Mrz
20
2012
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Am 21.3. Demo in Kiel „Bauernhöfe statt Agrarindustrie“

Diesen Veranstaltungstipp für die Region Kiel möchte ich Euch heute mit auf den Weg geben – wie man sieht, bewegt sich etwas im Kampf gegen eine alles monopolisierende Nahrungsmittelindustrie:

Bauernhöfe statt Agrarindustrie
Gemeinsam für eine neue, faire Agrarpolitik in Schleswig-Holstein

KUNDGEBUNG MI. 21.3. 13 Uhr vor dem Landeshaus in Kiel, Düsternbrooker Weg 70
Trecker-Korso vom Wilhelmplatz zum Landeshaus

Ein breites Bündnis (siehe Flyer) aus Landwirtschafts-, Umwelt-, Imker-, Verbraucher-, Tierschutz- und Eine-Welt Organisationen lädt ein zur Kundgebung Bauernhöfe statt Agrarindustrie

– 11.00 Uhr Treffen der Trecker auf dem Wilhelmplatz in Kiel – gemeinsamer Treckerkorso
– 13.00 Uhr Versammlung vor dem Landeshaus, Düsternbrooker Weg 70 mit Musik, Poesie, bunten Transparenten und politischen Forderungen
– 13.30 Uhr Kundgebung mit Forderungen und Fragen an die politischen VertreterInnen

– Stärkung des Ökolandbaus – BIOLAND und DEMETER
– Faire Preise & Stärkung der Erzeuger am Markt – Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM)
– Artgerechte Tierhaltung – PROVIEH
– Umwelt- und Klimaschutz – BUND
– Gentechnikfreie Landwirtschaft und Bienenschutz – BI gentechnikfreies SH
– Regionale Vermarktung – EVG Landwege e.G.
– Stärkung der Kleinbäuerinnen und Bauern in den Ländern des Südens – Brot für die Welt

Wir wollen gemeinsam kurz vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein ein deutliches Zeichen setzen für eine bäuerliche, ökologische Landwirtschaft, faire Preise, für Vielfalt statt Monokulturen. Für eine klima- und umweltverträgliche und gentechnikfreie Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung. Für gesunde, regionale Lebensmittel, solidarisch mit den KleinbäuerInnen des Südens.

Wie kann man sich beteiligen?
Durch zahlreiche Teilnahme!
Durch eine Spende an: Landwege e.V. – Konto 9906520 – Sparkasse zu Lübeck – BLZ 23050101 – Verwendungszweck: Spende für Kundgebung 21.3.2012 und Angabe der vollständigen Adresse für die Spendenbescheinigung

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Okt
22
2011
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KonsUmkehr in Kiel

Ein kurzer Veranstaltungshinweis für alle Nordlichter:

KonsUmkehr

Die konsumkritische virtuelle Einkaufstour mit der BUND-Jugend findet am 25.10. um 19:30 Uhr in der Pumpe, Gruppenraum 2 statt.

Welchen Weg nimmt eine Jeans bevor sie bei uns im Laden landet? Unter welchen Bedingungen müssen Menschen für unseren Kaffee arbeiten? Und wie kann ich durch meinen Konsum die Welt ein wenig verbessern? Für den Konsumdschungel gibt es ein paar Leitlinien, die allen helfen können, den eigenen Lebensstil nachhaltiger zu gestalten.

Eintritt frei

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Okt
14
2011
2

Weltweiter Aktionstag am 15. Oktober – auch in Kiel

Ich weiß nicht, wie viele meiner Leser so aus Kiel und Umgebung stammen (vermutlich nicht gar zu viele), aber diejenigen dürfte es vielleicht interessieren, dass Attac nun für den morgigen 15. Oktober auch zu einer Veranstaltung in Kiel aufruft:

Weltweiter Aktionstag am 15. Oktober – auch in Kiel.
Empört Euch!    Organisiert Euch!    Rebellion ist gerechtfertigt!

Versammelt Euch zum Aktionstag
am Samstag, 15.Oktober 2011,
ab 11 Uhr Europaplatz zwischen Cafe-Fiedler und WMF

Bringt Trillerpfeifen, Töpfe und Trommeln mit!
Malt Transparente! Singt Lieder! Sprecht Gedichte!
Werdet störrisch! Bleibt gewaltfrei!

