Jan
11
2022
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Blogtipp: Das geht so gar nicht!

Erstmal ein frohes neues Jahr an alle Leser! Mal schauen, was 2022 so für uns alle in petto hat…

Heute möchte ich Euch unbedingt einen relativ neuen, spannenden deutschsprachigen Blog rund um den allgemeinen und nach wie vor wütendenden Konsum- und Werbewahnsinn vorstellen – „Das geht so gar nicht!“:

„Das geht so gar nicht!“ Der Name unseres Blogs ist Programm, denn wir befassen uns in unseren Artikeln mit all den Themen, bei denen uns tagtäglich die Hutschnur platzt. Wir schreiben über Umweltsünder, die ihren Müll einfach in die Gegend werfen oder illegal entsorgen, aber auch über Firmen, die ihre Produkte trotz Klimawandel weiterhin in unnötige (Plastik-)Verpackungen hüllen. Wir befassen uns mit „geplantem Verschleiß“, also absichtlich fehlentwickelten Geräten, die man schon nach kurzer Zeit wieder durch neue ersetzen muss (z.B. weil anfällige Billigteile verbaut sind oder Betriebssystem und Software nicht mehr aktualisiert werden). Anstatt das Geld in robuste, langlebige und umweltfreundliche Produkte zu investieren, wird es lieber für Werbung und Imagekampagnen zum Fenster rausgeworfen. Eine ganze Reihe unserer Artikel ist passenderweise der Reklame gewidmet, die zunehmend aufdringlicher und nerviger gestaltet wird und in immer mehr Lebensbereiche eindringt. Wir schreiben über die voranschreitende Entmündigung des Kunden, die aber auch deswegen funktioniert, weil sich zu viele Konsumenten durch Rabatte oder Vorteile blenden lassen und das Kleingedruckte nicht lesen. Wir beleuchten ganz offensichtliche Gängelungen, aber auch die versteckten Hintergedanken der Firmen, das langsame Sterben des freien Internets durch Staats- und Firmeninteressen (Geoblocking, Paywalls etc.), den allgegenwärtigen Datenklau, die vielen unnötigen Nachteile von digitalen Medien u.v.m.
Dabei wollen wir aber nicht nur meckern. Wir haben Hintergründe recherchiert, zeigen bessere Alternativen auf und versuchen, Tipps für den Alltag zu geben. Unser Ziel ist es, ein paar mehr Menschen für das eine oder andere Thema zu sensibilisieren. Gemeinsam können wir etwas bewegen – und wenn es nur durch eine gemeinsame „Entscheidung mit den Füßen“ ist.
Schaut doch mal vorbei!

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Dez
28
2017
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Zwei Liter Wasser am Tag? Das irreführende Marketing der Konzerne

Wer kennt sie nicht, die „gute alte“ Regel, dass man mindestens 2 Liter Wasser am Tag trinken solle, um gesund zu bleiben. Was nach einer sinnvollen und im ersten Moment einleuchtenden Sache aussieht, entpuppt sich in Wahrheit als geschickter Marketingschachzug der Getränkekonzerne, wie Plusminus zeigt – „Zwei Liter Wasser am Tag trinken? Unnötig!“:

– Die weit verbreitete Wassertrinkregel “2 Liter am Tag” finden viele Experten und Ärzte übertrieben.
– Trinkvorgaben sind Teil des Marketings der Wasserhersteller, um mehr Umsatz zu machen.
– Umweltschützer stellen Nutzen von Flaschenwasser in Frage und verweisen auf die ökologischen Folgen.
– Gesunde Erwachsene können sich getrost auf ihr Durstgefühl verlassen.

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Okt
03
2017
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Mein Leben als Werbefläche: Youtube und die Generation Z

Heute habe ich wieder einmal eine kleine Doku für Euch, die zeigt, wie sich Kommerz und Reklame auch Dank Internet immer tiefer in den Alltag vor allem jüngerer Menschen graben – Arte berichtete in „Mein Leben als Werbefläche: Youtube und die Generation Z“ über den Einfluss von YouTubern auf die junge Zielgruppe. Sehr zur Freude mancher Konzerne, die auf diese Weise, auf dem Weg einer vorgegaukelten „Authentizität“ eine neue Nähe zu potentiellen Kunden aufbauen.

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Jun
19
2015
3

Daten her!

Für alle Freunde von Smartphones, Whatsapp, Facebook & Co. hat der WDR am Montag eine interessante Doku gezeigt – „Daten her! Was du im Netz wert bist“. Sie zeigt, wie weit die (z.T. vom User freiwillig bzw. leichtsinnig eingeleitete und hingenommene, manchmal aber auch unbekannte) Überwachung jedes Einzelnen in seinem Alltag schon fortgeschritten ist. Dass man z.B. allein anhand der Facebook-Likes mit Hilfe eines Programms ein relativ zutreffendes Persönlichkeitsprofil erstellen kann, ist schon bedenklich. Noch schlimmer ist natürlich die Weitergabe der Bewegungsdaten an Apple & Co. Es türmt sich ein gewaltiges Missbrauchspotential an…

Wie viel geben wir von uns im Netz preis? Und wie gläsern werden wir dadurch? DATEN HER! zeigt, wie Du im Netz überwacht wirst. DATEN HER! macht den Versuch: Mensch gegen Maschine. DATEN HER! verrät, wie Dich das Netz analysiert und in Schubladen steckt. Und DATEN HER! zeigt, wie Dein Tablet Deine Stimmung erkennt…

