„Wenn Unternehmen vom Gewinnzwang befreit wären, würde auch der Dauerterror der (manipulativen) Werbung gelindert. Das allgegenwärtige Drängen und Auffordern zum Kaufen und Konsumieren würde nachlassen. Mit einem beachtlichen Nebeneffekt: Nicht wenige Preise würden sinken. Denn manche Branchen geben bis zu einem Drittel ihres Umsatzes für Werbung und Marketing aus, zum Beispiel die Pharmabranche. (…) In einer gemeinwohlorientierten Wirtschaft würden alle relevanten Informationen auf den Produkten aufscheinen oder wären auf andere Weise leicht zugänglich, weil es das innerste Anliegen der Unternehmen wäre, die KonsumentInnen möglichst gut zu behandeln, dazu gehört auch: möglichst sachgerecht über Produkte zu informieren. Fällt das Gewinnstreben weg, sinkt der Anreiz, die KonsumentInnen zu belügen, und die Motivation, sie zu informieren, steigt.“
– Christian Felber, „Neue Werte für die Wirtschaft“ (2008)
Sisyphos
Wirklich weise Worte! Bin gespannt, wann der Erste kommentiert, dass dann auch kein Wohlstand mehr möglich ist.
Rantanplan
Hmmm, also irgendwie ist der Gedankengang nicht wirklich neu.
Aber ich bezweifle das sich die Werbung damit (in dieser penetranten Form) lindern lassen könnte.
Denn es sind die ja die großen Firmen die auf riesiegen Flächen werben und es ist ja auch eine Machtstellung die diese dann ja meist haben.
Ich denke das in der Werbung zurzeit mehr dahinter steckt als Gewinnzwang.
PS: Super Spamschutz