Berliner FDP-Busting (+ Vollgas für Jörg Haider)
Hurra, endlich darf wieder gewählt werden! Diesmal sind die Berliner die Glücklichen, die in den Genuss eines intensiven Wahlkampfs kommen – von Werbeagenturen ausbaldowerte Slogans werden den Bürgern in derselben Form, wie man auch Waschmittel und Schokoriegel in den Abverkauf bringt, angepriesen und komplexe politische Inhalte mundgerecht zu Simpelparolen runtergebrochen. Dazu Hochglanzfotos von Politikern, ein bisschen Signalton-Farbe, und fertig ist die Politik zum Anfassen und Plakatieren. Dass dabei – genau wie bei „richtiger“ Reklame für Konsumprodukte – vieles verschwiegen, manches verbogen und so einiges dreist behauptet wird (im Wissen, dass es in der Realität doch nicht umsetzbar ist), sind wir ja alle schon längst gewohnt; von daher frage ich mich sowieso immer, ob sich tatsächlich irgend jemand noch von den Konterfeis, die da am Straßenrand stehen oder großflächig von Häuserwänden herab lächeln, überzeugen und in seiner Wahlentscheidung beeinflussen lässt.