Vor über drei Jahren kam es in der Folge einer weltweiten Rezession zur größten Finanzkrise seit der großen Depression. Seither besteht der wichtigste Betriebsstoff der Banken aus Steuermitteln. In der Folge sind die Schulden der Industriestaaten weltweit explodiert.

Das muss ein Ende haben!!!

Vor über zwei Jahren haben die Staaten begonnen den Finanzsektor zu reformieren. Außer kosmetischen Kleinstarbeiten ist Nichts geschehen. Gesetzesvorlagen wurden von Bankvorständen formuliert. Größere Vorhaben wurden torpediert. Es wird gesagt, die Märkte sollen es richten. Dabei funktioniert der Finanzmarkt grottenschlecht und je schlechter desto mehr Geld auf dem Spiel steht.

Jetzt ist die Zeit für gründliche Maßnahmen gekommen!!!

Vor über einem Jahr haben die europäischen Staaten begonnen zu „sparen“. Das Geld, welches in den Finanzsektor gepumpt wurde, sollte nun aus den Taschen der Bürger wieder beschafft werden. Die ersten Opfer waren Jugendliche, die keine Arbeit mehr finden. Man macht die Leute glauben, sie hätten seit Jahrzehnten über ihre Verhältnisse gelebt.

Das ist eine schreiende Lüge!!!

Wir fordern:
Sofortige Stilllegung des Finanzsektors.
Verstaatlichung aller Großbanken.
Verkleinerung der Banken bis zur Insolvenzfähigkeit.
Finanztransaktionssteuer.
Die Schulden sollen die bezahlen, die für sie verantwortlich sind.

In Schleswig-Holstein haben die Finanzminister Stegner (SPD) und Wiegard (CDU) die HSH Nordbank mit ihrer Privatisierungspolitik vor die Wand gefahren. Allein in den Jahren 2007 bis 2009 sind sie als ehemalige Aufsichtsräte für einen Wertverlust in Höhe von 1,7 Milliarden Euro bei der Beteiligung des Landes an der HSH Nordbank verantwortlich. Nicht die öffentlichen Banken sind besonders unfähig, sondern eine Clique von Politikern die ihre Privatisierung betrieben haben.

Was hat der Landtag dann getan? Er hat eine Schuldenbremse in die Verfassung aufgenommen. Und er hat die Absicht bekundet die HSH Nordbank zu privatisieren.
Was hat die Landesregierung dann getan? Sie hat ein Kürzungsprogramm vorgelegt, das Blindengeld halbiert, das kostenfreie Kita-Jahr abgeschafft, die Schülerbeförderung abgeschafft, den jungen Leuten tausende von Einstiegsstellen im öffentlichen Dienst weggenommen, Frauenhäuser geschlossen und versucht eine Universität zu schließen. Und so will die Regierung weiter kürzen.

Wir fordern ein Ende der Kürzungspolitik im Land und eine vernünftige Finanzierung der öffentlichen Haushalte!!! Besteuert die Reichen!!!

Die Umverteilung muss ein Ende haben. In den Industrienationen wird seit über einer Generation ein immer höherer Anteil der wirtschaftlichen Wertschöpfung in die Taschen der Vermögenden geleitet. Diese politisch und nicht etwa nur wirtschaftlich herbeigeführte wachsende Ungleichheit ist die Wurzel der vielen Krisen, die sich zu einer großen Krise verdichten. Das Geld fällt nicht von allein nach oben! In Deutschland wurde die Umverteilung von unten nach oben mit der Agenda 2010 durchgesetzt. Wir fordern, die Agenda 2010 abzuwickeln.

Deutschland braucht jetzt eine Politik der entschiedenen Erhöhung der Anteile der Arbeitenden an der wirtschaftlichen Wertschöpfung des Landes. Um das zu erreichen sind Mindestlöhne, Rentenverbesserung, Arbeitszeitverkürzungen und energische Lohnsteigerungen die richtigen Instrumente.

Das führt auch zu einem Ende der Staatsschuldenkrise, weil dann mehr Menschen in der Lage sind, wieder vernünftige Lasten zu tragen und nicht mehr für die Rettung der Banken zu bluten haben.

