Aug
23
2010
6

Die Verödung auf dem Biermarkt

Okay, zugegeben, ich selbst mache mir nichts aus Bier. Was mir allerdings schon seit längerem auffällt ,ist, dass sich eine kleine Anzahl von großen Marken immer weiter ausbreitet. Max Goldt nennt solche Sorten „Fernsehbiere“, weil diese Firmen den TV-Werbemarkt dominieren und alles präsentieren und sponsorn, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Sie sind, im wahrsten Sinne des Wortes, Mainstream. Wie auch in anderen Bereichen der Wirtschaft läuft auf dem Biermarkt ein gnadenloser Verdrägnungs- und Konzentrationsprozess ab, der die Vielfalt zu bedrohen beginnt. Die WDR-Sendung markt befasste sich mit dieser Entwicklung und ging auch der Frage nach, ob die Dominanz der Industriebiere auch eine Geschmacksnivellierung nach sich zieht. „Hopfen und Malz...“:

(…) In Dortmund, der ehemals zweitgrößten Bierstadt der Welt, ist von allen Brauereien nur die Dortmunder Actien Brauerei, kurz DAB, geblieben – sie gehört inzwischen zur Radeberger Gruppe. In den 70er-Jahren begann das Brauereisterben. Die Gebäude wurden abgerissen, die altbekannten Markennamen aufgegeben oder verkauft. DAB als einzige überlebende Brauerei hat viele dieser Marken in und um Dortmund übernommen. Ob Kronen, Brinkhoffs Nr. 1, Union oder Ritter – die Dortmunder Actien Brauerei braut sie alle an einem Ort in einer Großbrauerei. (…)


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