Nov
19
2008
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Widerstand gegen Google Streetview

Während das neue BKA-Gesetz ja nun im Bundesrat zu scheitern droht (ein Glück!), die elektronische Gesundheitskarte mit all ihren unabschätzbaren Folgen für den Datenschutz herannaht und man in vielen kritischen Blogs den Stasi 2.0-Button mit Schäuble-Silhouette findet. rücken die Daten der Bürger auch von ganz anderer Seite her ins Licht der Öffentlichkeit. Zum einen stellen viele Menschen ganz freiwillig und offenbar ohne weitere Bedenken ihre kompletten Lebensentwürfe ins Internet, auf Blogs z.B. oder in die „social networks” wie Facebook, Myspace und Flickr, auf dass die ganze Welt über die letzten Partyerlebnisse informiert werde.

Und zum anderen ist Google dabei, die komplette Welt zu digitalisieren. Der neueste Clou – Google Streetview. Hier werden in den Metropolen der Welt die Straßen aus Autos heraus fotografiert und anschließend im Netz veröffentlicht, so dass man einen gemütlichen virtuellen Straßenbummel in fernen Städten unternehmen kann. Das ist zwar zunächst ein schöner Gag, allerdings sind auf Googles Bildern viele Details zu erkennen, die auch Unbefugten (z.B. Einbrechern) fortan zugänglich sind. Dagegen hat sich unlängst das norddeutsche Molfsee zur Wehr gesetzt (allerdings wäre das Dorf eh nie digitalisiert worden, da es für Google zu unbedeutend ist), und jetzt hat das schleswig-holsteinische Datenschutzzentrum ein Plakat entworfen, das man in den Garten stellen kann und das Google signalisiert, dass die Digitalisierung des eigenen Grund & Bodens nicht erwünscht ist.

Mehr dazu auch HIER.

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