Gerade eben online bei der taz gefunden – eine interessante Form des politischen Konsums: Carrotmob, eine Bewegung aus den USA, in dem die Mitglieder an einem bestimmten Tag bei einem Geschäft zu kaufen, das am verspricht, am meisten für die Umwelt zu tun. Ob das wirklich dauerhaft sinnvoll ist, wage ich zwar etwas anzuzweifeln, aber immerhin mal eine spannende Idee, konkret etwas zu bewirken.

Brent Schulkin organisiert den “Carrotmob”. Er bestellt Hunderte von Leuten zum Blitzeinkauf in das Geschäft, das verspricht, die Umwelt am stärksten zu schonen. “Firmen tun alles für Geld.”

Keine Energieverschwendung, keine Müllberge und so Sachen. Mit der kollektiven Kaufkraft ließen sich Händler und Produzenten dazu bewegen, umwelt- und sozialverträglicher zu werden.

Dieter Rucht, Protestforscher am Wissenschaftszentrum Berlin, sagt: “Die Idee klingt clever”, er zeigt sich aber skeptisch. Denn mit einer spontanen, zudem lokalen Aktion sei es nicht getan.

(hier findet Ihr den ganzen Artikel)

Tja, und auch das findet sich heute auf der taz-Seite – Biokette Basic muss Geschäfte schließen. Hat sich also was mit dem ungebremsten Siegeszug „politischen Konsums”. Leider nimmt der Bioumsatz bei den Discounterketten dafür zu, die ja nun wirklich nicht nachhaltig wirtschaften (sondern genau das Gegenteil – die einzige „Nachhaltigkeit” von Aldi, Lidl & Co. besteht darin, nachhaltig Sozial- und Wirtschaftsstrukturen sowie unsere Umwelt zu zerstören) und deren weitere Verbreitung das Entwickeln von Alternativen zu monolithischen Großunternehmen immer schwieriger macht…

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