V.i.S.d.P.: Thomas Herrmann, Kirchhofallee 14, 24103 Kiel

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Feb
03
2011
1

Tauschbörse für gebrauchte Kleidung

Ich mache ja eher selten Werbung für Läden und Geschäftsideen, aber in diesem Falle will ich mal eine Ausnahme machen – über die Transition Town Kiel-Initiative wurde ich auf dieses sehr löbliche Projekt aufmerksam, das natürlich keine Allheillösung für den Überkonsum darstellt, aber doch einen interessanten Ansatz als Korrektiv – „Tauschbörse für gebrauchte Kleidung in Kiel“:

Der Klamottentauschladen „Kleider tauschen Leute“ im ehemaligen Lessingbad, Lesingplatz 1 ist montags, mittwochs und freitags von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Wer Kleidung mitbringt und spendet, kann sich aus dem Vorhandenen bedienen. Dies ist ein Projekt vom Verein „Percy&Komplizen“. Die Finanzierung über Spenden ist zur Zeit bis zum Sommer  gesichert. Deutschland ist weltweit Spitze im Verbrauch von Kleidung. Billigläden schießen aus dem Boden. Unter welchen Arbeitsbedingungen T-Shirts für 3 Euro neu in Fernost produziert werden, können wir nur ahnen. Der Anbau der konventionellen Baumwolle verbraucht Unmengen von Wasser und Energie; die Transportenergie kommt dazu…

Ein Tauschladen erscheint als der zeitgemäße Ansatz, nicht ewig das Gleiche tragen zu müssen und trotzdem hochwertige und damit langlebige = resourcenschonende Kleidung tragen zu können. Wir wünschen viel Erfolg und Langlebigkeit für dieses Projekt!

Den guten Wünschen kann ich mich nur anschließen! Ich denke mal, dass es ähnliche Läden in anderen Städten auch gibt.

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Aug
21
2010
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Ausstellung im Kieler Rathaus: „Steueroasen und Offshore-Zentren in Europa“

Diesen Veranstaltungs-/Ausstellungstipp willich doch mal schnell loswerden:

————–

„Steueroasen und Offshore-Zentren in Europa“
10. bis 26. August 2010
während der üblichen Öffnungszeiten im Foyer des Rathauses der Landeshauptstadt Kiel

Kommunale Finanznot: Ausstellung zu Steueroasen und Etatlöchern im Kieler Rathaus.

Gesprächskreis der NachDenkSeiten.de holt aktuelle Attac-Ausstellung in die Landeshauptstadt. Offizielle Eröffnung mit Stadtpräsidentin Kathy Kietzer am Dienstag, 10. August, 17.00 Uhr.

Kiel. “Was verbindet den globalen Finanzmarkt mit den Haushaltsnöten
der Landeshauptstadt?” Weshalb fehlen den öffentlichen Kassen seit 1998 jährlich rund 51 Milliarden Euro an Steuereinnahmen? Wo sind diese Gelder geblieben? Und was hat das alles mit der Finanzkrise zu tun?“ Antworten auf diese oder ähnliche Fragen versucht die Ausstellung “Räume der Offshore-Welt – Steueroasen und  Offshore-Zentren in Europa”, die erstmals in Schleswig-Holstein vom 10. – 26. August im Kieler Rathaus-Foyer gezeigt wird. In die Landeshauptstadt geholt hat diese Ausstellung der Gesprächskreis Schleswig-Holstein des Politik-Blogs NachDenkSeiten.de. Mitveranstalter sind die attac-Gruppe Kiel sowie der DGB-Landesbezirk Nord. Die offizielle Eröffnung findet im Rahmen eines kleinen Empfanges der Stadt am Dienstag, 10. August, um 17:00 Uhr, im Rathausfoyer statt. Stadtpräsidentin Kathy Kietzer wird namens der gastgebenden Landeshauptstadt die Ausstellung eröffnen. Zur Einführung ins Thema sowie zur Ausstellung spricht das Mitglied der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Finanzmarkt bei Attac-Deutschland, der Berliner Politikwissenschaftler Markus Henn (WEED e.V.).

