Es lebe die Gans

Bald ist es wieder soweit – Weihnachtszeit, Bratenzeit. Dass es aber noch anders geht und Festlichkeit nicht zwingend etwas mit Fleischkonsum zu  tun hat, darauf will die Kampagne Es lebe die Gans aufmerksam machen:

Weihnachten ist das Fest der Liebe und der kulinarischen Köstlichkeiten. Für die Gans ist es das Grauen. 12 Wochen lang wird sie gemästet und gestopft, bis sie dann gerupft als Braten auf einem hübsch dekorierten Tisch landet. Nur weil man das so will.Die Gans will das nicht. Die hat jedoch keine Wahl. Aber ich hab sie. Deshalb werde ich mich an Weihnachten auf die Seite der Gans schlagen und einfach lecker vegetarisch kochen. Das rettet ein Gänseleben. (Vielleicht auch das von Tante Berta, die hat so einen hohen Cholesterinspiegel…).

Aber das reicht mir nicht. Ich werde selbst zur Gans. Ich verpasse mir einen Schnabel und gehe auf die Straße, bzw. auf facebook, twitter & Co. Damit du und viele andere sich ebenfalls als Gans outen und bei der vegetarischen Weihnacht mitmachen. Es lebe die Gans!
Und wer trotzdem unbedingt einen Braten in die Röhre schieben will, kann ja auch über eine Alternative nachdenken. Wie gesagt, Weihnachten ist das Fest der Liebe.

Mehr dazu auch in der dazugehörigen Pressemitteilung „“Es lebe die Gans” – skurriler Kurzfilm und interaktive Kampagne laden zu vegetarischen Weihnachten ein“.

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12 Kommentare

  1. Dirk

    Witziger Kurzfilm, aber im Kern finde ich die Aktion unnötig. Mit der selben Argumentation kann ich mich dagegen aufschwingen, jemals Fleisch zu essen und diese Argumentation ist es glaube ich auch, die viele Vegatierer manchmal so unbeliebt macht. Ich lasse mir kein schlechtes Gewissen einrede, nur weil ich Fleisch esse (gibt es ja auch in Bioqualität…).
    Und außerdem finde ich es schön, einige Konstanten und Traditionen im Leben zu haben. Und dazu gehört für mich auch, dass es zu Weihnachten Gans mit Klößen und Rotkraut gibt. Mag nicht jedem gefallen, aber mir tut es und ich finde es gehört zur Freiheit jedes Individuums selbst zu entscheiden, was man isst.

    • Nun, niemand will irgendwem vorschreiben, was er zu essen hat, aber zur Freiheit eines Individuums gehört auch, Traditionen eventuell zu hinterfragen. ;-)

  2. Gans genau

    @Dirk:

    “Freiheit jedes Individuums”…ahso?

  3. Anja

    Ich halte das für einen PR-GAG der Agentur DRAFTFCB. Ich finde der Artikel bzw. die Aktion passen nicht auf konsumpf.de sind es doch Werbeagenturen deren Job darin besteht den Konsum anzukurbeln.

    • “Ich halte das für einen PR-GAG der Agentur DRAFTFCB.”

      Hm, weiß ich nicht so recht. Nur weil die den Clip für den Vegetarierbund gemacht haben? Dann dürfte ich auch nie etwas von Greenpeace oder PETA verlinken, weil die für ihre Außendarstellung natürlich auch auf professionelel Hilfe von Marketingagenturen zurückgreifen.
      Und welche Art von Konsum wird denn durch die “Es lebe die Gans” angekurbelt?

  4. Doreen

    Dirk: Die Freiheit des einen muss zwangsläufig dort enden, wo die Freiheiten anderer beginnen, sonst ist es keine “Freiheit”, sondern Egoismus und Unterdrückung. Und wenn die Ausübung meiner “Freiheit” dazu führt, dass dieser Planet zerstört wird, andere Menschen hungern müssen und empfindungsfähige Wesen getötet und gequält werden, dann ist das nichts, was man mit “jeder wie er mag” rechtfertigen kann.

  5. Dirk

    “Freiheit jedes Menschen” wäre sicherlich die angebrachtere Formulierung gewesen…
    @Doreen: Nach der Logik darfst du halt gar kein Fleisch essen. Nach dieser Logik müsstest du auch Löwen verurteilen, weil sie Antilopen fressen. Ich kann dieser Logik daher nicht folgen.

    • Der Vergleich mit den Löwen hinkt natürlich gewaltig, da der Mensch in der Lage ist, sein Verhalten zu überdenken und dabei auch auf Ethik und Kultur zurückgreifen kann – das unterscheidet den Menschen dann eben doch vom Tier, seine Instinkte zumindest partiell unter Kontrolle zu bringen.

  6. Wasabi

    “Nach der Logik darfst du halt gar kein Fleisch essen.”

    Du hast es erkannt.

  7. Doreen

    “Nach der Logik darfst du halt gar kein Fleisch essen.”

    Ganz genau.

    Der Vergleich mit dem Löwen hinkt aus vielen Gründen. Zum Beispiel hat er im Gegensatz zu dir und mir auch gar keine andere Wahl, wenn er überleben will. Ich würde auch keinen Menschen verurteilen, der tötet weil sein nacktes Überleben davon abhängt. Ich (und du und alle anderen hierzulande) kann aber eben auch sehr gut, mit viel Genuss und sogar gesünder leben ohne dafür zu töten/töten zu lassen.
    Auch auf Traditionen muss ich dafür nicht verzichten, die Gans ist schließlich bei weitem nicht die einzige (oder wichtigste) Weihnachtstradition.
    Auch die Freiheit anderer Menschen beschneidet man ja, wenn man durch sein Verhalten so massiv Ressourcen verschwendet und diesen Planeten zerstört und und und, dass es fraglich ist, ob spätere Generationen überhaupt noch darauf leben können werden und auch heute schon Menschen dafür hungern müssen. Wie sollte ich das mal meinen Kindern erklären?

  8. Hey, vielen Dank für die Erwähnung unserer Kampagne “Es lebe die Gans”. Ziel des Ganzen war, Menschen, die noch nicht vegetarisch leben, freundlich aber bestimmt, darauf hinzuweisen, dass Gänse ebenfalls Tiere sind und nicht gegessen werden wollen. Um nicht nur mit dem erhobenen Zeigefinger dazustehen, bieten wir Alternativen auf Seite an, auf die jeder seine vegetarischen/veganen Rezepte raufladen kann: http://eslebediegans.tumblr.com/

    Die Gans haben wir als Tier gewählt, weil sie jetzt zu Weihnachten oft verspeist wird. Natürlich sterben noch ganz viele andere Tiere. Für die Geschichte an sich, war das aber zu komplex. Es ist auch mehr als Einstieg gedacht.

    viele Grüße,
    Robert Kresse
    VEBU-Social-Media-Team

  9. Iris

    Wir müssen aufwachen. Schützt unsere Schöpfung und zeigt euer Mitgefühl wo es noch möglich ist. Tiere sind unsere Freunde.

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