Generation Smartphone

Situationen wie die in dem folgenden Kurzfilm von Charlene deGuzman & Miles Crawford kennt vermutlich mittlerweile jeder von uns – Leute, die die ganze Zeit auf ihr Smartphone starren und den Augenblick, die Menschen um sie rum, gar nicht mehr wirklich wahrnehmen, weil sie alles fotografieren, twittern oder facebooken müssen. Keine sehr gesunde Entwicklung, wie ich finde.

 

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Kulturelle Störgeräusche

8 Kommentare

  1. Häschen

    Smartphone ist allein eines der vielen überflüssigen Produkte die heute über den Ladentisch gehen. Ich kaufe gar nichts mehr. Die Nahrung halt und das sind zumeist Karotten. Selbst die werden in Zukunft selbst angepflanzt.

    Es werden hinter Produkten entlang der vielen Unternehmen in der Wertshöpfungskette so viele Unternehmen mitfinanziert, deren Unterstützung man gar nicht benötigt. Warum zahl ich für eine Marke? Es kann jeder draufpinseln auf die Verpackung was er will – aber eine Marke ist ein virtueller Wert der über Propaganda wird hochgehalten… Das ist an sich wertlos.

  2. huhn

    “Warum zahl ich für eine Marke?”
    Niko Paech hat darauf geantwortet, warum Leute Produkte mit einem angebissenem Apfel drauf kaufen, dass es der soziale Druck ist, den man in der Peer Group ausgesetzt ist. Wenn alle eins haben, wirst du zum Außenseiter wenn du eins nicht hast.
    Dasselbe gilt für Klamotten bei Jugendlichen.

    Wobei aber Smartphones wirklich praktisch sind und Allrounder,
    weil sie mobile Computer sind.

    • Ich glaube, es geht auch nicht darum zu sagen, dass Smartphone per se “böse” wären o.ä. (auch wenn sie, weil sie halt mobile Computer sind, viele Arten der Überwachung ermöglichen) – aber der Gebrauch dieser Geräte sollte in manchen (vielen) Fällen hinterfragt werden. Wenn die Benutzer quasi mehr in ihrem Gerät hängen statt die Umgebung, andere Menschen etc. wahrzunehmen, halte ich das für keine positive Entwicklung.

  3. Bislang habe ich sehr gut ohne Smartphone überlebt. Gut, in manchen Situationen sind sie praktisch, aber so richtig vermisst habe ich die zahlreichen Funktionen bislang nicht. Ergo: Ich brauche keins. Mein Handy habe ich gebraucht geschenkt bekommen und so lange es funktioniert sehe ich keinen Grund für ein Neugerät.

  4. daniel

    Bei dem Video mußte ich an einen sehr sehr alten Werbespott aus Kindheitstagen denken.

    http://www.youtube.com/watch?v=oF1gp4i-lQ8

    Habe tatsächlich gestern ein Schulkind gesehen, dass so versunken in seinem Smartphone unterwegs war.

    In dem Werbespott wird das ganze ja überspitzt ins lächerliche gezogen. Aber genau so sind heute sehr viele unterwegs. Lediglich das Medium ist ein anderes.

  5. Daniela

    Ich kann mich Peter und Jens nur anschließen, denn ich denke auch nicht, dass man Innovationen wie diese grundsätzlich verurteilen sollte, man muss eben damit umgehen können.
    Was ich eher bedenklich finde, ist die Lebenseinstellung, die mit übermäßiger Smartphone Nutzung verbunden ist. Man bekommt, wenn man durch Facebook so durchscrollt, das Gefühl das eigene Leben sei im Vergleich zu denen der anderen nicht aufregend genug. Da wird wild gepostet, wo man gerade ist. Aber eben wie im Kurzfilm, sitze ich lieber am Berg und genieße die Aussicht alleine und teile sie maximal mit meinem Weggefährten.
    Dieses Gefühl der Minderwertigkeit ist, denke ich zumindest, auch der Grund dafür sich diesem Trend anzuschließen.

  6. denkflusen

    Verkehrte Werbewelt: Wusstet ihr dass Microsoft schon vor Jahren mit diesem Thema für sein eigenes Smartphone Betriebssystem geworben hat? Quasi „Anti-Werbung Werbung“ http://youtu.be/jdpQir1sqiQ

    Die c’t hatte unlängst auch ein Editorial dazu : http://heise.de/-2036083

    Und last but not least ein Siegerbeitrag beim Karikaturpreis 2013: “Tu so, als wärst du auch sozialer Netzwerker, indem du öfter auf eine hochgehaltene Tafel Schokolade starrst… :) Wäre ja mal einen Flashmob wert. Vielleicht probiere ich es das nächste Mal in der U-Bahn. http://www.deutscherkarikaturenpreis.de/

    so das waren meine denkflusen für heute

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