Henn betont die politische Aktualität der Ausstellung.  „Während unser Staat Rekordschulden macht, konnte sich das in Steueroasen angelegte Vermögen ungehindert vermehren: von 6,8 Billionen im Jahr 2008 auf 7,4 Billionen US-Dollar im vergangenen Jahr. Banken wie die Deutsche Bank oder die britische HSBC bieten weiterhin ungeniert an, Geld in Steueroasen zu transferieren. Währenddessen lässt die Bundesregierung das Gesetz zu Steueroasen von 2009 faktisch unangewendet und erklärt öffentlich, es gebe keine Steueroasen. Dass es anders geht, zeigen Frankreich und Brasilien, die Listen mit Steueroasen erstellt haben und gegen Banken, die dort Geschäfte machen, vorgehen.“

Für den Landesbezirk Nord des Deutschen Gewerkschaftsbund begrüßt ….., dass die Diskussion um die Begrenzung und wirksame Regulierung der Finanzwirtschaft mit dieser Ausstellung auch auf lokaler Ebene diskutiert wird. „Die Auswirkungen des Casino-Crashs hinein in die Realwirtschaft spüren die Beschäftigten in den einzelnen Betrieben und den Öffentlichen Verwaltungen in Form von Auftragsrückgängen und rigiden Sparprogramm.“

Dass das Abladen der Krisenlasten auf den falschen Schultern endlich ein Ende finden muss, betont auch Thomas Herrmann, von den Attac-Aktivisten in Kiel. „Mit dieser Ausstellung hat Attac einen hervorragenden Beitrag zur Debatte geleistet und wir freuen uns, dass diese Ausstellung Premiere hier im Norden in Kiel hat.“

Zur Rolle des NachDenkSeiten-Gesprächskreises erklärt dessen Koordinator, Bad Segebergs Ex-Bürgermeister Udo Fröhlich: „Wir wollen wichtige gesellschaftliche Themen und deren Vermittlung in der Öffentlichkeit diskutieren und einfach Laune auf Hintergrundinformationen und Meinungen mit Tiefgang machen. Das geht von der beabsichtigten Privatisierung der Unikliniken bis zur Finanzmarktkrise. Deren Ursachen und Auswirkungen treffen uns in Schleswig-Holstein mit der HSH-Nordbank und den Sparprogrammen des Landes und der Kommunen ja doppelt und dreifach.“

Auf den NachDenkSeiten, einer der aktuell erfolgreichsten bundesdeutschen Internet-Seiten zur kritischen Politikbegleitung und Unterstützung von Gegenöffentlichkeit, werden seit Dezember 2003 tagtäglich solche und zahlreiche andere wichtige Themen präsentiert und kommentiert – bei deutlich zunehmendem Leser-Interesse (von 22.561 Nutzern täglich im August 2008 auf 52.000 Nutzer (plus 130%) im September 2009. Zur Bundestagswahl waren es am 27. September 2009 sogar 67.000 Nutzer binnen 24 Stunden). Tagesaktuelle Hinweise und fachkompetente Kommentare erfolgen zu bemerkenswerten Ereignissen oder Publikationen und sind damit auch eine interessante Quelle für Medienschaffende. Aktuell erfolgen rund 4,2 Millionen Seitenaufrufe pro Monat (August 2009).

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Jul
27
2010
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Veranstaltungstipp für Kiel: Peak Oil – was bedeutet das für uns?

Und gleich noch ein Tipp für heute Abend (von wegen “Sommerloch”!), für alle, die in Kiel und Umgebung wohnen:

Peak Oil – was bedeutet das für uns?
Di. 27. Juli, 19:30 Uhr, in der Pumpe, Gruppenraum 2
Veranstaltung zu dem Thema Peak Oil, zu deutsch Ölfördermaximum. Nach einer kurzen Einführung mit Hilfe von Kurzfilmen werden wir zusammen wichtige Punkte sammeln und diese in Kleingruppen diskutieren.

Uns allen dürfte in den letzten Monaten klar geworden sein, dass der genaue Zeitpunkt des Erdölfördermaximums nicht entscheidend ist. Viel wichtiger ist, dass neue Erdölvorkommen nur noch mit erheblichem technischen Aufwand bei immensen Umweltschäden (z.B. Ölsande) oder Gefahren (z.B. Tiefseebohrung) zu erschließen sind. Parallel dazu wächst die Gier der Menschheit nach Öl.

Was diese Entwicklung für uns bedeutet, welche Konsequenzen jeder Einzelne daraus ziehen möchte, was für Chancen ein Wegkommen vom Öl bedeutet, ist ein Kernthema der Transition Town Bewegung.

