Jul
12
2009
41

Das Krümmel-Monster

Das unsichere Atomkraftwerk Krümmel und sein Betreiber, das schwedische Unternehmen Vattenfall, standen und stehen ja nun schon seit vielen Jahren in der Kritik – zu recht, wenn man sich die Pannenserien so anschaut. extra 3, das Satiremagazin vom NDR, hat sich dieses Themas schon wiederholt angenommen und bot in der letzten Sendung einen sehr unterhaltsamen, in Bezug auf die Ignoranz und Dummbräsigkeit, die in den O-Tönen der verantwortlichen Vattenfaller deutlich wird, aber auch sehr erschreckenden Beitrag (immerhin tragen diese Leute eine große Verantwortung für die Gesundheit der Menschen in der Region) – Vorhang auf für das Krümmel-Monster…

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Apr
05
2009
3

RWE, Atomkraft und der Angriff auf die Meinungsfreiheit


RWE will Satire verbieten animiert

Na klasse – da wirbt der RWE-Konzern in der für die großen Energiefirmen typisch vernebelnden Art und Weise für einen neuen, überteuerten, zu 2/3 aus Atomstrom zusammengebastelten Strommix als „ProKlima“ und erträgt es dann nicht, dass Urgewald und ausgestrahlt eine Parodie auf dieses Reklamemotiv in den Umlauf bringen, sondern lässt seine Reklameagentur Jung von Matt eine Klage androhen. Sehr peinliche Aktion, die hoffentlich für RWE & Konsorten voll nach hinten los geht! (Siehe auch HIER.)

Die Hamburger Agentur Jung von Matt, die sich selbst zu den bekanntesten deutschen Kreativagenturen zählt, erdachte für ihren Kunden RWE eine Werbekampagne, die helfen soll, den billig produzierten Atomstrom des Konzerns unter der Bezeichnung “ProKlima Strom” teuer unter die Leute zu bringen.

Musik der Neuen Deutschen Welle war schon zu ihrer besten Zeit, den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nicht unbedingt erste Wahl, sondern eher naiv und dümmlich. Ausgerechnet für den “ProKlima Strom” gruben die Kreativen die NDW-Formation “Trio” aus Großenkneten wieder aus und lassen sie für RWE werben. Trio steht dabei für 3 Jahre Preisgarantie und für ein gutes Klimagewissen. Die dadaistische Kampagne soll den Verbraucher darüber hinwegtäuschen, dass der ProKlima-Strom weitaus teurer ist als echter Ökostrom. Und schlimmer noch: Die Kampagne spielt mit den Ängsten der Verbraucher: vor Preiserhöhungen und vor dem Klimawandel und präsentiert ein Stromprodukt, das zu 68 % aus Atomstrom besteht als Lösung.

(…) RWEs Kreativ-Agentur Jung v. Matt droht urgewald mit Strafanzeige, Gerichtskosten, Schadensersatz und sonstigen Unannehmlichkeiten und stellte ein Ultimatum bis zum 2. April 12:00 Uhr. Das Ultimatum verlangt die Unterlassung der Verbreitung des Protestmotives.

Hier hätte man hier besser mit Humor statt mit der Rechtsabteilung Größe beweisen können! Doch leider ist die Sache trotzdem ernst, denn es geht um mehr als ein karikiertes Kampagnenmotiv. Hier ist das demokratisches Grundrecht auf Kritik und freie Meinungsäußerung in Gefahr!

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Dez
02
2008
--

Werbung gegen Realität Teil 5: Nochmal Vattenfall

Nun hat sich auch der Report Mainz (ARD) mit der neuesten Grünwaschungsaktionen von Vattenfall befasst – in seinen Kampagnen versucht sich der, laut Greenpeace, klimaschädlichste Energiekonzern Deutschlands in besonders unverschämter Art und Weise als Umweltretter darzustellen, obwohl alles nur darauf hinausläuft, dass der Stromkunde und Steuerzahler die Umweltsünden des Konzerns bezahlen soll. Höchste Zeit, den Anbieter zu wechseln!

>> Download des „Schwarzbuch Vattenfall” (pdf)

(auf das Bild klicken, um den Beitrag
„Ein Klimaschädling wäscht sich rein” vom SWR zu starten)

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Okt
22
2008
2

Schummelstrom – Entega / E.ON

In der Utopia-Ökostrom-Gruppe wurde ich gestern von Florian Besser darauf aufmerksam gemacht, dass der Energiekonzern Entega nicht nur „Deutschlands Ökostromanbieter 2009” werden will, sondern auch, dass E.ON zu 40% an diesem Unternehmen beteiligt ist.

Die Frage ist aber, woher bekommt Entega den Strom, den sie verkaufen. Zum einen sind da wieder die HSE, zum anderen die Stadtwerke Mainz. Letztere wollen die Stadt mit einem riesigen Kohlekraftwerk verschandeln wollen ( www.kohlefreies-mainz.de ). Interessanter ist aber noch HSE. 40 Prozent dieses Unternehmens gehören der Thüga AG. Thüga ist bundesweit an 110 lokalen Energieversorgern beteiligt, häufig in der Minderheit. Ziel ist es nicht die wirtschaftliche Mehrheit zu übernehmen, sondern an den entscheidenden Stellen mitzuwirken und die lokale Fassade eines Unternehmens aufrecht zu erhalten.

Firmen wie Entega dienen dazu, Wettbewerb vorzutäuschen der nicht existiert. Denn hinter Thüga verbirgt sich zu 100 Prozent der Atomkonzern E.ON. Die Stadtwerke sind dadurch wirksam in die Strategie von E.ON eingebunden und überweisen regelmäßig ihre Dividende an den Großkonzern.

>> Der gesamte Text (leider nur für Utopia-Mitglieder)

Wie gut, dass ich gerade von der Entega zu Greenpeace Energy gewechselt habe, das passt ja.

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