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Transition Towns – Lebenswerte Städte schaffen; und „Einzug mit dem Brecheisen“

Es wird mal wieder Zeit, neben all der berechitgten Kritik an den bestehenden Zuständen im Lande und der Welt auch etwas Zukunftsweisendes zu zeigen. Denn manche Leute bejammern z.B. nicht nur die Zurichtung unserer Städte auf den Individualverkehr, die Zubetonierung der Landschaft mit immer ausufernderen Shoppingmalls etc., sondern sie handeln selbst, statt auf den Staat zu warten. So gibt es seit einiger Zeit die Transition Town-Bewegung, die, laut Wikipedia [1]:

Im Rahmen des Transition Town Movement (etwa “Bewegung für eine Stadt des Übergangs”) proben seit 2006 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine postfossile [2], relokalisierte [3] Wirtschaft. Die Bewegung, initiiert von dem irischen Permakulturalisten [4] Rob Hopkins [5], lässt sich dem v.a. in den USA [6] weit verbreiteten Gedanken des “Eco-Communalism [7]” zuordnen, einer Umweltphilosophie, die angesichts schwindender Rohstoffe und negativer ökologischer Auswirkungen der Globalisierung [8] die Idee des “einfachen Lebens”, der Regional- bzw. lokalen Wirtschaft sowie der Nachhaltigkeit [9] und der wirtschaftlichen Selbstversorgung [10] propagiert. Eine wichtige Rolle spielen auch die Gestaltungsprinzipien der Permakultur [4], die es insbesondere landwirtschaftlichen, aber auch allgemein-gesellschaftlichen Systemen ermöglichen sollen, so effizient und energiesparend zu funktionieren wie ein natürliches Ökosystem [11].

Hintergrund des Transition Town Movement sind Befürchtungen und Kritik daran, dass die jeweilige nationale Politik nicht durchgreifend genug auf die Herausforderung des Klimawandels [12] und des bevorstehenden globalen Ölfördermaximums [13] (“Peak Oil”) reagiert und daher die Kommunen mit ersten vorbereitenden Maßnahmen auf eine Zukunft knapper werdender Roh- und Treibstoffe reagieren müssen. Hierzu gehören u.a. Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion von fossilen Energieträgern und zur Stärkung der Regional- und Lokalwirtschaft. Dem soll u.a. die Einführung von Regionalwährungen [14] dienen wie etwa das “Totnes Pound” in der südenglischen Stadt Totnes [15].

Beispiele in Deutschland und Österreich sowie weitere Infos findet Ihr hier:
Transition Town/Energiewenden-Initiativen in Deutschland [16] (Norbert Rost hat hier eine Landkarte mit Infos erstellt)
http://ttkiel.wordpress.com/ [17] (Kiel)
http://transitiontownos.blogsport.de/ [18] (Osnabrück)
http://ttbielefeld.wordpress.com/ [19] (Bielefeld)
http://koelner.ning.com/group/transit… [20] (Köln)
http://www.landscaping.at/blog/2007/0… [21]
http://www.transitiontowns.org/ [22]
http://energiewende.wordpress.com/ [23]

In den Niederlanden geht man mit der Wohnungsnot in Amsterdam und anderen Städten ebenfalls alternativ und kreativ um [via Nokturnaltimes [24]]:

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