Veranstalter: Kiel im Wandel / Transition Town Kiel
www.kielimwandel.de

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Jun
03
2010
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Veranstaltungstipp für Kiel: Transition Town

Für alle, die bei dem schönen Wetter heute Abend noch nichts vorhaben und in und um Kiel wohnen, könnte sich dies hier sicherlich lohnen:

In Transition 1.0 From oil dependence to local resilience
Film über die globale Transition Town Bewegung

(50min, Englisch mit deutschen UT)
Mit Einführung und folgender Diskussion

In der Pumpe, Haßstr.22, Kiel
03. Juni 2010
um 19:00 Uhr in der Galerie
Veranstalter: Kreisgruppe Kiel des BUND und Klimabüro küstenpower c/o Heinrich- Böll-Stiftung Schleswig-Holstein
Eintritt frei

Im Rahmen des Transition Town Movement (etwa “Bewegung für eine Stadt des Übergangs”) proben seit 2006 Umwelt- und Nachhaltigkeitsinitiativen in vielen Städten und Gemeinden der Welt den geplanten Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft. Initiiert von dem irischen Permakulturalisten Rob Hopkins, lässt die Bewegung sich dem v.a. in den USA weit verbreiteten Gedanken des “Eco-Communalism” zuordnen, einer Umweltphilosophie, die angesichts schwindender Rohstoffe und negativer ökologischer Auswirkungen der Globalisierung die Idee des “einfachen Lebens”, der Regional- bzw. lokalen Wirtschaft sowie der Nachhaltigkeit und der wirtschaftlichen Selbstversorgung propagiert. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Gestaltungsprinzipien der Permakultur, die es insbesondere landwirtschaftlichen, aber auch allgemein-gesellschaftlichen Systemen ermöglichen sollen, so effizient und energiesparend zu funktionieren wie natürliche Ökosysteme.

Zu den “Transition Towns” gehörten im Februar 2010 nach eigenen Angaben 278 Gemeinden und Städte, vor allem in der industrialisierten westlichen Welt. Die größte Anzahl von Initiativen findet sich im Vereinigten Königreich von Großbritannien, da hier die Bewegung ihren Anfang nahm. Mit Ausnahme Afrikas gibt es jedoch auf jedem Kontinent mindestens eine lokale Initiative. Besondere Resonanz hat Transition Town in den USA, Kanada und Australien gefunden.

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Apr
19
2010
1

Der 1. Carrotmob in Kiel

Der 1. Kieler Carrotmob wird am 8. Mai im Schlemmermarkt Freund (Holtenauer Straße) stattfinden. Auch wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass Konsumieren der Umwelt (oder dem Klima) wirklich hilft, sind Carrotmobs, wie auch Flashmobs, ja moderne Aktionsformen, die Menschen aus der Passivität reißen und für Geschäfte Anreize bieten, sich nachhaltiger zu verhalten, und von daher durchaus zu begrüßen. Zusätzlich zu so einem einmaligen Akt ist es natürlich ratsam, generell weniger und bewusster zu konsumieren und dabei gewisse Ketten und Vertriebswege wie Discounter gänzlich zu meiden. Mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zum Einkaufen zu fahren. Statt einfach nur Strom zu sparen gleich zu Ökostrom zu wechseln. Einen Supermarkt dazu zu bringen, besonders schädliche Produkte aus dem Sortiment zu nehmen usw. usf.

——————-

Einkaufen für den Klimaschutz – Aktionstag im Supermarkt

*Klimaschutz ist in aller Munde, warum sollte man ihn dann nicht schon in den Einkaufskorb legen? Am 8. Mai macht die Initiative KliMarkt dies in Zusammenarbeit mit dem Schlemmer-Markt Freund möglich.*

Supermärkte sind große Energieverbraucher: Beleuchtung, Kühlung und Transport unserer Lebensmittel benötigen zumeist große Mengen an Strom und Brennstoffen. Dies hat direkte Auswirkungen auf den globalen CO2-Haushalt.

Genau hier bestehen aber auch die größten Möglichkeiten für positive Veränderungen. Ein Beispiel: Schon durch das Auswechseln einer konventionellen Leuchtstoffröhre gegen eine energiesparende Variante werden langfristig 43% Stromkosten eingespart – und damit CO2.

Solche Veränderungen setzen sich aber nur schwerfällig durch, weil sie erst einmal Geld kosten. Hier setzt die Initiative KliMarkt an: Kunden und Supermarkt ziehen an einem Strang, um gemeinsam einen nachhaltigen Beitrag für den Klimaschutz möglich zu machen.

