Viel wird ja in der Verlagsbranche darüber gejammert, dass es Zeitungen und Zeitschriften heutzutage so schlecht geht. Ehrlich gesagt finde ich es auch nicht weiter schlimm, wenn das 1000. reklameverseuchte Lifestyle- oder „People“-Magazin den Bach runter geht – diese Art von vermeintlicher Vielfalt im Medienbereich braucht keiner, da diese Hefte eh nur dazu dienen, Werbung an den Mann bzw. die Frau zu bringen und den Konsum anzuheizen. Umso erfreulicher ist es, wenn sich dieser Tage eine neue Zeitschrift auf dem Markt präsentiert, die eine komplett andere Ausrichtung aufweist: „Oya – anders denken. anders leben“, das sich als neue „kulturkreative Zeitschrift“ versteht. Die Absichten der Köpfe hinter Oya klingen sehr vielversprechend:
Oya wird …
- … ein Magazin über gemeinschaftliches Leben und Handeln, lebensfördernde Gesellschaftsmodelle, Sinnsuche und Lebensqualität jenseits der Konsumkultur, Freiheit und Partizipation, eine Gesundheitskultur im Sinne der Salutogenese, Permakultur und Tiefenökologie, Bildungsfreiheit, regionale Wirtschaftskreisläufe, Soziales Unternehmertum sowie viele weitere Themen aus dem kulturkreativen Spektrum.
- … vielfältig und lebensnah über die vielen Initiativen, Projekte, Netzwerke, Bürgerforen und individuellen Lebenswege der kulturkreativen Bewegung berichten und diese über eine kommunikative Internetplattform vernetzen.
- … in einem frischen, lebendigen Layout mit starken Fotos auf einem selbstverständlich ökologischen Papier im Magazin-Format erscheinen.
- … sorgfältig ausgewählte Veranstaltungshinweise, Buch- und Kulturtipps aus dem kulturkreativen Spektrum enthalten.
- … über wechselnde Schwerpunktthemen berichten und viele Reportagen, Interviews und Gespräche enthalten.
Das erste Heft, das übrigens unverbindlich als kostenloses Probeheft bestellt werden kann, befasst sich dann passenderweise gleich hiermit:
Der Titel unserer ersten Ausgabe lautet „Wovon wir alle leben. Allmende, Gemeingüter, Commons“. Gemeingüter sind einerseits unsere Lebensgrundlagen, wie die Erde, die Luft und das Wasser, und andererseits gemeinschaftlich geschaffene Kulturgüter, wie Volkslieder, freie Software oder freie Enzyklopädien. Gemeingüter entstehen, wenn Menschen sie gemeinschaftlich pflegen und dazu beitragen, dass sie sich vermehren. Diese Logik der Gemeingüter hilft uns, eine wirklich nachhaltige Kultur denken und leben zu lernen.
Reklame für etwas so Unterstützenswertes wie dieses Magazin darf auch im Konsumpf erlaubt sein. :-) [via Sisyphos Periodical]
Jacob
Sehr schön, hab ich gleich mal bestellt und die Info weiterverteilt.
Anonymous
Der Vorgänger von Oya, die “kurskontakte” bestanden im übrigen aus einigem an Werbung.
Peter M.
Tja, mal schauen wie’s bei Oya ist. Am glaubwürdigsten sind natürlich immer Zeitschriften, die sich nicht durch Reklame finanzieren.
Sebastian
Danke für den Tipp!
Sergei
Und schon eine bestellt. Mal schauen, was die Zeitschrift zu bieten hat
jannik
Also die Zeitschrift ist klasse! Ich glaube ich hol wir gleich ein Abo. Ein bischen Werbung ist drin, aber das scheinen mir alles einigermaßen ausgewählte Unternehmen zu sein. Und es ist viel weniger als in anderen “etablierten” Zeitschriften.
Gruß
Peter M.
Du hast das Heft schon bekommen? Ich warte noch auf mein Exemplar…
m.ro
Meine Ausgabe ist auch heute gekommen. Peter, schau doch noch mal auf die Seite, da ist eine Notiz über einen Kommunikationsfehler der Interessenten-Daten. Evtl. gehörst du dazu.
Die Zeitschrift gefällt mir sehr gut. Die gezeigte Werbung empfinde ich als nützlich, da sie zur Zielgruppe der Leser passt. Des Weiteren ist sie äußerst dezent platziert. Werd mal mein Konto fragen, ob ich nicht Genossenschaftsmitglied werden kann. Grad am Anfang wird ja das Kapital für die Unabhängigkeit benötigt.
Rita Sentner
Das 1. Heft hat mir gefallen. Ich fand sehr interessante Denkanstöße. Mein Exemplar habe ich dann auch mit Empfehlung an Freunde weiter geschickt.
Bin gespannt auf die nächste Ausgabe.