Auch wenn Autoren wie Albrecht Müller von den NachDenkSeiten Wachtsumskritik nicht nachvollziehen können (siehe meine Ausführungen zu Müllers diesbezüglichen Tiraden HIER) und vermutlich gerne das BIP als Maßzahl für „Wohlstand“ beibehalten wollen, so gibt es doch zum Glück immer mehr Stimmen, die auf innovativere und angemessenere Modelle setzen. In Schleswig-Holstein haben die Grünen sich nun für ein „grünes BIP“ eingesetzt, das von dem starren, auf Massenproduktion schielenden herkömmlichen Bruttoinlandsprodukt abrückt und dafür andere, für das Wohlbefinden der Menschen eigentlich viel wichtigere und für die Umwelt weniger schädliche Aspekte in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Plötzlich ist Wirtschaftswachstum nicht mehr zwingend schädlich, weil es nun durch nützliche und positive Dinge gesteigert wird. Mit der schönen Nebenwirkung, dass das nach alten Maßstäben „strukturschwache“ Schleswig-Holstein mit einem Mal deutlich leistungsfähiger da steht – in der Zeit wird dieses Konzept näher vorgestellt – „… und plötzlich reich“:
In Schleswig-Holstein berechnen die Grünen den Wohlstand neu. Das grüne BIP sinkt durch Verkehrsunfälle, durch Umweltverschmutzung und steigt beispielsweise durch ehrenamtliche Arbeit (…)
In dieser Woche soll diese Sicht der Dinge nachhaltig erschüttert werden. Denn die schleswig-holsteinischen Grünen präsentieren zum ersten Mal einen »nationalen Wohlfahrtsindex«, also eine Art »grünes« Bruttoinlandsprodukt (BIP) für ihr Bundesland und damit auch eine neue Sicht auf Wachstum, Umwelt und Lebensqualität. »Damit können wir endlich die Spielregeln ändern, nach denen gute Wirtschaftspolitik beurteilt wird«, sagt der Vorsitzende der Grünen im schleswig-holsteinischen Landtag, Robert Habeck, und ergänzt: »Jetzt können wir klar zwischen gutem und schlechtem Wachstum unterscheiden. Für Schleswig-Holstein ist das eine gute Nachricht.«
Damit sie das auf einer seriöses Grundlage tun, haben die Grünen ihr BIP allerdings nicht etwa selbst errechnet, sondern vier Experten um Hilfe gebeten. Und die sind unter der Leitung der Wirtschaftswissenschaftler Hans Diefenbacher und Dorothee Rodenhäuser zu einem höchst überraschenden Fazit gekommen.
Danach ist die Lebenszufriedenheit der Bürger in Schleswig-Holstein überdurchschnittlich hoch. Außerdem verfügt das Land über reiches Naturkapital und ein gutes Potenzial an mittelständischen Betrieben. Im vergangenen Jahrzehnt hat sich vieles zum Guten verändert – im Gegensatz zu anderen Regionen der Republik. Kurz gesagt: Laut grünem BIP wächst der Wohlstand in Schleswig-Holstein, in Deutschland sinkt er. (…)
Auch in der taz ist dieses Modell Thema und im Interview mit dem Grünen Robert Habeck wird die faszinierende Idee weiter erläutert – „Wir brauchen keine Autofirmen“:
(…) Winfried Kretschmanns Kritiker vom kleineren Koalitionspartner SPD sagen, dass weniger Autos auch weniger Wohlstand bedeuten.
Das ist aber falsch. Vermutlich werden weniger Autos noch nicht mal zu weniger Wirtschaftswachstum führen, sondern zu neuen Branchen. Ganz sicher aber nicht zu weniger Wohlstand. Das kann aber die alte Wachstumstheorie, orientiert am Bruttoinlandsprodukt, nicht beschreiben – und die SPD nicht begreifen. (…)
Wirtschaftswachstum und Wohlstand werden entkoppelt?
