Feb
25
2014
5

Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen

Ich weiß, ich mache mich aktuell ziemlich rar hier im Blog, aber wie vermutlich jeder, der selbst bloggt, aus eigener Erfahrung kennt: je länger die Pause ist, die man zwischen zwei Beiträgen eingelegt hat, desto schwerer fällt es einem, dann auch mal wieder was zu schreiben… Heute jedenfals tauche ich mal kurz wieder aus der Versenkung auf, um Euch die 3sat-Dokumentation Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen zu empfehlen, in der es um Gemeingüter (Commons) geht und um das Thema der Unterwerfung aller Ressourcen unter das Marktprinzip, das scheinbar unufhaltsam ist.

Die Gemeingüter sind zurück: Menschen tauschen und teilen wieder, ob Wohnungen, Autos, Haustiere oder Kleider. Gemeinsam beackern sie Brachflächen in der Stadt oder engagieren sich dafür, Wasser und Strom wieder in Bürgerhand zu bringen. Forscher streiten für die Zugänglichkeit des Wissens im Netz, Künstler stellen ihre Werke als “Creative Commons” der Allgemeinheit zur Verfügung. Was macht Gemeingüter heute so attraktiv? Sind sie eine Antwort auf die Ressourcen-Konflikte der Zukunft?

Gemeingüter entstehen aus der Kooperation ihrer Nutzer, sie sind selbstorganisiert. Schon immer haben Menschen gemeinsam knappe Naturressourcen wie Flüsse, Wälder oder Fischgründe bewirtschaftet und sie damit über Generationen erhalten. Auf den Almen in der Schweiz funktioniert das seit Jahrhunderten. Die Wirtschafts-Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom hat die Grundprinzipien für solche “Commons” aufgezeichnet. Sie hat bewiesen, wie gut Menschen zusammenarbeiten – jenseits von Staat und Markt. Ein dritter Weg, der jetzt von vielen wieder entdeckt wird, etwa angesichts von Landgrabbing und Patenten auf Lebewesen. Denn heute bieten sich durch Internet und Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten globaler Kooperation, wie die Internet-Enzyklopädie Wikipedia zeigt.

Die Dokumentation “Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen” stellt eine neue Form der Nutzung von Gemeingütern vor.

Mit Gemeingütern befassen sich am Donnerstag, 20. Februar, im Rahmen von “Wissenschaft am Donnerstag” zwei weitere Sendungen: Um 20.15 Uhr hinterfragt die Dokumentation “Mein Auto, kein Auto!”, ob das eigene Auto ein Auslaufmodell ist, und um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen über das Thema “Gemeingüter”.

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Lesetipps: Geheimpapiere der Atomlobby | Wasserverschwendung | Wir Unersättlichen | Apple

Prof. Tim Jackson, über den ich ganz zu Beginn meiner Blog-Zeit schon einmal berichtet habe (in dem nach wie vor fundamentalen Artikel „Wie unser Wirtschaftssystem die Erde tötet“) hat sich unlängst auch in der ZEIT seine Gedanken gemacht darüber, wie unser Wirtschaften und Konsumieren unsere eigenen Lebensgrundlagen (und nicht zuletzt auch die zukünftiger Generationen) kaputt macht. In „Wir Unersättlichen“ plädiert er für einen Wohlstand ohne den Zwang zum ewigen Wachstum, welches ja im Grunde primär nötig ist, um dieses Wirtschaftssystem am Laufen zu halten und die allfälligen Schwächen und Probleme zu kaschieren. Ich kann die Lektüre dieses Artikels wieder einmal nur empfehlen, bringt er doch vieles von dem, um das es auch im Konsumpf geht, prägnant auf den Punkt!

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Öko-fair und effizient wirtschaften

Als kleine Abwechslung zu all den visuellen Aufklärungen via YouTube gibt es heute mal etwas auf die Ohren. Und zwar eine Magazin-Sendung von Radio Dreyeckland Freiburg mit dem spannenden Titel „Öko-fair und effizient wirtschaften“, die zuerst im Februar ausgestrahlt wurde und die man sich HIER zum Nachhören als mp3 herunterladen kann.

Wie wird aus einer Plastikflasche ein Fleecepulli? Was ist eine Performancegesellschaft? Und gibt es klimaneutrale T-Shirts? In dieser Sendung stellen wir Konzepte vor, die darauf abzielen, Produkte energieeffizient und ressourcenschonend herzustellen und das Konsum-Budget global gerechter zu verteilen – von „D“ wie Dematerialisierung bis „Ö“ wie öko-faire Wertschöpfungsketten.

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