, aber vor allem versteckt. Mediziner, Ernährungs- und Suchtexperten liefern den neuesten Stand der Forschung. Und Politiker werden mit der Frage konfrontiert, warum vor den Folgen des übermäßigen Zuckerkonsums nicht gewarnt wird.

Auch diese Doku steht in der Mediathek – HIER.

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5 Kommentare

  1. Dienstag, 12. März 2013 um 16.00 Uhr

    Wiederholungen:
    Keine Wiederholungen
    X:enius
    (Deutschland, 2012, 26mn)
    ZDF
    Moderation: Dörthe Eickelberg, Pierre Girard
    Stereo 16:9 (Breitbildformat) Nativ HD

    Die Sendung “X:enius” ist das werktägliche Wissensmagazin auf ARTE. 26 Minuten Sendezeit sind einem besonderen Thema aus dem Alltagsleben und der großen Welt der Naturwissenschaft und Forschung gewidmet. Die Moderatoren touren durch Europa, immer auf der Suche nach dem Wissen, das die Welt bewegt. Unorthodoxe Fragestellungen sind dabei ebenso zu erwarten wie spannende Begegnungen. “X:enius” ist Roadmovie, Schatzsuche und Wissenssendung zugleich.

    Schon seit langem liefern Wissenschaftler Indizien, dass Aluminium eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Alzheimer-Krankheit spielen könnte. Die britische Onkologin Phillipa Darbre vermutet einen Zusammenhang zwischen Aluminiumsalzen in Deos und dem Auftreten von Brustkrebs. Aluminium ist wegen seiner alarmierenden Wirkung auf das Immunsystem auch in fast allen Impfstoffen enthalten. Weil lange Zeit nicht bekannt war, worauf diese Wirkung beruht, galt es als “Dirty Little Secret” als schmutziges kleines Geheimnis der Immunologie.
    Die “X:enius”-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard begegnen heute einem Patienten im Krankenhaus “Henri-Mondor” in Créteil. Er leidet seit einer Impfung an chronischen Schmerzen und andauernder Müdigkeit, und auch sein Gedächtnis lässt nach. Er hat ständige Schmerzen, die er nur mit hoch dosiertem Morphium aushalten kann. Die Ärzte tappten lange Zeit im Dunkeln, bis der Mediziner Romain Gherardi den Zusammenhang mit dem Wirkstoffverstärker Aluminium im Impfstoff herstellte. Er und viele andere Wissenschaftler weltweit kämpfen nun für Alternativen zum Aluminium.

    —————–

    Dienstag, 12. März 2013 ab 20.15 Uhr – 11/03/13

    Aluminium – Zeitbombe im Körper?

    Themenabend

    Es zählt zu den wichtigsten Werkstoffen überhaupt und findet Anwendung auch in der Kosmetik, der Lebensmittelindustrie und bei der Herstellung von Medikamenten: Aluminium ist aus dem modernen Leben kaum mehr wegzudenken. Doch es fällt auch ein Schatten auf den Alleskönner. Die Aluminiumgewinnung ist mit enormen Umweltschäden verbunden, zudem häufen sich die Belege, dass der Werkstoff Gesundheitsschäden hervorrufen kann. Der Themenabend dokumentiert und diskutiert die Vor und Nachteile des Supermaterials Aluminium.

    20.15 UHR: Die Akte Aluminium
    – ein Dokumentarfilm von Bert Ehgartner

    ZDF/ARTE, Deutschland/Österreich 2012, 89 Min. Erstausstrahlung, HD

    Aluminium ist ein faszinierendes Metall: Es ist leicht, einfach zu verarbeiten und rostet nicht. Vor etwas mehr als hundert Jahren wurde es auf Weltausstellungen präsentiert und war teurer als Gold. Heute ist der billige und stabile Werkstoff allgegenwärtig. Als Verpackungsmaterial für Getränke und Milchprodukte, zur Verkleidung von Fassaden und als Rohstoff für Zement und Keramik findet das Leichtmetall unzählige Anwendungen. Doch Aluminium wird nicht nur als Werkstoff eingesetzt. Aufgrund seiner vielfältigen chemischen Eigenschaften ist es Bestandteil von Kosmetikprodukten, Nahrungsmitteln und Medikamenten.