Das ist nicht zwingend so. Aber das Wachstum einer Gesellschaft führt nicht automatisch zu mehr Wohlstand einer Gesellschaft. Eine Ölpest, die aufwendig beseitigt werden muss, Atomkraft, Kohlekraftwerke – das klassische BIP muss das alles toll finden, weil es die Wirtschaft ankurbelt. Das ist doch absurd. Die Studie übersetzt CO2-Ausstoß, Lärm, Schadstoffe, Verkehrstote, aber auch soziale Ungleichheit in monetäre Einheiten und rechnet sie gegen. Es handelt sich also nicht um gefühliges Zeugs. (…)
Mal sehen, wann sich auch die Freunde des „Grünen BIP“ vom Gedanken des Wachstums verabschieden… Welche Auswüchse das herkömmlich verstandene Wirtschaftswachstum, das zu reinem Profitstreben auf Kosten aller anderen führt, haben kann, zeigen die nachfolgenden beiden Artikel. Das ORF berichtet in „EU verschweigt Gesundheitsrisiken – Deutschland im Visier des Berichts“ darüber, wie Monsantos Unkrautvernichtungsmittel, das weltweit eingesetzt wird (vor allem für gentechnisch veränderte Pflanzen aus dem selben Hause), gesundhietliche Schäden nach sich ziehen kann und diese Erkenntnisse unter den Teppich gekehrt werden sollten. Wenn man bedenkt, dass Monsanto ihr Gift nun sogar im Fernsehen als Spritzmittel für den heimischen Balkon bewirbt, muss man sich schon fragen, was für Leute für diesen Konzern arbeiten… Die Rolle der deutschen Politik bei der ganzen Sache ist ebenfalls skandalös.
Industrieregulierungsbehörden sollen seit Jahren gewusst haben, dass Roundup, das weltweit meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel des Saatgutproduzenten Monsanto, zu Geburtsfehlern führen kann. Das zeigt ein nun veröffentlichter Bericht mit dem Titel „Roundup und Geburtsfehler. Wurde die Öffentlichkeit im Ungewissen gelassen?“.
Mehrere Studien belegten schon davor die gefährlichen Auswirkungen von Glyphosat auf Mensch und Umwelt. Erst 2010 etwa wurde von Wissenschaftlern nachgewiesen, dass das Mittel selbst in extrem geringen Dosen Missbildungen bei Fröschen und Hühnerembryos auslösen kann. Die EU-Kommission jedoch ignorierte diese Ergebnisse und bezog sich auf einen Bericht aus Deutschland, heißt es in der jetzigen Untersuchung.
Zahlen von Deutschland „heruntergespielt“
Das deutsche Ministerium für Verbraucherschutz kam nämlich in einer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass Glyphosat keine Geburtsschäden verursacht. Deutschland habe Zahlen jedoch „heruntergespielt“, prangert der Bericht an. Dort habe man seit spätestens 1998 über die Risiken Bescheid gewusst. Und auch die EU-Kommission sei seit 2002 darüber informiert. Untersuchungsergebnisse, wonach das Spritzmittel nicht nur Missbildungen, sondern etwa auch Hormonstörungen, DNA-Schäden und Krebs verursachen kann, seien ignoriert worden. (…)
Ein weiterer Beleg für den Wahnsinn des althergebrachten Wachtumsverständnisses als Ziel des Wirtschaftens findet sich auf Entwicklungspolitik Online – „FIAN: Globale Landnahme eskaliert“:
In Entwicklungsländern wird immer mehr Land für die Exportproduktion an private oder staatliche Investoren übertragen. Seit 2009 seien durch das sogenannte “land grabbing” 80 Millionen Hektar Ackerland an rund 1.200 Investoren transferiert worden, berichtete jetzt die Menschenrechts-Organisation FIAN. Eine der wichtigsten Ursachen der Landnahmen ist die Herstellung von Agrosprit.
Im Durchschnitt seien bei den Landnahmen seit 2009 65.000 Hektar pro Agrarprojekt übertragen worden, erklärte FIAN. Die Agrarfläche Deutschlands beträgt etwa 17 Millionen Hektar. “44 Prozent der Landdeals werden für die Produktion von Agrartreibstoffen getätigt”, so FIAN. “Desweiteren produzieren zahlreiche Projekte Nahrungsmittel für die Supermärkte wohlhabender Staaten, da dort die Gewinne am höchsten sind.”
