Jan
26
2011
5

Lesetipps: Lidl – Billiges Kalkül | Böses Erwachen nach dem Schuldenrausch | Warnung vor der „Plastiksuppe“ | Droht den deutschen Wäldern das Aus?

Meine letzten Lesetipps sind schon wieder eine Weile her, da wird es Zeit für ein Update, denn wieder bin ich auf viele interessante Artikel im Web gestoßen, die sehr gut zu meinem Blog passen. Beispielsweise der kritische Kommentar von Ulrich Schulte in der tazLidl: Billiges Kalkül“, in der der Autor der durchaus berechtigten Frage nachgeht, wem die neue „Charmeoffensive“ des völlig zu Recht verfehmten Discounters nützt – neben der peinlichen Fernsehreklame zur Aufpolierung des ramponierten Images steht Lidl plötzlich mit Mindestlohnforderungen auf der Matte. Ja, tatsächlich, Lidl, einer der Ausbeuterbetriebe „par excellence“, zusammen mit Aldi und den anderen Billigbuden mitverantwortlich für Kostendruck und Sozialabbau (auch in den Zulieferbetrieben) schwingt sich nun dazu auf, plötzlich Mindestlöhne im Einzelhandel zu befürworten. Was steckt dahinter?

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Sep
15
2010
11

Der Kampf ums Papier

Papier umgibt uns im Alltag allüberall, und auch die früheren Visionen eines „papierfreien Büros“ durch Computer & Co. haben sich absolut nicht bewahrheitet. Papier ist für unsereins ein billiger, stets verfügbarer Rohstoff, über den man sich selten Gedanken macht, dessen Produktion jedoch oftmals höchst bedenklich und naturschädigend ist. Im österreichischen Blog Auftragselfe wurde ich durch den Artikel „Papier, Papier…“ darauf aufmerksam gemacht, dass es vielerlei Gründe gibt, seinen Umgang mit Papier (wie auch mit anderen Ressourcen) zu überdenken:

(…) Wenn für unser Papier, das wir verwenden, Regenwälder und Lebensräume zerstört und Menschenrechte verletzt werden, müssen wir genauer darüber nachdenken und handeln. Papier- und Pappehersteller wie Aracruz besitzen tausende Hektar Monokulturen und über 90 % der gewonnenen Zellstoffe werden exportiert: An Konzerne wie Procter & Gamble, die damit dann Millionengewinne machen, unter anderem mit Klopapier und Taschentücher (Tempo, Pampers, Bounty…). (…)

Deutschland verbraucht beispielsweise mehr Papier als Afrika und Lateinamerika zusammen, um genau zu sein: 224 kg pro Person und Jahr (ausgerechnet von der UNEP). Jeder 5. weltweit gefällte Baum landet in einer Zellstoffmühle. Papier und sein Faserrohstoff werden aus insgesamt 130 Ländern der Erde nach Deutschland eingeführt.
Durch Sojaanbau, Staudämme, Bergbau, Ölpalmplantagen (siehe meinen Blog unter Palmöl) etc… und eben auch durch Kahlschläge für Zellstoffe und Papier schrumpft der Wald immer weiter. Gerade Primärwälder (Urwälder) brauchen Jahrtausende für ihre Entstehung, sie können nicht gepflanzt werden – einmal abgeholzt, sind sie für immer verloren. Plantagen trocknen die Böden aus, in Monokulturen gibt es keine Artenvielfalt mehr und werden anfällig für Schädlinge, dadurch kommt es zum Einsatz von Pestiziden, Kunstdünger belasten weiter die Böden und Gewässer – ein Teufelkreis. (…)

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Jun
21
2010
9

Wälder verheizt: Umweltgefahr durch Öko-Kraftwerke

Während der Fußball-WM liegt so ziemlich das komplette televisionäre Leben in einer Art geistigen Wundstarrkrampf – viele (der ohnehin seltenen) kritische Sendungen werden dem runden Leder geopfert, statt Frontal 21 oder Zapp wird dem Fernsehvolk nun der Dünnpfiff irgendwelcher Reporter oder Ex-Fußballer mit ihren eher sinnfreien „Analysen“ präsentiert. Man muss sich schon fragen, ob es ein Zufall war, dass die schwarz-gelbe Regierungssimulation ihr Sparpaket ausgerechnet wenige Tage vor der Weltmeisterschaft bekannt gegeben hat… vielleicht in der berechtigten Hoffnung, dass in all der Schlaaand-Euphorie die sozialen Zumutungen vergessen werden, wenn auch nur für ein paar Wochen. Nun ja, in der letzten quer-Sendung vor der Fußballpause gab es auf jeden Fall noch einmal einige interessante Beiträge zu bewundern, so auch „Wälder verheizt: Umweltgefahr durch Öko-Kraftwerke“, der verdeutlicht, dass unsere energiehungrige und kurzsichtige Wegwerfkonsumgesellschaft sich die eigene Lebensgrundlage unter dem Hintern wegröstet:

Billig und vor allem klimafreundlich heizen – das versprechen Blockheizkraftwerke, die momentan wie Pilze aus dem Boden schießen. So etwa auch rund um Freilassing: Hier sind zu den bestehenden 13 Werken 2 weitere geplant! Doch so ökologisch sinnvoll die Energiegewinnung durch Holz bei einem einzelnen Heizkraftwerk ist – in der Masse, warnen Experten, kann der Holzbedarf schon bald nicht mehr gedeckt werden. Droht nach dem Kampf ums Öl jetzt der Kampf ums Holz?

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