    In Deodorants reagieren die Alu-Verbindungen mit der Haut, sodass kein Schweiß mehr austreten kann. In Lebensmitteln erhöhen sie die Rieselfreudigkeit und werden als Farbstoff eingesetzt. Ohne Alu-Zusätze würden die meisten Impfungen schlechter oder gar nicht wirken. Und bei der Reinigung von Trinkwasser reagieren die Alu-Ionen mit den Schmutzpartikeln, sodass diese im Filter hängen bleiben. Aluminium-Verbindungen werden sorglos in den sensibelsten Lebensbereichen eingesetzt. Aber ist dieses Metall so harmlos, wie es von den Herstellern behauptet wird?

    Wissenschaftler sind besorgt und finden immer mehr Belege für einen möglichen Zusammenhang zwischen Aluminium und dem Auftreten zahlreicher Krankheiten, von Alzheimer bis Brustkrebs, von Allergien bis zu Autoimmunkrankheiten. Dazu kommt der Umweltaspekt: Für die Herstellung von Aluminium werden große Mengen Rohstoffe und Energie benötigt. Obendrein kann die Produktion – wie bei der Rotschlamm Katastrophe 2010 in Ungarn – zu Umweltkatastrophen großen Ausmaßes führen.

    Dennoch boomt Aluminium und statt die Sicherheit der Produkte einer rigorosen Prüfung zu unterziehen, werden ständig neue Einsatzformen entwickelt. „Wir leben im Zeitalter des Aluminiums“, sagt der britische Umwelt- Toxikologe Christopher Exley, der seit drei Jahrzehnten zu allen gesundheitlichen Aspekten dieses Elements forscht. „Wir werden Aluminium aus unserem Leben nicht mehr so leicht entfernen können. Deshalb ist es höchste Zeit, unsere Aufmerksamkeit diesem Thema zu widmen, damit Krankheiten im möglichen Zusammenhang mit Aluminium nicht ständig weiter zunehmen.“

    21.45 UHR: Studiogespräch mit Christopher Exley

    15 Min.

    Im Anschluss an den Dokumentarfilm spricht ARTEModeratorin Emilie Aubry mit dem Umwelt-Toxikologen Christopher Exley, Professor für Bioanorganische Chemie an der Keele University in Staffordshire. Seine Forschungsergebnisse über die toxischen Wirkungen von Aluminium auf lebende Organismen sind äußerst beunruhigend: Krebsrisiken, Alzheimer-Risiko und der Verdacht auf chronische Störungen unseres Immunsystems.

  2. Danik

    Das Thema Zucker war lange Zeit vor allem bei den Verschwörungstheoretikern und Alternativmediziner u.s.w. präsent. Schön zu sehen, das sie das langsam ändert und etwas seriöser aufbereitet wird.

  3. @Danik:
    Nunja, die Betonung liegt hier auf “etwas” seriöser.

    Denn wirklich aussagekräftig fand ich die “Dokumentation” nicht.
    Warum in Dokus dieser Machart immer irgendeine Familie vor die kamera gezerrt werden muss mit allen daran hängenden Abstrusitäten …
    Ich fasse das mal lieber unter Dokutainment zusammen.
    Etwas ohne große Tiefe, was man noch im Halbschlaf verstehen kann.

    • @ butterbloemchen: Ja, da hast Du leider Recht – diese Tendenz, immer noch so eine “persönliche Note” mit reinzubringen oder eine Handvoll Leute auf der Straße zu irgendwas zu befragen – total überflüssig. Aber das dürfte auch der negative Einfluss der Privatsender sein – da mus ja auch alles möglichst “unterhaltsam” dargeboten werden…

  4. Boris Schneider

    So viel Zucker nehmen wir durchschnittlich zu uns? Das ist ja der Hammer. Hätte nie im Leben mit so viel Zucker gerechnet. Den Beitrag muss ich mir irgendwo herauskramen, oder hat ihn jemand von euch?

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