Mehr als 150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hatten sich vom 6. bis 8. April an der University of Sussex bei der bislang größten Konferenz zum land grabbing mit der Thematik befasst und aktuelle Forschungen aus 50 Ländern diskutiert und ausgewertet. Sie kamen FIAN zufolge zu dem Ergebnis, der globale Landhunger privater und staatlicher Investoren habe für Mensch und Natur gewaltige und unumkehrbare negative Auswirkungen. Demnach sind die Landnahmen begleitet von umfassenden Menschenrechtsverletzungen. Auch bei genauerem Hinsehen habe keine Investition gefunden werden können, die für die lokale Bevölkerung nachhaltig positive Folgen hatte.
“Die Investitionen werden dort getätigt, wo viel gehungert wird. Mit Ernährungssicherung oder Armutsbekämpfung hat dies jedoch nichts zu tun”, erklärte Roman Herre, Agrarreferent bei FIAN. “Im Gegenteil werden die Armen so ihres letzten Gutes beraubt – dem Land, von dem sie leben.” Das Thema Ernährungssicherung diene einzig dazu, die Investitionen zu legitimieren. Vor Ort entbehre es jeder Grundlage. (…)
Nach so viel schwerer Kost etwas Heiteres zum Abschluss – der Spiegel berichtet vor einer Weile über „Schüler foppen Energieriesen EnBW“ – eien Schulklasse hat sich das hohle Imagebroschürengewäsch der Konzerne mal zur Brust genommen und in einem eigenen Filmchen verarbeitet. Eine Aktion, die EnBW natürlich nicht erfreut hat, denn wofür gibt man schließlich Werbemillionen aus, wenn sich die Leute von dem teuren Marketingsprech nicht gehirnwaschen lassen? Unerhört!
(…) “Energie-Reporter im Einsatz” stand auf dem Plakat. Das Kultusministerium und die Stiftung kulturelle Jugendarbeit riefen Schüler dazu auf, ein Video zu drehen über die Energieversorgung in ihrer Stadt. Sie taten das aber nicht alleine: Der Wettbewerb wird auch von der EnBW ausgerichtet. Deutschlands drittgrößter Stromkonzern hat die Kosten übernommen. (…)
(…) In vielen Kultusministerien sinkt die Hemmschwelle bei Kooperationen mit der Privatwirtschaft mit dem Kassenstand. Aus dem Ministerium in Stuttgart heißt es, man müsse das im Einzelfall prüfen, grundsätzlich sei es aber wünschenswert, wenn ein Austausch zwischen Schülern und der Wirtschaft stattfinde, schließlich müssten die Jugendlichen auch auf den Beruf vorbereitet werden. (…)
Sie sei mit dem Plakat in ihre 9a gegangen, habe den Wettbewerb kurz vorgestellt und dann gefragt, wieso die EnBW wohl dieses Projekt anbiete. Die Antwort eines Schülers: “Mit dieser Aktion wollen sie sich bei uns einschleimen.” Bingo, dachte Erdem und machte sich mit ihren Schülern an die Arbeit.
Die Schüler schauspielerten, filmten, schnitten, arbeiteten auch nachts. Heraus kam ein knapp 13 Minuten langes Video, es beginnt mit der nachgestellten Szene im Klassenzimmer, als der Schüler seinen Einschleim-Verdacht äußerte. Es fährt fort mit einem nachgespieltem Atomalarm, die Schüler rennen aus dem Raum, kommen später wieder, einer rappt: “Ihr verseucht unsere Erde, doch das lässt euch kalt, was ist los mit Euch? Man, euch geht es nur ums Geld”. Es folgen eine Straßenumfrage, Werbung für Solarenergie, eine von zwei Schülern gespielte Wahlkampfveranstaltung (Buh-Rufe für AKW-Befürworterin, Jubel für AKW-Gegner) und schließlich ein Schlussappell: “Steigen Sie um auf erneuerbare Energie!” (…)
Christian
Statt sich von der Energielobby instrumentalisieren zu lassen, wurden die Schüler nun von einer linksgrünen Lehrerin und Greenpeace-Aktivistin instrumentalisiert. Sie sind im aktuellen “Dagegen!”-Fahrwasser mitgeschwommen und wurden benutzt. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Energieversorgung hat nicht stattgefunden; eigenes Denken, Grundlagen der Physik, Abwägung möglicher Optionen, sozialer Kontexte, wirtschaftlicher Rahmenbedingungen – stand nicht auf dem Programm.
