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Affenmärchen – Arbeit frei von Lack & Leder

Hinter dem zunächst vielleicht etwas sonderbar anmutenden Titel „Affenmärchen – Arbeit frei von Lack & Leder [1]“ steckt ein hochinteressantes neues Online-Buchprojekt, auf das ich im Der Mensch – das faszinierende Wesen-Blog [2] aufmerksam wurde. Worum es in dem Buch geht, beschreibt der Autor Gebhard Borck wie folgt:

„Die Wirtschaft wie wir sie aus dem letzten Jahrhundert kennen, funktioniert heute nicht mehr. Geldgier und Gewinnstreben als Antrieb haben genauso versagt wie das kollektive System der abhängigen Beschäftigung mit all seiner Reglementierung, Einschränkung und Steuerung.

Wollen so Menschen wirklich leben? Wenn die hierarchische Konzernplanwirtschaft der heutigen DAX-Unternehmen genauso unmenschlich, ungerecht und dysfunktional ist wie das neoliberale Freiheitsdenken der 80er-Jahre-Tycoons und die väterlich autokratische Monarchie des Mittelstandes, was dann stattdessen?

Affenmärchen zeigt die Lösung: Setzen Sie doch Ihre Mitarbeiter frei! Wenn Unternehmen auf abhängige Beschäftigung verzichten und stattdessen eine Sinnfläche bieten, an die sich Mitarbeiter freiwillig koppeln, dann können Unternehmen aus sich heraus gleichermaßen sinnvoll, nachhaltig und erfolgreich agieren.

Wie kann das funktionieren? Dieses visionäre wie provokative Wirtschaftssachbuch durchleuchtet nichts weniger als die Zukunft von Wirtschaft und Arbeit.“

Derzeit wird das Werk im dazugehörigen Blog Kapitel für Kapitel veröffentlicht, so dass es sich jeder kostenlos durchlesen kann. Wer mag, kann den Blog auch abonnieren, um keinen Beitrag zu verpassen. Und wer Gefallen an der spannenden Materie und den beschriebenen Ideen findet, darf das Buch als Hardcover-Ausgabe vorbestellen [3] – sobald sich genügend Leute gemeldet haben, wird es nämlich auch eine handgriffige, also auf Papier gedruckte Fassung des Affenmärchens geben. Ich selbst habe jetzt gerade das erste Kapitel „Vereinbarungen brechen [4]“ gelesen, welches auf jeden Fall Lust auf mehr macht! (Ob das Buch am Ende eine bereichernde Lektüre für mich war, werde ich natürlich erst in einer Weile feststellen können.)

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