Jun
30
2011
5

Lesetipps: Fastfood-Mischgeschmack | Keimschleuder Agrar-Fabrik | Christiania | Ferrero

© julosstock, stock.xchng

Na, Hand aufs Herz, wann war jemand von Euch zuletzt bei McDoof oder einer ähnlichen Fastfood-Bude? Früher sah man mich auch ab und an in diesen Läden auftauchen, und schon damals wunderte ich mich, wieso das Zeug eigentlich nach wenigen Minuten, wenn es etwas erkaltet war, nach nichts mehr schmeckte und man zudem eine Viertelstunde nach dem Essen bereits wieder Hunger hatte. Während des Essens fiel die Kost, die man sich da reinzog, nicht wirklich auf, sie kitzelte den Gaumen nur peripher und hinterließ keine geschmacklichen Nachwirkungen, lediglich der Magen fühlte sich etwas pappig an. Durch den Der Moustachio-Blog habe ich jetzt den passenden Fachbegriff für diesen Mullmampf kennengelernt: „Mischgeschmack“. Das Äquivalent zu RTL, BILD und DJ Ötzi, sozusagen:

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Sep
22
2010
6

Der tödliche Burger

Das ist ausnahmsweise mal ein Werbespot, der mir gefällt – in Auftrag gegeben hat ihn eine US-amerikanische Ärztegruppe, die darauf aufmerksam machen will, wie ungesund die McDoof-Kost ist. Es ist geplant, ihn tatsächlich mehrfach im US-Fernsehen auszustrahlen, sehr zum Zorn des Burger- und Frittenkonzerns, der den Ärzten „Propaganda“ vorwirft und den Clip „skandalös und verlogen“ nennt. Etwas, das das Unternehmen in der eigenen Reklame natürlich NIEMALS einfallen würde… man denke nur daran, wie McD die Verbraucher bezüglich der Herkunft des Fleisches in die Irre führt (siehe den Beitrag von foodwatch zu dem Thema) oder so tut als wäre eine ausgewogene und gesunde Ernährung mit ihren Produkten der Normalfall.

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Jul
15
2010
3

„Kieferverletzungen durch zu große Hamburger“

Was zuerst wie ein Scherz klingt – „Kieferverletzungen durch zu große Hamburger“ –  bzw. nach bisher unbekannten Gefahren des Fast Food-Konsums, entpuppt sich dann bei näherem Hinsehen doch als ernstzunehmender Artikel, der sich mit den Auswirkungen des Fast Food-Wahns auf die Menschen in Asien befasst. Diese bestehen nicht nur in Kieferproblemen durch den Verzehr überdimensionierter Labberbrötchenbuletten:

[…] Trotz der erstklassigen lokalen Küchen Ost- und Südost-Asiens, die vor allem von Touristen sehr geschätzt werden, sind Fastfood-Ketten mit westlicher Nahrung seit Jahren der absolute Renner. Erst vor kurzem hat eine Studie des australischen Gavran Institute of Medical Research http://www.gavran.org.au vor den dramatischen Gesundheitsfolgen der umgestellten Ernährung in Vietnam gewarnt.

“Ernährungsgewohnheiten haben sich in den vergangenen Jahren dramatisch verändert. Das betrifft vor allem die Städte, die immer mehr verwestlicht werden”, so Tuan Nguyen. Eine australisch-vietnamesische Studie unter 2.000 Personen kam zum Schluss, dass elf Prozent der Männer und zwölf Prozent der Frauen in Ho Chi Minh City an nicht diagnostizierter Typ-2-Diabetes leiden. In den Gesundheitsstatistiken der Metropole wurde die Zahl der diagnostizierten Diabetiker mit vier Prozent angegeben. Vietnam ist kein Einzelfall, kritisieren die Experten. Ähnliche Studienergebnisse gebe es auch aus Thailand. […]

