Apr
08
2013
1

Wirtschaft ohne Wachstum – eine Utopie?

Bereits Ende letzten Jahres entwickelte Prof. Harald Welzer, einer der innovativen Querdenker dieses Landes, für Die Zeit seine Vorstellungen davon, wie eine künftige Gesellschaft ohne den krankhaften Zwang zum Wirtschaftswachstum aussehen könnte. Das Video lässt sich leider nicht einbinden, deshalb bitte HIER ENTLANG.

Bericht aus dem Jahr 2050: Der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ist passé, gewirtschaftet wird nur nach den Bedürfnissen der Menschen. Wie diese Welt genau aussieht, beschreibt der Sozialpsychologe Harald Welzer im Video.

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Mai
15
2011
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Postwachstumsökonomie und die NachDenkSeiten

© guitargoa, stock.xchng

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Eins vorweg – ich halte die NachDenkSeiten für eine der wichtigsten politisch/sozialen Websites im Netz, für einen vitalen und einflussreichen Teil der sog. „Gegenöffentlichkeit“ und für eine zentrale Anlaufstelle für alle Menschen, die ihr Hirn noch zum Denken benutzen und ihre Informationen nicht nur aus dem eintönigen monoformen Strom der Mainstreammedien fischen. Von daher erscheint jegliche Kritik an den NDS wie Gotteslästerung und eine ungehörige Anmaßung. Dennoch kann ich nicht umhin, mich ausnahmsweise kritisch zu einem Artikel zu äußern, den Albrecht Müller dort vor einigen Tagen veröffentlichte: „Wachstumswahn, Wachstumszwang, Wachstumskritik, Postwachstumsgesellschaft, etc. – seltsame Begriffe und eine vergleichsweise irrelevante und in die Irre leitende Debatte“.

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Nov
02
2010
2

Surftipps: Postwachstumsgesellschaft – Transformation statt Wachstum

Dass ich Wirtschaftswachstum um jeden Preis nicht für die seligmachende Lösung der Probleme dieser Welt halte (wie „unsere“ Politiker in Berlin und anderswo), habe ich ja in meinem Blog schon des öfteren angemerkt. Gerade diese einseitige Fixierung auf permanentes, quasi ewiges (quantitatives) Wachstum, oftmals gemessen an so unsinnigen Indikatoren wie dem Brutto-Inlands-Produkt (BIP), auf das Schaffen von Arbeitsplätzen als alleinige Marschroute wirtschaftspolitischen Denken und Handelns, verhindert meines Erachtens vielmehr, dass andere, neue, zukunftsfähige und nachhaltige Konzepte aufblühen können. Ähnlich wie bei dem Unsinn mit der Atomkraft als „Brückentechnologie“ diese den Ausbau regenerativer Energien unterdrückt, erstickt das „Vorfahrt für Arbeit“-Konzept der Regierungen alternative Ansätze.

Glücklicherweise mehrt sich die Zahl der kritischen Stimmen, die das Wachstumsdogma der herkömmlichen Wirtschaftswissenschaften in Frage stellen und an einer „Postwachstumsökonomie“ arbeiten. So befasst sich die neue Ausgabe des Magazins Politische Ökologie ausschließlich mit dem Thema „Nach dem Wachstum“ und geht in seinem Doppelheft vielen spannenden Fragen nach, die sich in diesem Zusammenhang stellen:

In der politischen ökologie121/122 lesen Sie, was schrumpfen muss und was wachsen darf, damit der Planet eine menschenfreundliche Zukunft hat.

Das Diktat des immerwährenden Wirtschaftswachstums hat uns die Tragfähigkeit des Planeten weit überschreiten lassen. Trotz offensichtlichen Folgen wie Klimawandel, zur Neige gehender Ressourcen und großer sozialer Ungleichheit halten die meisten in Wirtschaft und Politik halsstarrig an ihrem Glauben am Wirtschaftswachstum fest. Doch die wachstumskritischen Stimmen werden lauter – und salonfähig. Eine vielfältige Schrumpfungs-Bewegung ist überzeugt, dass ein weiteres materielles Wachstum weder ökonomisch noch ökologisch möglich ist, und fordert ein anderes Denken und Handeln.

Die Autorinnen und Autoren der politischen ökologie121/122 beschäftigen sich mit den Fallstricken des Wachstumsdenkens und stellen alternative Entwicklungspfade vor.

_ Welche Auswirkungen haben schrumpfende Gesellschaften auf die Weltwirtschaft?
_ In welchem Verhältnis stehen Wachstum und Glück?
_ Welchem Grundsatz folgt die Blue Economy?
_ Was zeichnet eine Postwachstumsgesellschaft aus?

Tatsächlich beschäftigen sich mittlerweile auch vermehrt komplette Blogprojekte mit der Frage, wie eine Postwachstumsgesellschaft aussehen und wie eine Postwachstumsökonomie gestaltet werden kann. So ist der Blog „Postwachstumsgesellschaft – Konzepte für die Zukunft“ vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung ins Leben gerufen worden. Er soll das gleichnamige Buch von I. Seild und A. Zahnrt im Web begleiten – oder, mit deren eigenen Worten:

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