Mrz
05
2011
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Hess Natur als Genossenschaft weiterführen

Ausnahmsweise will ich heute mal einen Aufruf weiterleiten, bei dem es auch um Geld geht – aber vor allem darum, ein alteingesessenes Unternehmen im Nachhaltigkeitsbereich vor Finanzspekulanten zu retten und auf demokratische Weise weiterzuführen!

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Liebe Interessierte,

der Rüstungsinvestor Carlyle hat sich verstrickt: Eine Übernahme des öko-sozialen Textilunternehmens Hess Natur hinter dem Rücken der Öffentlichkeit wird ihm seit Dezember immer wieder durch pressewirksame Aktionen von Attac und anderen vermasselt. Doch ob er tatsächlich gänzlich vom Verkaufstresen verschwunden ist, bleibt ungewiss.

Fest steht: Niemand wird ergeben auf den (nächsten) renditeorientierten Großinvestor warten. Denn jetzt gilt es, selbst die Fäden in die Hand zu nehmen!

Werden auch Sie Mitglied der hnGeno – der Kooperative zur Weiterführung von Hess Natur. Damit ermöglichen Sie, das öko-faire Textilunternehmen Hess Natur gemeinsam demokratisch weiterzuführen! Werden Sie Teil eines Unternehmens, das Ökologie, faire Arbeitsbedingungen und nachhaltiges Wirtschaften zum Ziel hat und nicht die Spekulationsspielchen und Superrenditen einiger Weniger.

Und so geht’s:

Füllen Sie eine unverbindliche Absichtserklärung aus (s. www.hngeno.de/unsere-initiative/mitglied-werden ), dann erhalten Sie alle Unterlagen. Wir bitten alle Interessierten, nach Möglichkeit zwei Anteile oder mehr zu erwerben. Die Mitgliedschaft ist natürlich schon ab einem Anteil (250,- Euro) möglich!

Auf www.hnGeno.de – der Homepage der Genossenschaftsinitiative zur Weiterführung von Hess Natur – finden Sie außerdem ein Betriebsfortführungskonzept (s. http://is.gd/3kJgmu ) und eine Liste mit Fragen und Antworten (s. www.hngeno.de/info/faq ) zur Weiterführung von Hess Natur als Kooperative.

Hintergrund

Durch die Insolvenz des Mutterkonzerns Arcandor (ehemals Karstadt-Quelle) steht Hess Natur zum Verkauf. Der Pionierbetrieb im Bereich Naturtextilien und Sozialstandards ist wirtschaftlich gesund. Mitte Dezember wurde bekannt, dass ausgerechnet Carlyle – einer der weltweit größten Rüstungs- und Finanzinvestoren – sich gern mit dem alternativen Versandunternehmen schmücken würde. Doch bevor Hess Natur in den Einkaufskorb wanderte, hagelte es Boykott-Androhungen von fast 10.000 Kundinnen und Kunden!

Das Netzwerk Solidarische Ökonomie und die gleichnamige Attac-AG luden am 10. Januar nach Frankfurt ein, um ein demokratisches Alternativkonzept zur Weiterführung von Hess Natur vorzustellen. Der Betriebsrat von Hess Natur und erste KundInnen schlossen sich an, sogar LieferantInnen meldeten großes Interesse an der Idee. Auch die Kampagne für Saubere Kleidung ist inzwischen Mitglied der Initiative. Die Gruppe wird u.a. von mehreren ExpertInnen des Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften und der innova eG juristisch und ökonomisch begleitet. Seit Januar erreichen uns stetig Anfragen von weiteren Genossenschafts-Interessierten und UnterstützerInnen.

Verhindern wir gemeinsam, dass der US-Private Equity Fonds Carlyle oder andere rein renditeinteressierte Großinvestoren den Vorreiterbetrieb für Ökotextilien aufkaufen und ausplündern. Nur wenn sich Tausende einmischen und Mitglied der hnGeno werden (s. www.hngeno.de/unsere-initiative/mitglied-werden ), können wir Carlyle etwas entgegensetzen!

Ihre Initiative zur Weiterführung von Hess Natur als Genossenschaft

Bitte unterstützen Sie uns außerdem, indem Sie diese Mail an FreundInnen und Interessierte weiterleiten – danke!

Kontakt:
info@hnGeno.de
www.hnGeno.de

s. auch:
www.attac.de/carlyle-stoppen
www.solidarische-oekonomie.de

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