 

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Mrz
10
2015
13

Brandalism

Doch, kaum zu glauben, aber ich (bzw. der Konsumpf-Blog) existiere noch. Als kleines Lebenszeichen möchte ich Euch diesen netten Kurzfilm „Brandalism“ ans Herz legen, der Adbusting in Perfektion zeigt. Es gibt dazu auch eine schöne Website und den feinen Artikel „Advertising shits in your head“ („Werbung scheißt in deinen Kopf“):

 

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Okt
19
2014
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Die Geheimnisse des Lebensmittel-Marketings

Bevor sich das Jahr zu Ende neigt, will ich doch wenigstens mal wieder ein Lebenszeichen senden. Der nachfolgende, schon etwas ältere Beitrag „The secrets of food marketing“ ist für alle, die Englisch verstehen, absolut sehenswert, denn er bringt die Methoden von Marketing und Reklame gut auf den Punkt. Bei der Vortragenden handelt es sich übrigens nicht um eine echte Marketing-Frau, sondern eine Schauspielerin, das sollte man der Fairness halber dazu sagen.

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Aug
08
2014
2

Werbe-Piraten bei der Arbeit

Heute gibt es mal wieder einen Beitrag zu einem meiner Kernthemen – Adbusting und der Kampf gegen die Reklame. Das NDR-Kulturjournal zeigte einen 5-minütigen Clip „Werbe-Piraten bei der Arbeit“, zu dem ich auch einige Bilder beisteuern konnte (z.B. das Foto der McDoof-Plakate in Kiel):

Wir trafen einen “Werbe-Piraten” in Berlin: “Werbung will, dass du unglücklich bist”, erklärt der Ex-Werber uns und zerstört ihre Plakate oder macht sie zu Kunstwerken.

 

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Feb
13
2014
2

Kunst statt Reklame in Paris

Also auf diese wunderbare Adbusting-Aktion des Künstlers Etienne Lavie muss ich Euch ja unbedingt mal hinweisen – unter dem Motto „OMG who stole my ads?“ hat er in Paris diverse Reklameplakate mit großflächigen Kopien von alten Meistern überklebt und somit für ein wenig visuelle Entseuchung gesorgt. (via UrbanShit)

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Feb
04
2014
7

Reklame an Schule – Markenindoktrination schon bei den Kleinen

Ich weiß, schon wieder eine lange Sendepause hier im Blog. Und ich kann auch nicht versprechen, dass sich das so bald ändern wird. Ich will aber versuchen, mich zu bessern. :-) Zum Beispiel indem ich Euch heute diesen Beitrag aus der NDR-Sendung Panorama 3 empfehle, in dem es um die schleichende Infiltrierung von kleinen Kindern mit der Markenideologie ist. Wenn ich den Verantwortlichen dieser Firma da rede höre, wird mir schon etwas schlecht und ich spüre leichte Aggressionen aufwallen… „Werbung an Schulen

Kundenfang im Klassenzimmer: Trotz des Werbeverbots an Schulen gelingt es aber einigen Unternehmen durch Tricks wie Sponsoring.

 

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Dez
18
2013
3

Native Ads: Werbung oder Journalismus?

Über Schleichwerbung, PR, Advertorials, Sponsoring und Ähnliches, welches das mediale Angebot und das öffentliche Leben immer stärker durchziehen und vergiften, habe ich mich hier im Blog ja schon des Öfteren kritisch geäußert. Nun kommt ein neuer Reklametrend aus (natürlich) den USA – Native Ads. Und damit der Versuch, Inhalt und Reklame im Internet noch stärker miteinander verschmelzen zu lassen, die das NDR-Medienmagazin ZAPP berichtet – „Native Ads: Werbung oder Journalismus?“:

Schöne neue Online-Werbe-Welt: Der aktuelle Trend heißt Native Advertising, kommt natürlich aus den USA und soll 2014 auch Deutschland erobern. Anders als bei klassischer Online-Werbung wie Bannern oder den wenig beliebten “Pop-Up”-Werbefenstern, bettet sich Native Advertising als natürliches Element in den Website-Inhalt ein und wird thematisch integriert. Das bedeutet der Nutzer wird nicht durch sich plötzlich öffnende Anzeigenflächen gestört. Die Werbung wirkt vielmehr, als gehöre sie zum redaktionellen Angebot – nur, dass die betreffenden Beiträge durch einen kleinen Sponsorenhinweis gekennzeichnet sind.

Native Advertising ist dabei nicht auf reine Online-Medien wie die “Huffington Post” oder BuzzFeed beschränkt. Auch ein Traditionstitel wie die “Washington Post” setzt bei ihren Online-Angeboten auf Native Advertising. Die “New York Times” plant die Einführung im nächsten Jahr. In Deutschland sind spezialisierte Blogs bislang in Sachen Native Advertising aktiv. Doch laut Werber Marcel Hollerbach interessieren sich auch deutsche Regionalzeitungen für den neuen Trend.

Kritiker wie Stefan Plöchinger, Online-Chef der “Süddeutschen Zeitung”, warnen vor Native Advertising: “Was ich bisher gesehen habe, ist für mich nichts anderes als verkappte Werbung im Redaktionsmantel”. Und das, so Plöchinger, habe negative Folgen für die Glaubwürdigkeit des gesamten Angebots: “Auf lange Sicht werden es die Nutzer jedem Medium übel nehmen, wenn sich die Grenzen zur Werbung so verwischen.”

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