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Neue Studie: Discounter-Boykott – Verbraucher pfeifen auf Lidl – Angekratztes Arbeitgeber-Image vertreibt die Kunden

Wenn diese Studie stimmen sollte (und die Leute nicht bloß aus Scham bei der Umfrage falsche Angaben gemacht haben), wäre das ja sehr erfreulich: laut einer neuen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Grass Root Communications

haben 40 Prozent der Konsumenten wegen angeblich schlechter Arbeitsverhältnisse für Lidl-Mitarbeiter bereits auf Einkäufe bei der Billig-Kette verzichtet. Jene Supermarktketten, die einen schlechten Ruf als Arbeitgeber genießen, werden von knapp der Hälfte der Verbraucher “nach Möglichkeit” oder immer gemieden. “Ein Geschäftsmodell, das auf Mitarbeiter-Ausbeutung basiert, darf keine Zukunft haben. Offenbar wird dies vom Konsumenten auch tatsächlich abgestraft”, meint Grass-Roots-Geschäftsführer Johannes Broscheid-Vogt.

Dies meldet zumindest pressetext [1] – etwas dubios erscheint mir ja die Aussage „wegen ANGEBLICH schlechter Arbeitsverhältnisse“bei der Vielzahl an bekannt gewordenen Verstößen bei Lidl & Co. [2] ist das doch nun inzwischen erwiesener Fakt. Aber okay – obige Entwicklung ist ja vielleicht ein erster Schritt zur Ausmerzung dieses widerwärtigen und unsozialen Geschäftsmodells. Ich bleibe dran!

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