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Lidl-Angestellte vergiften Lebensmittel in Schweden

[1]Ah, meine Lieblingsfirma mal wieder – die Discountkette Lidl, die auf Grund ihres miesen Geschäftsgebarens [2] ganz besonders verachtenswert ist, hat sich in Schweden einen neuen Bock geleistet, wie Der Standard [3] berichtet:

Der Ruf von Lidl in Schweden wird immer schlechter. Nach zahlreichen Ekelmeldungen à la “tote Maus im Lidl-Orangensaft” ermittelt die Polizei nun gegen den deutschen Lebensmitteldiscounter wegen eines sehr ernsten Vergehens:

Um Obdachlose daran zu hindern, sich aus dem weggeschmissenen Lebensmittelsortiment in Müllcontainern einer Lidl-Filiale im Stockholmer Stadtteil Solna zu bedienen, hatte der Supermarkt die Waren bewusst mit Reinigungsmittel vergiftet, bevor sie in die Tonnen gelangten. Dazu öffneten Angestellte systematisch Vakuumverpackungen, abgepacktes Fleisch und andere Esswaren, um den Inhalt dann in einem Bottich mit ätzendem Reinigungsmittel zu verunreinigen. (…)

Obwohl die herkömmlichen Supermärkte im Lande deutlich teurer sind als Lidl, hat der Konzern wegen seines schlechten Rufs große Schwierigkeiten, sich am schwedischen Markt durchzusetzen.

[gefunden via lateral thinker [4]]

Erfreulich, dass die schwedischen Verbraucher offenbar nicht ganz so ignorant und eigenportemonnaiefixiert sind wie die hierzulande, wo ja trotz aller Vorwürfe gegen Lidl, Aldi & Co. [5] munter weiter beim Discounter eingekauft wird. Hauptsache, man selbst kann vermeintlich etwas sparen, koste es die Gesellschaft/Umwelt, was es wolle…

Bei der Gelegenheit: aus Norwegen hat Lidl sich dieses Jahr verabschieden müssen [6], nachdem sie dort kein Bein an die Erde bekommen haben. Bravo!

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