Das Tragische vieler Katastrophen und Skandale, die wir nur per Medien vermittelt bekommen, weil sie weit von unserem Lebensmittelpunkt entfernt stattfinden, ist, dass sie nach wenigen Wochen durch andere Meldungen verdrängt und deshalb irgendwann in Vergessenheit geraten. So können Politiker und Konzerne nach kurzer Besinnung weitermachen wie bisher und darauf bauen, dass der normale Bürger und Konsument keine wirklichen Konsequenzen aus den Missetaten der Umweltverpester und Ausbeuter zieht.
So ist das Desaster, das der Ölkonzern BP letztes Jahr im Golf von Mexiko zu verantworten hat schon weitgehend aus dem Bewusstsein entschwunden – doch die Folgen der Ölkatastrophe daurn natürlich an. Glücklicherweise haben einige Medien den Jahrestag des Unglücks zum Anlass genommen, noch einmal genauer hinzuschauen, was seitdem passiert ist und wie sich die Region, also Natur, Tiere und auch die dort lebenden Menschen, davon erholt hat.