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Kommentare: 3 | Ernährung,Globalisierung | Schlagwörter: , , , |
Aug
20
2009
12

Dichtung und Wahrheit – McDonald’s-Adbusting in Kiel

Holla, Kiel mausert sich ja so langsam zu einer heimlichen Hochburg im Kampf gegen den Kommerz – nach der ebenfalls gelungenen, aber im Rahmen einer Kunstaktion noch „gemäßigten“ Aktion einiger Kunsthochschulstudenten im Juli stieß ich gestern auf ein sehr gelungenes Adbusting direkt an der Straße zum Kieler Hauptbahnhof. Einer oder mehrere Unbekannte haben dabei zwei McDonald’s-Plakate gekapert und aus den Original-Reklamelügen eine passendere Aussage geschält. Beim linken Plakat wurde ein dezentes „?“ hinzugefügt, beim rechten hat man gleich aus „Snack“ „Death“ gemacht. So ergibt das Ganze dann doch mehr Sinn. :-)

sany0203


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Aug
14
2009
4

Jetzt neu: das Taco Bell Green Menu – Nothing from Nature!

Als kleine Ergänzung zu meinen Beiträgen über imitierte Lebensmittel und andere Auswüchse des Industriefraßes hier ein schöner Beitrag des Satiremagazins The Onion – in täuschend echter Manier gelingt es Onion immer wieder, Pseudo-Nachrichten zu lancieren, die durchaus auch wahr sein könnten. In dieser kranken Welt jedenfalls. Neuer Coup: die angebliche Ankündigung der Fastfood-Kette Taco Bell, ein neues Menü „Green Menu“ auf den Markt zu bringen, das komplett ohne jegliche natürliche Zutaten ist, also rein industriell, und deshalb umweltschonend, da der Natur ja nichts entzogen wird, um dieses „Essen“ zu produzieren. Schöne Idee. Und wer weiß – heute schmunzeln wir noch über solche Beiträge, aber bald werden sie vielleicht von der Realität eingeholt worden sein. Manches, was heute so in die Supermarkt- und Discounterregale gelangt, ist ja eh fast nur noch Chemielaborkram. [via]

P.S.: Wie nervig ist das, dass YouTube damit begonnen hat, Werbung vor einige der Clips zu schalten?? Google (die sich YT inzwischen einverleibt haben) verdient ja auch nicht genug Geld…

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Okt
10
2008
--

Hinter den Kulissen von McD

Während McD jährlich an die 2 Milliarden US$ (!) für Propaganda in eigener Sache ausgibt, um ihre brackigen Burger und fettigen Fritten unters Volk zu bringen, und die Leute in den neuen Kampagnen gerne zu verarschen versucht, indem sich der Konzern als Anbieter gesunder Kost und Kämpfer für die Umwelt darstellt, hat sich eine kleine Softwareschmiede in Italien daran gemacht, das kostenlose «McDonald’s Videogame» zu programmieren, um die Fakten über die Fast Food-Industrie ein wenig zurecht zu rücken und vom Reklamedunst zu befreien. Eine ausgesprochen liebevoll gestaltete, professionell gemachte und sehr amüsante Wirtschaftssimulation auf Flash-Basis (läuft also auf jedem Rechner/Betriebssystem), in der man als Leiter des Fast Food-Konzerns alle Entscheidungen – vom Anpflanzen des Saatguts (und Abholzen des Regenwaldes) über das Aufpäppeln der Rinder (mit mal mehr, mal weniger appetitlichen Methoden) bis zum Verkauf und Managementtaktiken (u.a. Unterdrücken negativer Presse) – treffen muss, um das Unternehmen möglichst erfolgreich zu machen. Schon allein das Tutorial ist das Durchklicken wert und sorgt für so manchen (bitteren) Lacher. Das Spiel ist übrigens durchaus anspruchsvoll, also ein bisschen wie Die Siedler o.ä., nur mit Burgern statt Bürgern. ;-)

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