subverso-image_previewTja, auch so etwas gibt’s – eine eigene Messe für Gegenkultur und Widerstandstechnologien, also u.a. Kommunikationsguerilla, Culture Jamming und Street Art. Sie heißt Subversiv-Messe und findet vom 14.–17. Mai 2009 in Linz statt. Das Programm und die dahinter stehenden Absichten klingen auf jeden Fall sehr interessant, zumal auch renommierte Culture Jammer wie die italienischen Molleindustria (die u.a. für das großartige McDonald’s Videogame verantwortlich zeichnen) oder ubermorgen.com vor Ort sein werden.

Auf der Subversivmesse wird dem Publikum einiges geboten. Mit einem niederschwelligen Zugang soll es den BesucherInnen leicht gemacht werden, sich mit Strategien, Methoden und Techniken gegen das herrschende Zwangssystem auszurüsten. Die Menschen werden ernst genommen und in freundlichen Einzelgesprächen auf die Möglichkeiten zum Widerstand hingewiesen.

Für Linz09 sollen wir die Subkultur bedienen, und gewagte, provozierende Thesen aufstellen. Auf einer Messe werden meist Produkte einer Branche angeboten. Auf der Subversiv-Messe werden subversive Strategien, Methoden, Entwicklungen beworben.

Menschliche Bedürfnisse nach Abweichung und Subversion müssen befriedigt werden. Der Gebrauchswert, die Summe der nützlichen Eigenschaften unserer Ware, zielt darauf ab das herrschende (kapitalistische) System zu untergraben. Die auf der Messe auftretenden subversiven-Elemente erscheinen uns (vermittelt) in dinglicher Form, als Widerstandswaren (Texte, Technologien, Produkte,…) Im Warenwert ist dieses gesellschaftliche Verhältnis, als geronnene abstrakte Arbeit  (Muskel-, Hirn-, und Nervenkraft) verkörpert.

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