Nov
21
2011
7

Europäische Woche zur Abfallvermeidung

Auf diese nette Aktion des BUND möchte ich Euch heute morgen doch auch kurz hinweisen:

Die Europäische Woche zur Abfallvermeidung (EWAV) findet dieses Jahr zwischen dem 19. und 27. November 2011 statt. Auch dieses Jahr finden während dieser Woche wieder in Deutschland und Europa Aktionen statt.
Wir alle sind gefordert, die Abfallmengen zu verkleinern.
Die Aktionswoche lebt von den vielfältigen Aktionen, die europaweit während dieses Zeitraums stattfinden. Beteiligen können sich Verwaltungen, Vereine, Handel, Industrie sowie Bildungs- und kulturelle Einrichtungen. Die Aktionsideen werden im Vorfeld anhand eines kurzen Formulars angemeldet und die Teilnehmenden erhalten dann Zugang zu Kommunikations-Materialien. Die Teilnehmer sind frei in der Ausführung und Gestaltung der Aktionen. Adressat der Aktionen können Verbraucher, Mitarbeiter, Kunden, Schüler oder Besucher sein.

Die Aktionen
– unterstreichen die Notwendigkeit der Abfallvermeidung und schaffen ein Problembewusstsein
– können Konsumentscheidungen kritisch hinterfragen
– zeigen auf, wie VerbraucherInnen Produkte so nutzen, dass möglichst wenig Abfall entsteht
– können Dienstleistungen und Informationsportale bewerben
– können ressourcenschonende Verfahren oder Produkte vorstellen
– können die Lebensdauer von Produkten verlängern und die Wiederverwendung stärken
Die im Rahmen der Woche vorgestellten Aktionen können konkrete Beispiele, Lösungen sowie Alternativen aufzeigen. Ebenso kann eine Aktion eine Anregung oder ein Denkanstoß sein. Unternehmen und Freischaffende können die Woche nutzen, um ihre guten Beispiele und vorbildlichen Initiativen zur Müllvermeidung zu zeigen.
In der Ausgestaltung sind Sie vollkommen frei: Mitmach-Aktionen, Theater, Poster, Film, Workshop, Webpage, Straßenstand oder Pressearbeit – wählen Sie die geeignete Form.
Informationen zur Abfallvermeidungswoche und das Anmeldeformular finden Sie unter: http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/abfallvermeidung/

Für Anhänger des Cradle-to-Cradle-Prinzips wie Prof. Braungart sind solche Aktionen sicherlich Unfug, denn bei C2C wird ja davon ausgegangen, dass es keinen Müll gibt, der vermieden werden müsste, sondern alles wieder automatisch in den Kreislauf mit eingeht.

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Apr
25
2010
2

Konsumreport – Wie nachhaltig leben wir?

Eher per Zufall stieß ich unlängst auf das vom WWF, vom Center for Corporate Responsibility and Sustainabilty (Zürich) und der Zürcher Kantonalbank herausgegebenen Konsumreport Schweiz, der der Frage nachgeht „Wie nachhaltig leben wir?“. Natürlich muss man sich prinzipiell bei solchen Studien immer fragen, welche Absichten eventuell dahinter stecken, aber in diesem Falle fand ich das Werk durchaus interessant, da auf der einen Seite zwar aufgezeigt wird, dass es (in der Schweiz, aber sicher auch hierzulande) einen klaren Trend hin zu Biolebensmitteln, Ökostrom etc. gibt, dies aber durch einen generellen Mehrkonsum konterkariert wird. Eine unerfreuliche Nachricht für alle LOHAS-Anhänger… Den gesamten Report gibt es als pdf HIER herunterzuladen.

Nachhaltige Produkte gewinnen in allen Bereichen Marktanteile. Das Volumen der nachhaltigen Anlagen hat sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt und lag Mitte 2007 bei 25 Milliarden Franken. Das Entwicklungs- potential bleibt gross, denn erst 14% aller Privatanleger investieren ihr Geld nachhaltig.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Mobilität. Die Verkäufe von Hybrid-Autos stiegen und haben sich in den letzten vier Jahren beinahe versechsfacht. Doch gemessen an allen verkauften Neuwagen ist der Anteil dieser effizienten Fahrzeuge mit rund einem Prozent immer noch klein.

Die Entwicklung weist in fast allen Bereichen in die selbe Richtung: „Was einst ein Nischendasein fristete, wird salonfähig,“ sagt Felix Meier, Leiter Konsum und Wirtschaft beim WWF Schweiz. Und Hans-Peter Burkhard, Direktor des CCRS, stellt fest: „Schweizerinnen und Schweizer kaufen zunehmend intelligent ein.“ Der erfreuliche Trend kann allerdings nicht über das zweite wichtige Ergebnis der Studie hinwegtäuschen: wir verbrauchen gesamthaft mehr Energie, kaufen mehr Produkte ein, wohnen in grösseren Wohnungen und Häusern, fahren schwerere Autos und reisen weiter und öfter. Damit wird der positive Umwelteffekt der nachhaltigen Produkte durch Mehrkonsum wieder zunichte gemacht.

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Nov
10
2008
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Fossile Energien sind mit Schuld an der Finanzkrise

Neulich hatte der Bonner General-Anzeiger in seiner Wochenendbeilage einen interessanten Artikel zum Klimawandel – „Die unsichtbaren Rucksäcke”, in dem es u.a. um dem Ressourcenverbrauch ging („Wir nutzen die Ressourcen, als hätten wir vier Erden”), den die Produktion vieler Güter heutzutage bedingt, sodass es nützlicher sein kann, mit einem alten Auto weiterzufahren als ein neues zu kaufen, das zwar weniger Kraftstoff verbraucht, nur eben in seiner Produktion die Umwelt so stark belastet, dass der Spareffekt ins Gegenteil verkehrt wird. Dieser Artikel ist leider nicht online zu finden – dafür aber „Ist die Finanzkrise der erste gekippte Dominostein?”, der so auch in der Zeitung Der Westen abgedruckt wurde und in dem Hermann Ott vom Wuppertal Institut für Klima, Energie und Umwelt zu Wort kommt:

Banken- und Rohstoffkrise seien miteinander verwoben: “Diese Finanzblase ist ja auch eine Art Eiterbeule auf einem kranken Körper – und dieser kranke Körper ist tatsächlich unsere Wirtschaft.” Ihr fehle Nachhaltigkeit, da sie auf ungehemmter Ausbeutung natürlicher Ressourcen beruhe.

Die Finanzkrise zeige: “Nur dann, wenn tatsächlich alles im Zusammenkrachen ist, wird reagiert.” Die Klimakatastrophe nahe leise. Dürren, Unwetter und Überschwemmungen schreckten die Menschen kurzfristig auf. Alle gingen aber rasch wieder zur Tagesordnung über. Wenn der Planet aber Schaden genommen habe, werde keine Zeit mehr sein zu reagieren.

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