Ein frohes neues Jahr Euch allen! Ich hoffe, 2014 wird ein gutes Jahr. Mal schauen, wie es hier im Konsumpf so weitergeht.
Zucker ist nicht einfach nur ein Gewürz, das Nahrung süßer macht – er hat viele negative Eigenschaften (u.a. die, dass er süchtig macht bzw. machen kann) und ist natürlich ein Riesengeschäft für die Lebensmittelindustrie. Die Zeit berichtete bereits 1991 über „Die Zucker-Mafia“ (leider, merkwürdigerweise, nicht mehr online; in Auszügen noch bei mir HIER nachzulesen). Seitdem hat sich m.E. nichts zum Besseren entwickelt. Das ZDF brachte in seiner Reihe ZDF Zoom vor Weihnachten die interessante Doku „Süß und gefährlich – die bittere Seite des Zuckers“:
Weihnachtszeit – Zuckerzeit! Nie schmeckt Süßes besser! Doch Naschen ist gar nicht das Problem. Der Süßwarenverkauf stagniert – und trotzdem verbrauchen die Deutschen immer mehr Zucker. Denn ein Großteil des Zuckers steckt dort, wo wir ihn nicht vermuten: in Wurst oder Käse, in Fertiglebensmitteln, Chips oder Pizza.
Dass zuviel Zucker für den Körper gefährlich ist, hat die Industrie lange erfolgreich bestritten. In älteren Studien wurde nämlich nicht unbedingt ein Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und Gesundheitsgefahren festgestellt. Doch mittlerweile sind sich die Wissenschaftler einig: Zu viel Zucker kann gefährlich werden. Aktuelle Untersuchungen zeigen Zusammenhänge zwischen einem erhöhten Zucker-Konsum und einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.Mehr Zucker, mehr Gewinn?
Zucker findet sich in fast in allen Lebensmitteln – unter den verschiedensten Bezeichnungen. Die Allgegenwart hat längst nicht nur geschmackliche Gründe. “Zucker ist Geschmacksträger. Er gibt Körper und Textur, ist Vorstufe für Bräunungsreaktionen. Die braune Brotkruste oder die Bratenkruste – die würde es ohne gewisse Mengen an Zucker gar nicht geben”, erklärt Martin Schüring, Leiter der “Strategischen Forschung und Entwicklung“ im Technologie-Transfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven. Dort werden Lebensmittel für die Industrie “optimiert”. Auf Zucker zu verzichten ist schwierig: “Insbesondere dann, wenn es natürlicher werden soll, wird es natürlich oft auch ein bisschen teurer”, sagt Schüring. (…)
ibrauchnix
Max Otto Bruker – Zucker Zucker
Krank durch Fabrikzucker. Von süßen Gewohnheiten, dunklen Machenschaften und bösen Folgen für unsere Gesundheit
nach diesem Buch, kann man locker auf Zucker verzichten!
grüsse von ibrauchnix.wordpress.com
Tim
Zucker gehört zu den Produktbestandteilen, die bei praktisch allen Produkten sehr detailliert ausgewiesen werden. Kein Kunde wird gezwungen, überzuckertes Zeug zu kaufen. Es gibt reichlich Alternativen. Trotzdem kaufen die Kunden gern gesüßte Produkte.
Let’s face reality: Schuld ist gewiß nicht die ach-so-böse Lebensmittelindustrie, die einfach nur die Nachfrage befriedigt. Den meisten Kunden ist das Thema einfach EGAL.
chapultepec
Schade, dass hier nicht zwischen Fructose und Glucose unterschieden wird. Das spielt beim Vortrag von Prof. Lustig eine zentrale Rolle. Fructose ist ja der Hauptbestandteil von HFCS (High Fructose Corn Syrup), der aus mehreren Gründen weit mehr als Glucose eingesetzt wird: Mais (engl. Corn) ist in den USA hoch subventioniert, es ist viel süßer als Glucose und bräunt (karamelisiert) besser als Glucose.
Kleiner Schönheitsfehler (was ist schon perfekt!): Fructose wird vom Körper direkt in Fett umgewandelt und verursacht wenn sie nicht gleichzeitig mit Ballaststoffen (wie im Falle der Früchte) konsumiert wird ähnliche Krankheiten wie Alkohol
Toxic truth about sugar (Nature, 2. Feb. 2013, vol 482)
http://www.connectwell.biz/pdf/comment_truth_about_sugar.pdf
Sugar the bitter truth
http://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM
Düdum Didai
Klar, völlig problemlos der Zuckerverzicht! Ich frag mich schon sein einem halben Jahrhundert warum alle das hinkriegen – außer mir – und vor allem wie.
Team ichtragenagtur.de
Tolle Seite! Weiterhin viel Erfolg!
Grüße
Kai
In vielen Produkten, die wir so tagtäglich zu uns nehmen, ist tatsächlich absurd viel Zucker. Das merkt man schnell, wenn man sich z. B. mal ein Fruchtjoghurt selbst zubereitet und die Zuckermenge selber steuern kann – wenn ich meine, dass das Joghurt schon ordentlich süß ist, liege ich noch um Längen hinter den Produkten im Kühlregal. Deshalb lieber öfter Lebensmittel selbst zubereiten und auf die vorgepanschten Produkte der Industrie verzichten.
Düdum Didai
@Kai:
Danke! Das kann nicht oft genug wiederholt werden. Und ist so einfach. Lieblingsfrüchte in der Saison kaufen, pürieren, in Eiswürfelbehälter einfrieren. Bei Bedarf 2 Eiswürfel in einem Becher Joghurt auftauen lassen, Süßungsmittel dazu und fertig ist der Fruchtjoghurt. Der Lohn? Nie wieder darüber nachdenken was wohl drin ist, deklariert oder eben auch nicht.