Autos sind laut. Sie stinken. Sie sind meist hässlich. Sie nehmen viel Platz weg. Sie sind gefährlich. Für ihren „Lebensraum“, Straßen und Parkplätze, muss der Mensch und die Natur weichen. Sie sind ökologisch bedenklich. Sie haben viele viele Nachteile. Aber sie sind halt irgendwie auch praktisch… Dass das Zeitalter des Automobils zu Ende geht, dagegen kämpfen Politiker auf der ganzen Welt, aber vor allem natürlich in der Autorepublik Deutschland. Und so wird Bahnfahren immer teurer und der ÖPNV vielerorts unattraktiv gemacht, so dass vielen Menschen in ihren Vorort-Schlafstädten kaum etwas anderes übrig bleibt als doch wieder auf den PKW zurückzugreifen. Ein spannendes Thema – dem sich neulich auch Deutschlandradio Kultur in der Sendung „Abgefahren – vom Ende einer Fortbewegung“ widmete:
“Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung”, erklärte Kaiser Wilhelm II. Was, wenn er recht behalten sollte?
Erdölknappheit, Klima- und Verkehrskollaps, aber auch die eher hoffnungslosen Versuche der Autoindustrie, mit Akkus und Elektromotoren die Faszination der automobilen Freiheit über die Runden zu bringen, scheinen dafür zu sprechen.
Allerdings wehrt sich die fahrende Menschheit gegen die drohende Einschränkung oder gar den Verlust der Automobilität. Das Auto hat keine Zukunftschance, also nutzen wir sie.
Regie: Iris Drögekamp
Mit: Astrid Meyerfeldt, Rainer Philippi, Ulrich Land u.a.
Ton: Johanna Fegert
Produktion: SWR/NDR 2011
Länge: 54″29
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Taler
Dazu passt auch die Faulheit und der latente Bewegungsmangel in dieser Gesellschaft mit all den negativen Effekten für die Gesundheit und die Wirtschaft…
Peter M.
Die Effekte mangelnder Gesundheit sind für die Wirtschaft allerdings eher positiv, jedenfalls für gewisse Industriezweige (Pharma, Pflege, …).