Der Schlemmer-Markt Freund hat sich bereit erklärt, 10% seines Tagesumsatzes vom 8. Mai in klimarelevante Veränderungen seiner Ladenräume zu investieren. Damit der erzielte Betrag so sinnvoll wie möglich eingsetzt wird, stellt die Initiative KliMarkt dem Supermarkt einen Energieberater zur Seite. Für die Kunden ist damit jeder Einkauf ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.

Der Titel „Kiels erster KliMarkt“ wurde unter verschiedenen Supermärkten versteigert. Der Schlemmer-Markt Freund, der zuletzt durch die Kooperation mit dem Verein „Feinheimisch“ von sich reden machte, gewann die Auktion mit seinem Gebot von 10%. Ein Fernsehteam der Deutschen Welle wird den Tag begleiten.

Die Initiative KliMarkt, eine Gruppe von sieben engagierten Kielern, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen.

Jeder Euro zählt! Am 8. Mai kann der Wochenendeinkauf im Schlemmer-Markt Freund das Klima retten.
Kiels erster KliMarkt: Schlemmer-Markt Freund, Holtenauer Straße 70–72, 24105 Kiel

Weitere Informationen unter www.klimarkt.de.vu

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Okt
23
2009
1

Zwei Aktionstipps für den Samstag: Flashmob in Kiel und Carrotmob in Berlin

Was kann man an einem Samstag Besseres machen, als „schön shoppen“ zu gehen? Sehr viel. Für Leser in Kiel und in Berlin bieten sich morgen, am 24.10., konkret zwei Aktionen an, denen auch eine sinnvolle Absicht zugrunde liegt.

In Kiel wird am weltweiten Klimaaktionstag auf dem Rathausplatz versucht, gerade die Kieler Verantwortlichen aufzurütteln, die sich durch wenig klimabewusste Planungen (so wurde zusammen mit Vattenfall ein neues Kohlekraftwerk geplant und erst durch Bürgerinitiativen verhindert) nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben. Hier der Aufruf von BUNDjugend und Attac:

Attac wird mit einem Stand und vielen Leuten dabei sein, außerdem mit einer Mobilisierungszeitung für den Klimagipfel in Kopenhagen.
Vorab schon mal eine Internetseite mit vielen Links zu diesem Thema:
www.gegenstromberlin.net

Die Aktion wird in Kooperation mit der “Klimastadt” Kiel durchgeführt, ok, aber bisher hat diese Stadt sich in ihren Planungen nicht als besonders klimabewusst hervorgetan. Der Ausbau des Flughafens und des Kohlekraftwerkes wurden von Bürgerinitiativen blockiert und nicht von der tieferen Einsicht der Ratsversammlung od. eines Bürgermeisters. Von daher wäre eine große Beteiligung zu begrüßen, um Herrn Todeskino/der Ratsversammlung vor Augen zu führen, dass die Bürger sehr wohl eine Klimastadt wollen und unterstützen.

24.10.2009 weltweiter Klimaaktionstag
Großer Luftbild-Flashmob auf dem Kieler Rathausplatz, 11 Uhr gehts los!

ACT NOW! – Handelt jetzt!
Weltweit werden an diesem Tag Gruppen fordern, die Treibhausgaskonzentration weltweit auf 350 ppm zu reduzieren (heute 390 ppm), um sicherzustellen, dass die globale Erwärmung bei unter 2°C bleibt.
Auch die BUNDjugend Schleswig-Holstein ist dabei. Mit einem riesigen Luftbild wollen wir unsere Forderung deutlich machen. Und dazu brauchen wir Dich, Deine Familie, Freunde, Bekannte, Verwandte… Denn wir wollen mit Menschen die Forderung auf dem Rathausplatz in Kiel formen und wollen dabei die magische Zahl von 350 Aktiven knacken.
Für Musik, kleine Ansprachen und Infostände ist gesorgt! Auch unser Bürgermeister Herr Todeskino wird die Aktion begleiten und eine kleine Rede halten.
– In Kooperation mit der Stadt Kiel –
Zieh Dir etwas Buntes an. ;-)

carrotmob2_plakat_blogsize

Die zweite Samstagsaktion hat ebenfalls mit dem Klimaaktionstag zu tun – es geht um den 2. Carrotmob in Berlin. Über Sinn und Unsinn von Flash- und Carrotmobs kann man sicherlich vortrefflich streiten, aber es ist schon mal zu begrüßen, wenn Menschen sich engagieren, statt alles nur gedankenlos hinzunehmen und bräsig in der Sitzschnecke abzuhängen. Hier die Pressemitteilung der Veranstalter (siehe dazu auch diesen Beitrag in Blogpatenschaften):

Carrotmob Berlin
‘Sex sells’ war gestern – Carrotmob stürmt den heißesten Imbiss in Berlin-Mitte!

