Es wird mal wieder Zeit für ein paar subversive Strategien gegen den Konsum- und Marketingterror der heutigen Zeit. Wer sich als Culture Jammer oder Adbuster die Frage stellt, wie er seine Botschaften so platzieren kann, dass sie auch gesehen/gelesen werden, wird sicherlich früher oder später einmal über den Begriff des Shopdropping (oder auch Droplifting) gestolpert sein. An der begrifflichen Nähe zum Shoplifting (Ladendiebstahl) kann man erkennen, dass es sich um ein ähnliches Prinzip handelt – nur genau umgekehrt! Statt also widerrechtlich etwas aus einem Geschäft zu entwenden, lässt man etwas im Laden zurück. Selbstgebasteltes, Produkte mit anderen Aufdrucken und Aussagen als die, die man von den Konzernen sonst kennt, Dinge mit aufklärerischem oder verwirrendem Charakter. In den USA ist diese Form des Ausnutzens der Konsumkanäle zum Umdrehen der Unternehmenskommunikation schon seit längerem ein heimlicher „Sport“, der auch in diversen YouTube-Videos dokumentiert wird und zu dem es sogar eigene Website-Projekte gibt.

Verwandte Beiträge: