Okt
07
2010
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Starsuckers – die Abgründe von Starkult und Entertainment-Industrie

Dass wir in einer Gesellschaft leben, die geradezu besessen ist von Stars und Sternchen, von VIPs und Promis, von Fußballgöttern und andere Idolen, denen die Menschen zujubeln, ist schwerlich zu übersehen. Maßgebliche Produzenten dieser Welt des Spektakels, in der der schöne Schein so wichtig ist, sind natürlich die Medien, die diese Stars aufbauen aber auch wieder zerstören können. Der Glaube der Menschen, dass jeder zu einem Promi werden kann, egal wie wenig er auf der Pfanne hat – und dass es auch das höchste Ziel des Daseins ist, in Funk & Fernsehen berühmt zu sein, wie man es bei MTV-Features über den Reichtum von Rappern vorgesetzt bekommt –, wird permanent durch Sendungen wie Germany’s Next Topf Modell oder Deutschland sucht den Superstar am Leben gehalten. Und das, obwohl es kaum etwas Unwichtigeres, Irrelevanteres und Uninteressanteres gibt als das Leben irgendwelcher Leute, die gerade von den Medien irgendeine Bedeutung angedichtet erhalten.

Wie weit diese Mechanismen inzwischen gediehen sind, wie sehr die großen Medienkonglomerate im Hintergrund die Fäden ziehen, um die Leute bei Laune und vor den Bildschirmen zu halten (um sie von wichtigeren Dingen abzulenken oder zum Konsum modischen Schnickschnacks zu animieren) und wie tief der Wunsch nach dieser sinnentleerten Berühmtheit bei manchen Menschen mittlerweile sitzt, zeigt der Brite Chris Atkins in seiner sowohl humorvollen wie auch sehr sehenswerten und spanennden Dokumentation „Starsuckers“, die letztes Jahr in die britischen Kinos kam.

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