Mir ist unklar, was daran bemerkenswert ist. Wir brauchen nicht noch mehr Menschen, die ihre Fahne in die grade gültige Windrichtung hängen, sondern kritisch-konstruktive Geister mit einer eigenen Meinung und der Fähigkeit zum Dialog. Und nicht einen Haufen Menschen, der “Atomkraftbefürworter” ausbuht.
Gesinnungsquatsch bleibt Gesinnungsquatsch, auch wenn er der eigenen Weltsicht nahekommt.
Peter M.
“Statt sich von der Energielobby instrumentalisieren zu lassen, wurden die Schüler nun von einer linksgrünen Lehrerin und Greenpeace-Aktivistin instrumentalisiert. ”
Zu dem Vorwurf äußert sich die Lehrerin ja auch in dem Artikel (bzw. in einem anderen, weiß nicht, ob das auf Spiegel Online oder wo stand).
“Mir ist unklar, was daran bemerkenswert ist.”
Es ist bemerkenswert, dass tatsächlich mal so offen gegen Marketing und Reklame und PR angegangen wird. Dass sowas im Schulumfeld passiert ist mir bisher so noch nicht untergekommen – was aber auch nichts heißen muss, klar. :-)
Christian
Es wird ja gar nicht “so offen” gegen PR vorgegangen. Es wird nur mit großem Trara das Marketing und die PR der Gegenseite aufgeführt, hier halt das einer Interessengemeinschaft namens Greenpeace.
Dahinter steht kein einziges, selbst denkendes Hirn. Das finde ich bedenklich. Was daran “bemerkenswert” ist: Eine Lehrerin lässt ihren Schützlingen keinen Raum, um eine eigene Meinung zu begründen, sondern ruft zu oberflächlicher Schmähkritik auf. Ist ja auch hübsch, sich diese schmucke Rüstung des Öko-Aktivisten überzuziehen. Einer Haltung übrigens, die man sich bequem im gemütlichen Wohnzimmer der Mittelklassegesellschaft leistet.
Fragen wie:
– Woher soll der Strom denn kommen, wenn nicht aus AKWs?
– Wie genau lässt sich das Verfügungsproblem erneuerbarer Energien überbrücken?
– Wieviel Strom verbraucht ihr eigentlich? Direkt und indirekt (Konsum, Produktion, etc)? Wieviel Strom verbraucht eine Playstation 3?
– Wie beeinflussen Konsum und Preisorientierung als Wirtschaftsmodell den Energiebedarf einer Gesellschaft?
– Welchen Strompreis können sich eure Eltern leisten?
– Was genau passiert mit dem Atommüll in Wiederaufbereitungsanlagen?
– Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es in AKWs – und sind sie realistisch?
– Auf was würdest du verzichten, damit alle AKWs und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können?
– Wie sieht die tatsächliche Ökobilanz von Photovoltaikanlagen eigentlich aus?
– Wer verdient am besten am Ökostrom?
Das meine ich.
Peter M.
Woher weißt Du denn, dass diese Fragen nicht zur Sprache gekommen sind in der Schule…?
Aber im Prinzip hast Du natürlich Recht, dass es am besten wäre, wenn die ganze Geschichte aus verschiedenen Positionen beleuchten wird, so dass die Schüler auch alleine auf diverse Schwächen der EnBW-PR stoßen. Trotzdem finde ich das so immer noch besser als wenn man einfach unkritisch bei so einer Industrielobby-Veranstaltung mitmacht.
Christian
Das erkenne ich an dem Video, das daraus entstanden ist. Ich behaupte: 90% der Zeit gingen für Form und Planung des Videos drauf, 10% für die inhaltliche Auseinandersetzung. Schau dir doch an, wie in den nachgestellten Szenen die Atomkraftbewfürworter ausgebuht werden. Und das ist jetzt bitte was? So stellen wir uns den Diskurs über die Zukunft vor, den Umgang mit Kritikern?
