Den Ausstieg aus dem Ausstieg verhindern!

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Nach der absolvierten Bundestagswahl gilt es, die schlimmsten Konsequenzen von Schwarz-Gelb zu verhindern oder doch zumindest zu bremsen. Die Internetaktivistenplattform Campact! hat derzeit eine neue Kampagne gestartet, in der es darum geht, den von CDU & FDP angepeilten Ausstieg aus dem Atomausstieg bzw. die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke (die, seien wir ehrlich, doch ausschließlich den Gewinnen der großen Energiekonzerne zugute kommt und nicht etwa zu niedrigeren Stromkosten führt) zu vermeiden. Also bitte alle mitmachen (>> HIER) – das geht schnell und einfach und unkompliziert, und je höher die Zahl der Unterzeichner, desto stärker auch das damit gesendete Signal. Man muss es zumindest versuchen, auch wenn man ja schon bei der E-Petition zu diesen Kinderpornographiesperren gesehen hat, wieviel sich „die Politik“ um die Wünsche der Bürger kümmert – nämlich gar nicht…

Zum Thema passt auch die aktuelle Meldung aus der Süddeutschen Zeitung: „Schavan hält angeblich brisante Atomstudie zurück“:

Ein bislang unbekanntes Gutachten könnte die Debatte um die Kernkraft in Deutschland neu befeuern. Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hält laut einem Zeitungsbericht seit zwölf Wochen ein brisantes Gutachten zur Atomenergie unter Verschluss, das sie selbst in Auftrag gegeben hat.

Nach Angaben der Financial Times Deutschland regen in der Studie rund hundert Forscher unter anderem den Neubau von Atomkraftwerken in Deutschland an.

Außerdem werben sie dafür, an anderen Standorten als Gorleben nach atomaren Endlagern zu suchen. Schavan, die als Vertraute von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gilt, seien die Atom-Empfehlungen offenbar zu heikel.

Ergänzung: Statt nur auf die Politik zu warten, kann natürlich jeder auch von sich aus schon einen Teil zum Atomausstieg beitragen – indem er den Stromanbieter wechselt und die vier großen Konzerne mit ihren Ablegern wie Entega oder e wie einfach hinter sich lässt. Mehr Infos dazu gibt es, wie ich schon mal berichtete, auf www.atomausstieg-selber-machen.de.

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7 Kommentare

  1. Ich bin für die Weiterführung der Atomkraftwerke. Glaubt ihr wirklich, dass wir besser kommen wenn wir Atomstrom von der Schweiz kaufen?

    • “Glaubt ihr wirklich, dass wir besser kommen wenn wir Atomstrom von der Schweiz kaufen?”

      Als wenn das die einzige Alternative wäre…

  2. Aber genau das wird momentan praktiziert. Und was ist so schlimm daran, Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen? Man kann die Zeit und die Energie die man daraus gewinnt in die Erforschung alternativer Energien fließen lassen.

    • “Und was ist so schlimm daran, Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen?”

      Dass in der Zeit noch mehr verstrahlter Müll anfällt, der irgendwo gelagert werden muss, auf dass sich noch tausende Generationen über unsere Kurzsichtigkeit freuen dürfen?
      Dass das Risiko weiterer Unfälle noch mehr Jahre anhält?
      Dass die Entwicklung lokaler, kleinerer Energieerzeugung behindert wird, weil die großen Konzerne die Milliarden einsacken?

  3. arne

    atomkraftwerke und die erneuerbaren widersprechen sich in vielen punkten, z.b müssen atomkraftwerke dauerhaft laufen um kostendeckend (haha) zu arbeiten, der aktuelle artikel im gp magazin ist dazu ganz interressant.
    was das ganze nochmal deutlich macht, nach der wahl sind die aktien von eon und co erstmal um 5% hochgeschnellt..

  4. Alexander

    “… nicht etwa zu niedrigeren Stromkosten führt.”

    der Strom ist Heute so billig ist, dass keiner will ihn sparen! Traurig!

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