24. 10. 2009, 10 Uhr, Berlin-Mitte – Hunderte von Menschen schreiben wieder einmal Geschichte: nämlich Ihre eigene. Sie entern einen Laden im Zentrum der Hauptstadt mit einem simplen Ziel vor Augen: “Essen gehen und die Welt verändern!” Das geht – weil Sie nur das Geschäft mit Kundschaft belohnen, das bereit ist, ihre Forderungen umzusetzen. Aus der Machtlosigkeit des Einzelnen wird so die Macht der Konsumenten.

Die Suche nach einem geeigneten Imbiss landete einen Volltreffer: Mit satten 45 des Tagesumsatzes wird Jens Riewe, Inhaber von eve&adam’s, sein Geschäft energieeffizienter umbauen, seine CO2-Bilanz verbessern und damit direkt etwas fürs Klima tun. Und eine Masse “williger Konsumenten” wird ihm dabei helfen.

Ausgewählt wurde der Laden, der bereit ist, in einer Wettbewerbssituation mit 30 anderen Imbissbetrieben, mehr als die Anderen in energiesparende Maßnahmen zu investieren. Der Carrotmob gibt dem Besitzer die Chance, sein Nachhaltigkeits-Image und seine Bekanntheit zu steigern und außerdem an dem Tag der Aktion eine Menge Umsatz mehr zu machen! Für ihn heißt das ganz klar: Ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Für den Konsumenten heißt das: Den “Erfolg und Misserfolg am Markt” mit sozialer und ökologischer Verantwortung zu verbinden.

Das Konzept überzeugt durch den hohen Nutzen für alle Beteiligten, den aktiven Ansatz, mit kleinen Schritten Großes zu erreichen und durch die fortschrittliche Organisation: Über das Internet schließen sich die „Carrotmobber“, wie bei einem Flashmob, zusammen und speisen alle zusammen. Jens Riewe wird 45 des durch den Mob generierten Umsatzes in Energiesparmaßnahmen in seiner „biosalad&smoothie bar“ investieren. Damit der Erlös sinnvoll angelegt wird, wurde Christian Reha, Energieberater der Kampagne “Klima-sucht-Schutz”, zu Rate gezogen. Energiesparmaßnahmen werden nun je nach Erlös der Aktion an der Beleuchtung, der Kühlung und der Warmwasseranlage ansetzen und die CO2-Bilanz durch Ökostrom verbessern.

Am Klima-Aktionstag, dem 24. Oktober, sollen Politiker an ihre Verantwortung für den Planeten erinnert werden, damit sie sich auf der UN-Klima-Konferenz im Dezember in Kopenhagen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz einsetzen. Die derzeitige Konzentration von CO² in der Atmosphäre muss auf 350ppm gesenkt werden, um den Klimawandel zu stoppen – aus diesem Grund steht die Zahl 350 beim Klima-Aktionstag im Mittelpunkt. Außer den 350ct Aktionen beim Carrotmob, werden ab 15 Uhr 350 Raver angestimmt von Dr. Motte in der „Silent Climate Parade“ vom Potsdamer Platz zum Alex tanzen, die Klimapiraten 350 Rosen an die Klimakanzlerin überreichen, 350 Tonnen CO² durch Emissionszertifikate gelöscht und 350 Taucherbrillen und Schnorchel für ein Berlin unter Wasser verteilt werden.