Unkritisch bei einer Umweltlobby-Veranstaltung mitzumachen ist nicht besser, als unkritisch bei einer Industrielobby-Veranstaltung mitzumachen.
Denn mangels eigener Gedanken, Meinungen und Hintergründen bleiben solche Menschen leichte Beute für jede neue Manipulation, egal von welcher Seite. Statt Attitüde brauchts aber kritische Geister, die zu einer konstruktiven Diskussion in der Lage sind – ich wiederhole mich.
Letztendlich haben die Schüler eine Bühne bekommen, weil sie so schick “dagegenhalten”. Diese Aufmerksamkeit sei ihnen gegönnt. Es ist die gleiche Logik wie “Deutschland sucht den Superstar”. Zurück bleibt nichts als ein wenig Glitzer. Inhaltlich kommt da nix. Es ist seichte Pop-Revolution mit schicker Fassade und hohlem Innenraum. Es ist mitschwimmen-auf-einer-Welle. Damit ist keinem geholfen.
Peter M.
“Ich behaupte: 90% der Zeit gingen für Form und Planung des Videos drauf, 10% für die inhaltliche Auseinandersetzung.”
Als BEHAUPTUNG kann ich das gerne so stehen lassen. ;-)
“Schau dir doch an, wie in den nachgestellten Szenen die Atomkraftbewfürworter ausgebuht werden. Und das ist jetzt bitte was? So stellen wir uns den Diskurs über die Zukunft vor, den Umgang mit Kritikern?”
Dir ist aber schon nicht entgangen, dass es sich bei einem Schüler-Filmchen, das wenige Minuten lang ist, um keinen alle Aspekte der Energiepolitik behandelnden Diskurs-Beitrag à la Phoenix oder “Arte Themenabend” handelt, sondern um eine natürlich stark vereinfachte und zugespitzte Kritik? Da die Lobbys der Energiekonzerne keine Schamgrenzen kennen und PR-Abteilungen jeglicher Couleur sowieso nicht, finde ich es nicht schlimm, wenn mal entsprechend zurückgekoffert wird.
Womit ich die Vereinfachungen etc. der Schüler nicht gutheißen will und Deine Kritik durchaus verstehen kann, auch wenn ich sie in diesem Fall für etwas überzogen halte.
“Es ist seichte Pop-Revolution mit schicker Fassade und hohlem Innenraum. ”
Es ist gar keine Revolution, sondern, wie gesagt, nur eine Replik auf EnBW.
f.
Der ältere Mann (mit dem weißen Bart) verhält sich ähnlich. Meines Wissens ist der Anteil an Atomstrom NICHT der höchste. (Kohle liegt deutlich darüber, selbst wenn man in Braun- und Steinkohle unterteilt überwiegt die Braunkohle Kernenergie immernoch.)
Ich weiß nicht mehr genau, wie ich in der neunten Klasse – Hauptschule – war, aber die Sachen, die wir damals gemacht haben waren vermutlich ähnlich unkritisch. Leider.
Es ist nicht mehr als eine nette Geschichte. “Schüler nutzen Wettbewerb der EnBW für Kritik an dieser aus.”… aber der Film – die Qualität, der Inhalt – verdienen das Medienecho einfach nicht.
Armin Vogel
“Eine Aktion, die EnBW natürlich nicht erfreut hat, denn wofür gibt man schließlich Werbemillionen aus, wenn sich die Leute von dem teuren Marketingsprech nicht gehirnwaschen lassen? Unerhört!”
Top :D
Es gibt zur Zeit in ganz Deutschland Energiespar Wettbewerbe der Schulen und sonstigen öffentlichen Einrichtungen. Wenn diese Energiefresser bei EnBW und Konsorten erstmal anfangen mit Energiesparlampen zu sparen, wirds eng für die größte europäische Lobby! Einfach weiter so. Die Quittung der jahrelangen Schädigung der Umwelt sollen jetzt auch die Verursacher tragen (EON, EnBW, Wattenfall, RWE) und nicht unsere Kinder.
Gruß,
Armin