Spätestens seit den Amokläufen in deustchen Schulen in den letzten Jahren ist das Thema privater Waffenbesitz auch hierzulande zu einem heißdiskutierten geworden. Michael Moore dokumentierte in „Bowling for Columbine“ bereits 2002 den Wahnsinn der in den USA quasi frei verfügbaren Waffen, mit all seinen Folgen für sowohl das gesellschaftliche Gefüge als auch die Zahl von Gewalttaten und Amokläufen, die (u.a.) daraus resultieren. Denn natürlich entwickelt sich aus dem persönlichen, eigenen Sicherheitsgefühl, das eine Pistole im Nachttischchen vermitteln mag, in der Summe, wenn sich alle Leute bewaffnen, eine gesteigerte Unsicherheit. Da die Waffenlobby (und die ganze „Angst-Industrie“) in den Vereinigten Staaten allerdings sehr mächtig ist und mit den Bush-Präsidenten auch starke Fürsprecher hat(te), war nicht daran zu denken, dass es wirklich schärfere Waffengesetze geben wird.