Mehr Infos zum Carrotmob Berlin: www.carrotmobberlin.com
Grafiken für Print- und Onlinemedien: www.carrotmobberlin.com/press + PM in RTF/DOC/PDF

Pressekontakt
Im Vorfeld: Tanja Peuker, +49 (0) 176 27 11 05 12
Am Carrotmob-Tag selbst: Alexander Steinhart, +49 (0) 178 198 46 50
Mail: berlin@carrotmob.de

Eventablauf
Beginn: 10 Uhr, Ende: 20 Uhr
Musik: u.a. 18.30 Uhr die Indie-Band New Found Land
Ort: eve&adam’s – biosalad&smoothie bar, Rosa-Luxembourg-Str. 24-26, 10178 Berlin

Zu Carrotmob Berlin
Ein Carrotmob ist ein Netzwerk von ökologisch bewussten Konsumenten, die durch strategischen Konsum die Unternehmenswelt nachhaltig zum Positiven verändern wollen. Dazu bieten wir Geschäften Anreize, umwelt- und sozialverträgliche Entscheidungen zu treffen. Es werden diejenigen Geschäfte unterstützt, die den vergleichsweise größten Beitrag dazu leisten werden. Bei der ersten Aktion im Juni wurde ein Berliner Späti gemobt: In nur drei Stunden wurde damit soviel Umsatz wie in normal drei Stunden generiert und 35 davon für umweltfreundliche Maßnahmen investiert. Die Carrotmobs in Berlin werden von einer Gruppe junger Leute freiwillig und unentgeltlich ins Rollen gebracht: „Für uns alle ist Nachhaltigkeit seit längerem ein wichtiges Thema und damit das jeder versteht, war es Zeit etwas Neues zu probieren.“

Zu 350.ORG
Gegründet vom Author und Umweltschützer Bill McKibben ist 350.org die erste großangelegte globale Kampagne gegen Klimawandel. Zu ihren Anhängern gehören führende Wissenschaftler wie Rajendra Pachauri (IPCC) oder James Hansen (NASA), Regierungen von 89 Ländern und sehr viele verschieden Nichtregierungsorganisationen aus den Bereichen Umwelt, Gesundheit, Entwicklung und Religion. Alle sind sich einig, dass die aktuelle Menge an CO2 in der Atmosphäre – 390 ppm – dem Planeten und seinen verletzlichsten Bewohnern Schaden zufügt und dass die Regierungen bei der Klimakonferenz in Kopenhagen handeln müssen, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre schnell zu senken.  Mehr Infos: http://www.350.org

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Okt
12
2009
6

Veranstaltungstipp für Kiel: Deutsche Gentechnik – Verflechtung von Staat und Konzernen

deutsche-gentechnikIch möchte Euch heute auf eine interessante Veranstaltung von Attac zum Thema Gentechnik und Lobbyismus hinweisen, die am Mittwoch, den 14.10. in der Kieler Pumpe stattfindet:

Deutsche Gentechnik – Verflechtung von Staat und Konzernen
Vortrag und Diskussion: Jörg Bergstedt
Mittwoch 14.10. • 19 Uhr
Pumpe • Haßstr. 22 • Kiel

Warum werden in Deutschland Jahr für Jahr immer neue Versuchsfelder angelegt, obwohl 80 Prozent der Menschen keine Gentechnik im Essen wollen? Warum fließen Steuergelder auch dieser 80 Prozent fast nur noch in die Gentechnik, wenn es um landwirtschaftliche Forschung geht?

Der Blick hinter die Kulissen der Gentechnik mit ihren skandalösen Strukturen und Zuständen bei Genehmigungen und Geldvergabe bietet eine erschütternde Erklärung, warum die überwältigende Ablehnung und der gesetzlich eigentlich vorhandene Schutz gentechnikfreier Landwirtschaft (einschließlich Imkerei) gegenüber der grünen Gentechnik so wenig Wirkung hat. Denn: In den vergangenen Jahrzehnten sind alle relevanten Posten in Genehmigungsbehörden, Bundesfachanstalten und geldvergebenden Ministerien mit GentechnikbefürworterInnen besetzt worden. Die meisten von ihnen sind direkt in die Gentechnikkonzerne eingebunden. Undurchsichtige Geflechte von Kleinstunternehmen und seltsamen Biotechnologieparks namens Biotechfarm oder Agrobiotechnikum sind entstanden, zwischen denen Aufträge und Gelder erst veruntreut und dann hin- und hergeschoben werden, bis sich ihre Spur auf den Konten der Beteiligten verliert. Es wird Zeit für einen Widerstand in Deutschland.

Veranstalter:
www.attac-kiel.dewww.gentechnikfrei-sh.de

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